Vahrenwalder Heide
Die Vahrenwalder Heide ist Teil des Stadtteils Vahrenheide in Hannover. Zunächst war die Vahrenwalder Heide ein Exerzierplatz der hannoverschen Garnison. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gebiet bis zur Expo 2000 im Wesentlichen als Truppenübungsplatz genutzt.[1]
Geschichte
BearbeitenBereits um 1900 herum begann Karl Jatho mit seinen Flugversuchen auf einem selbst angelegten Flugfeld auf der Vahrenwalder Heide. Aus diesen Anfängen entstand auf dem Gelände später der Flughafen Hannover-Vahrenwald als erster Flughafen Hannovers. Er war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Betrieb. Während des Krieges wurde er durch Bombenangriffe stark zerstört. Nach dem Krieg war er wegen der umliegenden Bebauung nicht mehr ausbaufähig und wurde aufgegeben. Etwa 5,5 Kilometer weiter nordwestlich wurde auf einem erweiterungsfähigen Gebiet außerhalb der Stadt Hannover der Flughafen Hannover eingerichtet.
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Dasselbe Gebäude Anfang 2015 am Kugelfangtrift auf dem Gelände der Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne
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Ein Nebengebäude, wiederum mit einmontiertem Doppeldecker
Nach dem Krieg entstand auf der Vahrenwalder Heide der Stadtteil Vahrenheide als Ausgleich für die vielen im Zweiten Weltkrieg zerbombten Wohnungen. Heute ist das Gelände wieder als Vahrenwalder Heide in den neuesten Stadtplänen ausgewiesen.
Sonstiges
BearbeitenDer Flugpionier Gustav Tweer verunglückte am 1. November 1916 tödlich, als er mit seiner Maschine auf die Vahrenwalder Heide stürzte. Tweer flog im Auftrag der Hannoverschen Waggonfabrik einen neuen Flugzeugtyp ein.
Literatur
Bearbeiten- Helmut Zimmermann: Auf der Vahrenwalder Heide, in: Von Anderten nach Stöcken. Streifzüge durch Hannovers Geschichte, Harenberg-Labs, Hannover 1987, ISBN 3-89042-023-0, S. 70–73
- Wolfgang Leonhardt: List, Vahrenwald, Vinnhorst. Drei hannoversche Stadtteile mit Geschichte(n), erarbeitet mit dem Arbeitskreis Stadtgeschichte List, 1. Auflage, Norderstedt: Books on Demand, 2012, ISBN 978-3-8448-7810-3; großteils online über Google-Bücher
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Britta Lüers: Hannover: Kröten auf dem Truppenübungsplatz Hannoversche Neue Presse vom 17. April 2019, abgerufen am 29. Januar 2021.
Koordinaten: 52° 25′ 2,3″ N, 9° 44′ 34,4″ O