Schillingsbek

Nebenfluss der Kollau in Hamburg-Lokstedt

Die Schillingsbek ist ein etwa 1,9 Kilometer langer Bach in Hamburg-Lokstedt.[1] Zwischen ihrer Quelle in der Nähe der Julius-Vosseler-Straße bis zur Mündung in die Kollau ist die Lohbek ihr einziger Nebenfluss. Ein Teich im Von-Eicken-Park dient als Rückhaltebecken und wurde ursprünglich von der Schillingsbek geflutet. Zur Verbesserung der Flusswasserqualität wird die Schillingsbek seit 2009 an diesem Teich vorbeigeführt, so dass Frischwasser dem Rückhaltebecken nur noch bei Mittel- und Hochwasser zugeführt wird.[2]

Schillingsbek
Schillingsbach
Im Von-Eicken-Park wird die Schillingsbek seitlich am Rückhaltebecken vorbeigeführt.

Im Von-Eicken-Park wird die Schillingsbek seitlich am Rückhaltebecken vorbeigeführt.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 5956668
Lage Hamburg-Lokstedt
Flusssystem Elbe
Abfluss über Kollau → Tarpenbek → Alster → Elbe → Nordsee
Quelle nahe U-Bahnhof Hagenbecks Tierpark
53° 35′ 37″ N, 9° 56′ 49″ O
Quellhöhe 13 m ü. NN
Mündung unter der Güterumgehungsbahn Hamburg hindurch in die KollauKoordinaten: 53° 36′ 20″ N, 9° 57′ 48″ O
53° 36′ 20″ N, 9° 57′ 48″ O
Mündungshöhe m ü. NN
Höhenunterschied 6 m
Sohlgefälle 3,2 ‰
Länge 1,9 km
Rechte Nebenflüsse Lohbek
Schillingsbek
Schillingsbektal
Döhrnstraße
Julius-Vossler-Straße
Lohbek
Grelckstraße
Feldhoopstücken
Rückhaltebecken
Feddersenteich
Kollaustraße
Alte Kollaustraße
Brücke der
Güterumgehungsbahn
Kollau

Geschichtliches

Bearbeiten

Noch um die Jahrhundertwende herum sollen die Lokstedter Kinder das zuhause benötigte Trinkwasser aus der Schillingsbek geschöpft haben.[3]

Laut einer Karte aus dem 19. Jahrhundert war die Schillingsbek ehemals ein Nebenfluss der Tarpenbek. Das heutige Endstück der Kollau zwischen der Schillingsbek und der Tarpenbek gehörte ehemals zur Schillingsbek, die Kollau floss etwas weiter nördlich.

Außerdem begann die Schillingsbek vor der heutigen Quelle. Sie begann im Bereich des heutigen Stadtpark Eimsbüttel und unterquerte die heutige Koppelstraße und Lokstedter Grenzstraße. Vor der Julius-Vosseler-Straße durchfloss sie einen Teich.[4]

Nebengraben

Bearbeiten

Die Schillingsbek hat einen Nebengraben. Er verläuft vom Spritzenweg (teilweise verrohrt) zur Grelckstraße, wo er unterirdisch in die Schillingsbek mündet.[5][6]

Als Namensgeber

Bearbeiten

Folgende Straßen wurden nach der Schillingsbek benannt:

  • Schillingsbekweg (mit Bushaltestelle)
  • Schillingsbektal (überquert die Schillingsbek)

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Josef Nyary: Schillingsbek bald Naturdenkmal? In: abendblatt.de. 15. Oktober 2006, abgerufen am 29. Januar 2024.
  2. https://hamburg.nabu.de/index.html?show=614&db=presseservice_hamburg
  3. Lokstedt, Niendorf, Schnelsen im Wandel. 1992, ISBN 3-929229-03-X, S. 69.
  4. Historische Europakarte aus dem 19.JH - Mapire. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
  5. Gesamtliste der Verwaltungseinheiten im Bezirk Eimsbüttel. Abgerufen am 18. Januar 2020 (enthält Flurstücksnummern der Gewässer).
  6. Geoportal Hamburg. Abgerufen am 18. Januar 2020 (Flurstücksnummern können gesucht werden).
Bearbeiten
Commons: Schillingsbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien