Deklination
Deklination (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Deklination | die Deklinationen |
Genitiv | der Deklination | der Deklinationen |
Dativ | der Deklination | den Deklinationen |
Akkusativ | die Deklination | die Deklinationen |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- De·kli·na·ti·on, Plural: De·kli·na·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [ˌdeklinaˈt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Deklination (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Flexion der Nomina (im traditionellen Sinne, das heißt der Substantive, Artikel, Adjektive und Pronomen)
- [2] Physik: Abweichung einer Magnetnadel von der wahren Nordrichtung
- [3] Astronomie: Winkelabstand eines Objekts vom Himmelsäquator
Abkürzungen:
- [1] Dekl.
Herkunft:
- aus dem lateinischen dēclīnātio → la um 1500 ins Deutsche übernommen, wörtlich für „Abbiegung“;[1] verwandt mit deklinieren[2][3]
Synonyme:
- [1] Beugung, Flexion
- [2] Missweisung
Gegenwörter:
- [1] Konjugation
- [3] Rektaszension
Oberbegriffe:
- [1] Beugung, Biegung, Flexion
- [3] äquatoriale Koordinate
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Im Lateinischen gibt es mehrere Deklinationen.
- [1] „Das also sollte mein Erbe sein. Auch der breite Mittelschrank, den die schwierigen Griechen und Lateiner okkupierten: die Plutarch, Thukydides, Tacitus, Sueton, die ich als verzwickte Aufsatzthemen, als Turnübungen der Deklination und Konjugation (mit Aorist-Hindernissen) betrachtete.“[4]
- [1] „Das mehrsprachige Milieu kann auf korrekte Deklination und genaue Endungen durchaus verzichten, weil diese Art Grammatik nur Kodierungsenergie frisst, die woanders viel dringender gebraucht wird, beispielsweise um Defizite im Wortschatz auszugleichen.“[5]
- [1] „In die Formen der Deklination gehen Genus, Numerus und Kasus zusammen ein.“[6]
- [1] „Es hat mich mehr als ein verfluchtes Jahrzehnt gekostet, bis ich diese seltsame Welt aus Konjugationen, Deklinationen und Präpositionen wirklich verstanden habe.“[7]
- [2] Beim Magnetkompass muss man die Deklination berücksichtigen.
- [3] Die Deklination des Sirius beträgt 16 Grad 42 Minuten Süd. D −16° 42′ 58″
- [3] Die Sonnenwenden sind die Zeitpunkte, zu denen die Sonne im Laufe eines Sonnenjahres die größte nördliche bzw. südliche Deklination erreicht.
- [3] „Die Deklination der Sonne schwankt zwischen 23° Nord in der Mitte des Sommers, wenn sie den Wendekreis des Krebses erreicht und 23° Süd in der Mitte des Winters am Wendekreis des Steinbocks.“[8]
- [3] „Im Frühling und im Herbst, während der Tag- und Nachtgleiche (wenn die Sonne den Äquator überquert), ist ihre Deklination 0°.“[8]
- [3] „Die Deklination der Sonne ändert sich im Verlauf des Jahres alle vier Tage durchschnittlich um ein Grad.“[8]
- [3] „Die Deklination des Mondes schwankt zwischen 28°30´N und 28°30´S.“[8]
- [3] „Die Deklination der Planeten ändert sich langsam und die Änderungen sind bei allen von 29°N und 29°S begrenzt.“[8]
- [3] „Die Deklinationen der Gestirne sind im Nautical Almanac für jede Stunde des Tages angegeben und können, wenn nötig, unter Zuhilfenahme von Tafeln bis auf eine Minute genau interpoliert werden.“[8]
Wortbildungen:
- [1] Deklinationsachse, Deklinationsbewegung, Deklinationsendung, Deklinationskreis, Deklinationsparadigma, Deklinationstabelle
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
[2] Physik: Abweichung einer Magnetnadel von der wahren Nordrichtung
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[3] Astronomie: Winkelabstand eines Objekts vom Himmelsäquator
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- [1–3] Wikipedia-Artikel „Deklination“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deklination“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Deklination“
- [1–3] Duden online „Deklination“
- [1–3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Deklination“
Quellen:
- ↑ Duden online „Deklination“, 2018
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deklination“, 2019
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen; 2. durchgesehene und erweiterte Auflage; Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993; Stichwort: deklinieren; ISBN 3-423-03358-4
- ↑ Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Heyne, München 1972, Seite 16 (Deutsche Erstausgabe 1952)
- ↑ Uwe Hinrichs: Hab isch gesehen mein Kumpel. Wie die Migration die deutsche Sprache verändert hat. In: DER SPIEGEL 7, 2012, Seite 104-105, Zitat Seite 104 f.
- ↑ Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 124.
- ↑ Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 13 f.
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 Mary Blewitt: Praktisches Navigieren nach Gestirnen. 3. Auflage. Klasing & Co. GmbH, Bielefeld 1975 (Originaltitel: Celestial Navigation for Yachtsmen, übersetzt von Philipp v. Schoeller jr.), Seite 15, 16 (im Original erschienen bei: Stanford Maritime Ltd, London, Redaktion: Hans G. Strepp)
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Deklaration, Reklination