Yann Aurel Bisseck

deutsch-kamerunischer Fußballspieler

Yann Aurel Ludger Bisseck[1] (* 29. November 2000 in Köln[2]) ist ein deutsch-kamerunischer Fußballspieler. Er steht in Italien bei Inter Mailand unter Vertrag und war DFB-Juniorennationalspieler.

Yann Aurel Bisseck
Yann Aurel Bisseck (2018)
Personalia
Voller Name Yann Aurel Ludger Bisseck
Geburtstag 29. November 2000
Geburtsort KölnDeutschland
Größe 196 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
0000–2007 SV Adler Dellbrück
2007–2018 1. FC Köln
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2017–2019 1. FC Köln 3 (0)
2018 1. FC Köln II 15 (2)
2019 → Holstein Kiel (Leihe) 3 (0)
2019 → Holstein Kiel II (Leihe) 5 (0)
2019–2020 → Roda Kerkrade (Leihe) 10 (1)
2020 → Vitória Guimarães (Leihe) 0 (0)
2020–2021 → Vitória Guimarães B (Leihe) 9 (1)
2021–2023 Aarhus GF 62 (5)
2023– Inter Mailand 23 (2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2016–2017 Deutschland U17 4 (1)
2018 Deutschland U18 3 (0)
2018–2019 Deutschland U19 7 (1)
2022–2023 Deutschland U21 8 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 3. November 2024

2 Stand: 7. Oktober 2023

Karriere

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Im Verein

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Anfänge und Bundesligadebüt mit 16

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Bisseck, aufgewachsen im Kölner Stadtteil Dellbrück,[3] begann mit dem Fußballspielen beim SV Adler Dellbrück und wechselte in das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln, bei dem er zunächst in der F-Jugend (U8) eingesetzt wurde.[2] Nachdem er am 23. November 2017 beim 1:0-Sieg des 1. FC Köln gegen den FC Arsenal in der Europa League erstmals bei den Profis auf der Ersatzbank gesessen hatte,[4] debütierte er als Innenverteidiger unter Trainer Peter Stöger am 26. November 2017 kurz vor seinem 17. Geburtstag im Bundesligaspiel gegen Hertha BSC, das mit 0:2 verloren wurde. Damit war er bei seinem ersten Einsatz hinter Nuri Şahin der bis dahin zweitjüngste Spieler der Bundesligageschichte.[5] Bis zum Saisonende folgten 2 weitere Bundesligaeinsätze. Ansonsten kam Bisseck in der A-Jugend in der A-Junioren-Bundesliga und einmal in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga West zum Einsatz. Mit den Profis stieg er in die 2. Bundesliga ab. Vor der Saison 2018/19 verlängerte Bisseck seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.[6] Bis zur Winterpause kam er unter dem neuen Trainer Markus Anfang zu keinem Zweitligaeinsatz, sondern spielte 14 Mal (2 Tore) in der Regionalliga West. Im September 2019 hatte Bisseck in der Altersklasse U19 hinter Nicolas Kühn (Ajax Amsterdam) und Josha Vagnoman (Hamburger SV) die Fritz-Walter-Medaille in Bronze erhalten.[7]

Diverse Leihstationen

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Mitte Januar 2019 wechselte Bisseck auf Leihbasis zum Ligakonkurrenten Holstein Kiel.[8][9] Bis zum Ende Saison 2018/19 kam er unter dem Trainer Tim Walter auf 3 Zweitligaeinsätze. Daneben kam Bisseck zu 4 Einsätzen in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Nord.

Nachdem Bisseck zum Beginn der neuen Saison nur zu einem Einsatz in der Regionalliga Nord gekommen war, wurde die Leihe Ende August 2019 vorzeitig beendet und Bisseck bis zum Ende der Saison 2019/20 an den niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade weiterverliehen.[10] Aufgrund einer Fußverletzung konnte der Innenverteidiger jedoch erst im November für den Verein aktiv werden. Anschließend kam er auf 10 Ligaeinsätze (4-mal von Beginn), in denen er ein Tor erzielte. Die Spielzeit wurde im März wegen der COVID-19-Pandemie nach dem 29. Spieltag abgebrochen und Bisseck verließ den Verein mit seinem Vertragsende.

Zur Saison 2020/21 verlängerte Bisseck seinen Vertrag beim 1. FC Köln bis zum 30. Juni 2023 und wechselte für zwei Jahre auf Leihbasis zum portugiesischen Erstligisten Vitória Guimarães, der zudem eine Kaufoption erhielt.[11] Da er sich bei der Profimannschaft nicht durchsetzen konnte, gehörte er nur noch dem Kader der zweiten Mannschaft an. Für diese absolvierte Bisseck 9 Spiele in der drittklassigen Campeonato Nacional de Seniores, in denen er ein Tor erzielte.

