Stadtfarben
Als Stadtfarben oder Gemeindefarben bezeichnet man die Farben der Stadtflagge bzw. Gemeindeflagge. Städte und auch manche Gemeinden führen schon seit dem Mittelalter Wappen und auch Flaggen. Die Stadtfarben leiten sich in der Regel aus den Wappenfarben bzw. den Farben der Wappenfiguren ab und müssen eine kommunale (beispielsweise durch örtliche Satzungen) oder aber hoheitliche (Landesgesetz) Rechtsgrundlage haben. Häufig sind auch Stadtsignets oder Stadtlogos in den Farben der Stadt angelegt.
Übersicht ausgewählter Städte mit ihren Stadtfarben
BearbeitenBaden-Württemberg
BearbeitenBaden-Baden – gelb-rot
Eppelheim – gelb-rot
Freiburg im Breisgau – weiß-rot
Heidelberg – schwarz-gelb
Heilbronn – rot-weiß-blau
Karlsruhe – rot-gelb
Ladenburg – blau-silber
Mannheim – blau-weiß-rot (nicht aus Stadtwappen abgeleitet)
Pforzheim – weiß-blau
Reutlingen – schwarz-rot-weiß
Stuttgart – schwarz-gelb
Ulm – schwarz-weiß
Bayern
BearbeitenAugsburg – rot-grün-weiß
Aschaffenburg – grün-rot-weiß
Landshut – rot-weiß
Memmingen – schwarz-rot-weiß
München – schwarz-gold
Nürnberg – rot-weiß
Regensburg – rot-silber
Schweinfurt – silber-blau
Straubing – rot-weiß
Würzburg – rot-gelb
Berlin
BearbeitenBerlin – rot-weiß-rot (bis 1861 schwarz-weiß, bis 1912 schwarz-rot-weiß)
Brandenburg
BearbeitenPotsdam – rot-gelb
Cottbus- rot-weiß
Frankfurt (Oder) – rot-grün-weiß
Bremen
BearbeitenBremen – rot-weiß
Bremerhaven – rot-weiß-blau
Hamburg
BearbeitenHamburg – weiß-rot (Landesfarben)
Hessen
BearbeitenFrankfurt am Main – weiß-rot Siehe auch: Wappen der Stadt Frankfurt am Main
Korbach – blau-weiß
Viernheim – blau-weiß-rot
Niedersachsen
BearbeitenBraunschweig – rot-weiß
Göttingen – schwarz-gold
Hannover – rot-weiß (bis 1897 rot-gelb-grün)
Oldenburg – gold-rot
Wolfenbüttel – rot-weiß-blau
Wolfsburg – grün-weiß
Nordrhein-Westfalen
BearbeitenAachen – gelb-schwarz
Altena – weiß-rot
Bad Münstereifel – rot-gelb
Baesweiler – gelb-blau
Bergheim – gelb-schwarz
Bielefeld – rot-weiß
Bochum – blau-weiß
Bonn – rot-gelb-rot
Dortmund – rot-weiß
Duisburg – weiß-rot
Düsseldorf – rot-weiß
Eschweiler – schwarz-gelb-blau
Essen – gelb-blau
Gelsenkirchen – schwarz-weiß-grün (PR-Farbe: Blau)
Grevenbroich – rot-weiß
Herne – gelb-schwarz-gelb
Jülich – schwarz-gold
Kaarst – blau-gelb
Köln – rot-weiß
Krefeld – schwarz-gold
Monschau – rot-weiß
Münster – gold-rot-silber
Nettetal – blau-gelb
Neuss – rot-weiß
Oberhausen – blau-weiß (bis 1952 schwarz-weiß-rot)
Paderborn – rot-gelb
Recklinghausen – grün-gelb
Solingen – blau-gelb
Steinfurt – gelb-rot (Bild links zeigt älteres Wappen)
Viersen – blau-silber
Wetter (Ruhr) – rot-weiß
Wuppertal – rot-weiß
Rheinland-Pfalz
BearbeitenIngelheim am Rhein – rot-weiß
Kaiserslautern – rot-weiß
Saarland
BearbeitenHomburg – grün-weiß
Sachsen
BearbeitenBautzen – gelb-blau
Chemnitz – blau-gelb
Dresden – schwarz-gelb
Freiberg – schwarz-gelb
Hoyerswerda – weiß-grün
Leipzig – blau-gelb
Plauen – gold-schwarz
Weißwasser – blau-gelb
Zwickau – weiß-rot
Sachsen-Anhalt
BearbeitenHalle – rot-weiß
Magdeburg – grün-rot
Naumburg (Saale) – rot-weiß
Weißenfels – blau-gelb
Schleswig-Holstein
BearbeitenFlensburg – blau-gelb (vgl. Flensburger Wappen)
Lübeck – weiß über rot (siehe: Hansefarben; Lübecker Wappen: gelb und schwarz)
Thüringen
BearbeitenEisenach – blau-weiß-rot
Erfurt – rot-weiß
Gera – schwarz-gelb-rot
Jena – gelb-weiß-blau
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Karlheinz Blaschke, Gerhard Kehrer, Heinz Machatschek: Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Auflage (Nachdruck der 2., neubearbeiteten und erweiterten Auflage). VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1985.
- Heinz Machatschek: Unterhaltsame Wappenkunde. Verlag Neues Leben, Berlin 1981.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hauptsatzung der Stadt Osnabrück vom 24. April 2012 (PDF; 200 kB), osnabrueck.de, abgerufen am 14. Dezember 2020.
- ↑ Dresdner Verkehrsbetriebe AG (Hrsg.): Von Kutschern und Kondukteuren. Die Geschichte der Straßenbahn zu Dresden von 1872 bis 2007. (Die 135-jährige Geschichte der Dresdner Straßenbahn). 3., überarbeitete und ergänzte Auflage. Junius, Dresden 2007, ISBN 978-3-88506-019-2, S. 269 f.
- ↑ Sächsische Zeitung vom 21. Juli 2016, saechsische.de, abgerufen am 30. April 2021.