Indischer Subkontinent
Der indische Subkontinent[1] ist die Landmasse südlich des Himalaya und ein Teil von Südasien. Der Großteil der Region wird vom indischen Staatsgebiet eingenommen, weitere Staaten mit territorialen Anteilen am Subkontinent sind Bangladesch, Bhutan, Nepal, Pakistan und Sri Lanka. Geografisch lässt sich der indische Subkontinent auch durch die beiden Ströme Indus und Ganges als natürliche Umgrenzung beschreiben; der namengebende Indus ist mit 3180 km der längste Fluss auf dem Subkontinent, er ist der wichtigste Strom in Pakistan; der Ganges (2511 km lang) ist der wichtigste Fluss in Indien und Bangladesch.
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Flüsse auf dem Subkontinent (hervorgehoben ist der heutige Staat Indien)
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Der indische Subkontinent mit Staatsgrenzen
Diese Region wird als „Subkontinent“ bezeichnet, weil die Landmasse nicht Teil der Eurasischen Platte ist, sondern ein Teil der Indischen Platte. In der Erdgeschichte war diese Landmasse Teil einer Lithosphärenplatte, die sich vom Großkontinent Gondwana löste und sich von der Südhalbkugel nach Norden bewegte. Infolge der Kollision mit der Eurasischen Platte faltete sich der Himalaya auf und es kam zu einer Landverbindung mit Asien.
Tektonische Entwicklung
BearbeitenDie tektonische Entwicklung des indischen Subkontinent ist hier dargestellt.
Sie war ein langwieriger erdgeschichtlicher Prozess, der im Mesoarchaikum vor ca. 3 Milliarden Jahren begann. Die ersten frühindischen kratonischen Bestandteile lassen sich bis zum hypothetischen Kontinent Ur nachvollziehen. Es folgte eine Vielzahl von Kollisionen mit anderen Kontinentalblöcken sowie deren erneutem Zerfall und schließlich die Bildung des heutigen indischen Subkontinents auf der Indischen Platte. Maßgeblich hierfür waren plattentektonische Prozesse. Auch der heutige indische Subkontinent ist diesen weiterhin ausgesetzt, nachdem er im Paläozän ab 57 mya mit der Eurasischen Platte zu kollidieren begann und sich weiterhin nordwärts bewegt.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Indischer Subkontinent, Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Uni Münster, abgerufen am 4. April 2022.