Marco Maurer (Eishockeyspieler)

Schweizer Eishockeyspieler

Marco Maurer (* 21. Februar 1988 in Affoltern am Albis) ist ein Schweizer Eishockeyspieler, der seit Juli 2024 beim HC Ajoie in der National League unter Vertrag steht und dort auf der Position des Verteidigers spielt.

Schweiz  Marco Maurer

Geburtsdatum 21. Februar 1988
Geburtsort Affoltern am Albis, Schweiz
Grösse 188 cm
Gewicht 96 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2009 EV Zug
2009–2010 Genève-Servette HC
2010–2012 Rapperswil-Jona Lakers
2012–2013 ZSC Lions
2013–2015 HC Lugano
2015–2019 EHC Biel
2019–2023 Genève-Servette HC
2023–2024 SC Bern
seit 2024 HC Ajoie

Karriere

Bearbeiten

Marco Maurer begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Nachwuchsabteilung des EV Zug, für dessen Profimannschaft er von 2005 bis 2009 in der National League A (NLA) spielte. In der Saison 2007/08 bestritt er zudem zwei Spiele für die Schweizer U20-Nationalmannschaft in der National League B (NLB). Die Saison 2009/10 verbrachte der Verteidiger beim Genève-Servette HC in der NLA, mit dem er Vizemeister wurde. Zudem kam der Verteidiger als Leihspieler jedoch auch zu drei Einsätzen für den Lausanne HC in der NLB, der in dieser Spielzeit die Meisterschaft der zweithöchsten Spielklasse des Landes gewann.

Zur Saison 2010/11 wurde Maurer von den Rapperswil-Jona Lakers verpflichtet. Im Verlauf der folgenden Spielzeit unterzeichnete der Abwehrspieler im Dezember 2011 einen Zweijahresvertrag mit Gültigkeit ab der Saison 2012/13 bei den ZSC Lions. Während dieser Zeit bestritt er als Gastspieler mit den Adler Mannheim den Spengler Cup 2012. Ab November 2013 stand er beim HC Lugano unter Vertrag, nachdem er zunächst einen Zweijahresvertrag bei den Tessinern unterschrieben hatte mit Gültigkeit ab der Saison 2014/15 und wenige Tage später gegen Dan Fritsche vom selben Verein eingetauscht wurde.[1] Im Januar 2015, nachdem Maurer kurz zuvor den Spengler Cup 2014 mit Jokerit absolviert hatte, einigte er sich mit dem EHC Biel auf einen Zweijahresvertrag ab der Saison 2015/16,[2] wo er letztlich bis zum Sommer 2019 auflief.

Auf die Saison 2019/20 wechselte Maurer von Biel nach Genf zum Genève-Servette HC[3] wo er drei Jahre später in der Saison 2022/23 auch zum ersten Mal in seiner Karriere die Schweizer Meisterschaft gewann.[4] In der darauffolgenden Saison erhielt der Verteidiger von seinem Cheftrainer Jan Cadieux kein Vertrauen mehr und wurde Anfang Dezember 2023 in einem Tauschgeschäft mit dem Finnen Julius Honka an den SC Bern ausgeliehen.[5] Etwas mehr als einen Monat später im Januar 2024, löste Maurer seinen Vertrag mit Genf auf und unterzeichnete beim SC Bern einen neuen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2023/24.[6] Nach Ablauf des Vertrags verliess er die Berner und wechselte innerhalb der National League zum HC Ajoie.

International

Bearbeiten

Maurer vertrat die Schweizer Juniorenauswahlen bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I 2006, wo er mit dem Team den Wiederaufstieg in die Top-Division schaffte und zudem als bester Verteidiger des Turniers ausgezeichnet wurde. Mit den U20-Junioren absolvierte der Abwehrspieler die U20-Junioren-Weltmeisterschaften 2007 und 2008. Bei den Titelkämpfen des Jahres 2007 brach sich Maurer nach einem schweren Zusammenstoss das Genick.[7] Der damals 18-Jährige überlebte diesen Unfall. Nach nur knapp einem Jahr stand er bereits wieder auf dem Eis. Maurer bestritt 50 Junioren-Länderspiele.

Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab Maurer im Verlauf der Saison 2017/18. Insgesamt kam er auf zwei Länderspiele.

Erfolge und Auszeichnungen

Bearbeiten

International

Bearbeiten

Karrierestatistik

Bearbeiten

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 EV Zug U20 Elite-Jun. A 37 1 2 3 76 4 0 0 0 2
2005/06 EV Zug U20 Elite-Jun. A 41 6 13 19 153
2005/06 EV Zug NLA 8 0 0 0 0
2005/06 SC Weinfelden 1. Liga 15 0 0 0 28
2006/07 EV Zug U20 Elite-Jun. A 16 7 10 17 60
2006/07 EV Zug NLA 13 0 0 0 2
2007/08 EV Zug U20 Elite-Jun. A 4 0 1 1 6 10 2 3 5 48
2007/08 EV Zug NLA 44 1 1 2 24 7 0 0 0 2
2007/08 Schweiz U20 NLB 2 1 1 2 4
2008/09 EV Zug NLA 50 1 1 2 26 10 1 1 2 14
2009/10 Genève-Servette HC NLA 49 1 3 4 52 20 2 0 2 16
2009/10 Lausanne HC NLB 1 1 0 1 6 2 0 1 1 6
2010/11 Rapperswil-Jona Lakers NLA 48 4 2 6 115 51 1 0 1 31
2011/12 Rapperswil-Jona Lakers NLA 23 3 2 5 65
2012/13 ZSC Lions NLA 50 4 8 12 34 12 0 0 0 6
2013/14 ZSC Lions NLA 26 0 3 3 14
2013/14 HC Lugano NLA 21 2 2 4 65 5 0 0 0 33
2014/15 HC Lugano NLA 38 2 7 9 80 6 1 0 1 4
2015/16 EHC Biel NLA 50 2 6 8 56 51 0 0 0 6
2016/17 EHC Biel NLA 48 4 7 11 79 5 0 0 0 4
2017/18 EHC Biel NL 40 2 8 10 30 10 0 0 0 10
2018/19 EHC Biel NL 43 1 5 6 34 12 1 0 1 10
2019/20 Genève-Servette HC NL 45 2 8 10 60
2020/21 Genève-Servette HC NL 24 1 1 2 22
2021/22 Genève-Servette HC NL 52 1 4 5 59 2 0 1 1 2
2022/23 Genève-Servette HC NL 48 3 8 11 28 17 0 3 3 32
2023/24 Genève-Servette HC NL 18 1 1 2 4
2023/24 SC Bern NL 19 0 1 1 39 5 0 0 0 2
Elite-Junioren A gesamt 98 14 26 40 295 14 2 3 5 50
NLB gesamt 3 2 1 3 10 2 0 1 1 6
National League (A) gesamt 757 35 78 113 888 121 6 5 11 172

International

Bearbeiten

Vertrat die Schweiz bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2006 Schweiz U18-WM Div. I 1. Platz 5 2 1 3 49
2007 Schweiz U20-WM 7. Platz 3 0 0 0 0
2008 Schweiz U20-WM 9. Platz 6 1 0 1 12
Junioren gesamt 14 3 1 4 61

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Bearbeiten
Commons: Marco Maurer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. srf.ch, Spielertausch: Fritsche zum ZSC - Maurer zu Lugano, 29. November 2013
  2. Marco Maurer zum EHC Biel. In: eishockey.ch. 7. Januar 2015, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 27. August 2015.
  3. Maurer von Biel nach Genf. srf.ch, 17. Januar 2019, abgerufen am 6. Januar 2024.
  4. Genf schafft dank einer Initialzündung die Titelpremiere. srf.ch, 27. April 2023, abgerufen am 6. Januar 2024.
  5. Angelo Rocchinotti: SCB-Verteidiger Marco Maurer: «Du weisst nicht, ob du lachen oder weinen sollst». bernerzeitung.ch, 7. Dezember 2023, abgerufen am 6. Januar 2024.
  6. SCB-Sceviour verletzt – Schwede zu Lugano. srf.ch, 5. Januar 2024, abgerufen am 6. Januar 2024.
  7. Nach Genickbruch will Maurer weiterhin Eishockey spielen. NZZ Online, 7. Januar 2007, abgerufen am 3. April 2012.