Lobivia bridgesii

Art der Gattung Trichocereus

Lobivia bridgesii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lobivia in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bridgesii ehrt den britischen Botaniker Thomas Charles Bridges (1807–1865).[1]

Lobivia bridgesii

Lobivia bridgesii

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Lobivia
Art: Lobivia bridgesii
Wissenschaftlicher Name
Lobivia bridgesii
(Salm-Dyck) Schlumpb.

Beschreibung

Bearbeiten

Lobivia bridgesii wächst häufig in Gruppen und bildet aus der Basis drei bis sechs Triebe. Die kugelförmigen bis länglichen Triebe erreichen bei Durchmessern von 13 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 40 Zentimeter. Es sind neun bis zwölf deutliche Rippen vorhanden, die gekerbt oder nicht gekerbt sind. Die darauf befindlichen großen Areolen sind braun. Aus ihnen entspringen kurze und kegelige oder längere und nadelige Dornen von bis zu 2 Zentimetern Länge. Der meist einzelne Mitteldorn, manchmal fehlt er oder es werden mehrere ausgebildet, ist grau und dunkler gespitzt. Die acht bis zehn sehr ungleichen Randdornen sind braun.

Die weißen Blüten öffnen sich in der Nacht. Sie sind 15 bis 20 Zentimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

Bearbeiten

Lobivia bridgesii ist im bolivianischen Departamento La Paz in Trockentälern und der Puna-Vegetation in Höhenlagen von 2900 bis 3200 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Echinopsis bridgesii durch Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck wurde 1850 veröffentlicht.[2] Boris O. Schlumpberger stellte die Art 2012 in die Gattung Lobivia.[3] Ein weiteres nomenklatorisches Synonym ist Echinopsis salmiana var. bridgesii (Salm-Dyck) K.Schum. (1897).

Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]

  • Lobivia bridgesii subsp. bridgesii
  • Lobivia bridgesii subsp. vallegrandensis (Cárdenas) Schlumpb.
  • Lobivia bridgesii subsp. yungasensis (F.Ritter) Schlumpb.

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]

Nachweise

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 32.
  2. Jos. de Salm-Dyck: Cacteae in horto Dyckensi cultae anno 1849, secundum tribus et genera digestæ additis adnotationibus botanicis characteribusque specierum in enumeratione diagnostica cactearum doct. Pfeifferi non descriptarum. Henry & Cohen, Bonn 1850, S. 181 (online).
  3. Boris O. Schlumpberger: New combinations in the Echinopsis alliance. In: Cactaceae Systematics Initiatives. Nr. 28, 2012, S. 30.
  4. Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 183 (doi:10.3372/wi.51.51208).
  5. Echinopsis bridgesii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Lowry, M., 2010. Abgerufen am 28. Februar 2014.
Bearbeiten
Commons: Lobivia bridgesii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien