Finnland: Drei Frauen auf offener Straße erschossen
Veröffentlicht: 00:53, 5. Dez. 2016 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Imatra (Finnland), 05.12.2016 – In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden in der Fußgängerzone der finnischen Stadt Imatra drei Frauen mit einem Gewehr erschossen. Unter den Opfern ist die Vorsitzende des Stadtrats Frau Tiina Wilén-Jäppinen, sie gehörte der Sozialdemokratischen Partei an. Bei den beiden weiteren Opfern soll es sich um Journalistinnen handeln. Die im Südosten von Finnland gelegene Stadt Imatra hat etwa 28.000 Einwohner. Die Stadt ist ein beliebtes Reiseziel.
Die Tat geschah kurz vor Mitternacht. Wenig später wurde ein 23-jähriger Mann festgenommen, der von Augenzeugen identifiziert worden war. Nach den ersten Ermittlungsergebnissen habe er die Opfer, die gerade ein Restaurant verlassen hatten, zufällig ausgesucht, teilte die Polizei mit. Nach den Angaben von Chefermittler Saku Tielinen sei der aus Imatra stammende Mann in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten auffällig geworden. Der Tatverdächtige habe bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet. Eine örtliche Polizeisprecherin sagte: „In so einem kleinen Ort ist so etwas ein ziemlich großer Zwischenfall, und viele Menschen sind geschockt.“ Finnland mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern hat 650.000 registrierte Waffenbesitzer. In den letzten Jahren waren die Waffengesetze im Land verschärft worden. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Jagdgewehr handeln. Für dieses sei eine Waffenlizenz ausgegeben, die jedoch nicht auf den Festgenommenen ausgestellt sei.
Themenverwandte Artikel
[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.faz.net: „Finnische Politikerin und Begleiterinnen erschossen“ (04.12.2016)
- www.welt.de: „Schütze tötet Bürgermeisterin und zwei Journalistinnen“ (04.12.2016)
- www.spiegel.de: „Drei Frauen vor Restaurant in Finnland erschossen“ (04.12.2016)
- www.20min.ch: „Mann erschiesst drei Frauen vor Restaurant“ (04.12.2016)
- diepresse.com: „Finnland: Stadtrat-Vorsitzende und zwei Journalistinnen wurden erschossen“ (04.12.2016)