Aarhus GF

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Da die Leihe in Portugal nicht den gewünschten Verlauf genommen hatte, wurde diese bereits nach einem Jahr wieder beendet. Bisseck wurde daraufhin für die Saison 2021/22 an den dänischen Erstligisten Aarhus GF weiterverliehen.[12] Dort etablierte sich der Innenverteidiger sofort als Stammspieler und wurde Ende 2021 mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2026 fest verpflichtet.[13] Er war als Innenverteidiger in seinem ersten Jahr in Aarhus während der regulären Saison erste Wahl, in der Abstiegsrunde hingegen oftmals Einwechselspieler. Zudem nahm Bisseck mit Aarhus GF am internationalen Wettbewerb teil, allerdings schieden sie in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League gegen den nordirischen Erstligisten Larne FC aus. Der Durchbruch gelang ihm in seiner zweiten Saison im Verein, als er bei jedem seiner Einsätze in der Startelf stand. Als Tabellenvierter qualifizierte sich Aarhus GF für die Meisterrunde und wurde dort Dritter.

Inter Mailand

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Im Sommer 2023 unterschrieb er einen Fünfjahresvertrag bei Inter Mailand, die sieben Millionen Euro für Bisseck an Aarhus zahlten.[14]

In der Nationalmannschaft

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Bisseck gehörte seit November 2016 zur U17-Auswahl des DFB. Mit ihr nahm er im Oktober 2017 an der Weltmeisterschaft in Indien teil, bei der er in drei Spielen zum Einsatz kam und einen Treffer erzielte. Von März bis Mai 2018 spielte Bisseck drei Mal in der U18-Auswahl. Zuletzt war er in der U19-Auswahl aktiv.[15]

Nach über drei Jahren ohne Länderspiel debütierte Bisseck im Juni 2022 unter Antonio Di Salvo im Rahmen der Qualifikation zur U21-Europameisterschaft 2023 in der U21-Nationalmannschaft.

Titel und Auszeichnungen

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Titel
Auszeichnungen

Privates

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Bissecks Eltern kamen vor seiner Geburt aus Kamerun über ein Stipendium nach Deutschland, um zu studieren.[16]

Mit 16 Jahren legte Bisseck das Abitur am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Köln ab.[17] Er studierte ab dem Wintersemester 2017 zunächst Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln[18] und später im Fernstudium Media and Marketing Management an der Rheinischen Hochschule Köln.[16]

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Commons: Yann Aurel Bisseck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. FIFA U-17 World Cup India 2017: List of Players. FIFAdata.com, 28. Oktober 2017, abgerufen am 27. November 2017, S. 7 (pdf; 326 KB).
  2. a b 1. FC Köln: Bissecks Abenteuer, 29. November 2017, abgerufen am 29. November 2017.
  3. Joachim Schmidt: 17-Jähriges Talent unterschreibt beim FC. In: General-Anzeiger. 14. Juli 2018, abgerufen am 9. Juni 2023.
  4. Guirassy trifft und beschert Köln ein Endspiel in Belgrad. Kicker Online, 23. November 2017, abgerufen am 26. November 2017.
  5. Ibisevic nutzt Klünters Doppelfehler. Kicker Online, 26. November 2017, abgerufen am 26. November 2017.
  6. Neuer Vertrag für Bisseck, fc.de, 14. Juli 2018, abgerufen am 14. Juli 2018.
  7. Fritz-Walter-Medaille in Gold an Kühn, Bühl und Adeyemi, dfb.de, 12. August 2019, abgerufen am 12. August 2019.
  8. U19-Nationalspieler Yann Aurel Bisseck kommt aus Köln, holstein-kiel.de, abgerufen am 17. Januar 2019.
  9. FC verleiht Yann Aurel Bisseck. In: FC.de. 17. Januar 2019, abgerufen am 17. Januar 2019.
  10. Roda JC Kerkrade contracteert Yann Aurel Bisseck, rodajckerkrade.nl, 22. August 2019, abgerufen am 22. August 2019.
  11. Yann Aurel Bisseck wechselt nach Portugal, fc.de, 29. Juli 2020, abgerufen am 29. Juli 2020.
  12. Yann Aurel Bisseck wechselt zu Aarhus GF, fc.de, 22. Juni 2021, abgerufen am 22. Juni 2021.
  13. Yann Bisseck bliver i AGF (Memento vom 7. November 2021 im Internet Archive), agf.dk, 27. Oktober 2021, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  14. Yann-Aurel Bisseck è un nuovo giocatore dell'Inter | Inter.it. Abgerufen am 14. Juli 2023 (italienisch).
  15. Yann-Aurel Bisseck Personenprofil. Datencenter des Deutschen Fußball-Bunds, abgerufen am 11. Oktober 2018.
  16. a b Auf einen Kaffee mit… Yann Aurel Bisseck. Im YouTube-Kanal von Holstein Kiel. Abgerufen am 29. Januar 2021.
  17. Arne Steinberg: Yann Aurel Bisseck: Ein Lichtblick in düsteren Zeiten, effzeh.com, 29. November 2017, abgerufen am 1. Dezember 2017.
  18. Jonas Krämer: Jüngster FC-Debütant Wer ist Yann Aurel Bisseck? Er durfte gegen Hertha ran. (Memento des Originals vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.express.de Express, 26. November 2017, abgerufen am 27. November 2017.