Udo Kragl
Udo Kragl (* 20. Mai 1961 in Troisdorf-Sieglar) ist ein deutscher Chemiker und Biotechnologe. Er ist zurzeit als Professor für Technische Chemie an der Universität Rostock tätig.[1] Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Werdegang/Leben
BearbeitenUdo Kragl studierte von 1981 bis 1987 Chemie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. Er forschte am Forschungszentrum Jülich im Arbeitskreis von Christian Wandrey und wurde an der Universität Bonn 1992 promoviert. Nach einem sechsmonatigen Forschungsaufenthalt in den International Research Laboratories der Ciba Geigy Limited (mittlerweile Novartis) in Takarazuka, Japan kehrte er an das Forschungszentrum in Jülich zurück, wo er sich 1998 habilitierte. Im gleichen Jahr folgte er einem Ruf an die Universität Rostock. Von 2004 bis 2006 war Kragl Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität. Als Gründungsdekan einer in Deutschland einmaligen interdisziplinären Fakultät widmet er sich seit 2007 nicht nur der Forschung, sondern auch der Koordination und Verschmelzung von Forschung in unterschiedlichsten Bereichen. Von Februar bis April 2007 war er als Gastprofessor an der National University of Singapore tätig.[2] Seit 2015 ist Kragl Prorektor für Forschung und Forschungsausbildung an der Universität Rostock.[3][4] Professor Kragl wurde 2015 in der Kategorie Naturwissenschaften / Medizin zum „Professor des Jahres“ gewählt.[5]
Kragl wurde 1997 mit einem Stipendium der Karl-Winnacker-Stiftung (ehemals Hoechst AG) ausgezeichnet.[6]
Forschungsgebiete
BearbeitenKerngebiet seiner Forschungstätigkeiten war von Beginn an die Biokatalyse. Speziell widmet er sich der synthetischen Anwendung von Enzymen.[7] Während der letzten Jahre weitete Kragl seine Forschungen allerdings auch auf die Gebiete der
- Membrantechnologie und Aufarbeitungsfragen im allgemeinen Sinne,
- Forschung im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe,
- dem sich ständig stärker etablierenden Thema Ionische Flüssigkeiten sowie
- Spuren- und Prozessanalytik
aus.
Mitarbeit in Gremien
BearbeitenSeit mehreren Jahren wirkt er in verschiedensten Gremien:
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Udo Kragl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Universität Rostock - Technische Chemie
- wissenschaftliche Publikationen
- Eintrag zu Udo Kragl im Catalogus Professorum Rostochiensium
- ORCID ID von Udo Kragl: 0000-0002-2507-7472 (englisch)
- Scopus Author ID von Udo Kragl: 56211882700 (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Offizielle Seite des Arbeitskreises. Abgerufen am 14. Dezember 2018 (deutsch, englisch).
- ↑ Udo Kragl im Catalogus Professorum Rostochiensium. Abgerufen am 14. Dezember 2018 (deutsch).
- ↑ Konzil der Universität Rostock wählt neue Prorektorin und neuen Prorektor, 24. Juni 2015 ( vom 10. Februar 2016 im Internet Archive)
- ↑ Prorektor für Forschung und Wissenstransfer. In: Seite der Universität Rostock. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 13. August 2019; abgerufen am 14. Dezember 2018.
- ↑ Rostocker ist Professor des Jahres. Ostseezeitung, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. April 2019; abgerufen am 14. Dezember 2018.
- ↑ Preisträger des Karl-Winnacker-Stipendiums. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 14. Dezember 2018 (deutsch).
- ↑ Udo Kragl: Technology transfer in biotechnology: from lab to industry to production. Springer, Berlin 2005, ISBN 978-3-540-31540-7, S. 340.
- ↑ Committee. Abgerufen am 14. Dezember 2018.
- ↑ Vertreter im Beirat Region Mecklenburg-Vorpommern. Abgerufen am 14. Dezember 2018.
Personendaten | |
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NAME | Kragl, Udo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Biotechnologe |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1961 |
GEBURTSORT | Sieglar |