„UEFA Champions League“ – Versionsunterschied

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Von 1992 bis 1999 zeigte in Deutschland [[RTL Television]] die Spiele der Champions League. Danach sicherte sich das ehemals als Frauensender gestartete [[tm3 (1995)|tm3]] überraschend für 850 Millionen DM die Rechte für vier Jahre, übertrug die Champions League aber nur in der Saison 1999/2000 und zog sich bereits nach dieser Saison wieder von den Übertragungen zurück. Die Rechte wurden daraufhin erstmals zwischen Pay-TV und Free-TV aufgeteilt: Während zuvor jeweils dienstags und mittwochs unverschlüsselt Liveübertragungen gezeigt wurden, waren fortan die Dienstagsspiele nur noch verschlüsselt (beim Pay-TV-Sender [[Sky Deutschland|Premiere]]) und lediglich die Mittwochsspiele im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen. Die Rechte dafür gingen zurück an RTL, der Sender übertrug den Wettbewerb bis zum Jahr 2003 für gut 50 Millionen Euro pro Spielzeit.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.handelsblatt.com/archiv/tm3-steigt-aus-champions-league-aus-uefa-in-zukunft-auf-rtl-und-premiere-world/1988392.html |text=UEFA in Zukunft auf RTL und Premiere World |werk=handelsblatt.com |hrsg=[[Handelsblatt]] |datum=2000-06-06 |wayback=20150227190339}}</ref> Ab der Saison 2003/04 zeigte [[Sat.1]] die Spiele und zahlte geschätzte 35 Millionen Euro pro Saison dafür. Der Sender handelte außerdem das Recht aus, frei darüber entscheiden zu können, welches Spiel pro Spieltag gezeigt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussballrechte-sat-1-nimmt-rtl-die-champions-league-ab-a-252494.html |titel=Fußballrechte: Sat.1 nimmt RTL die Champions League ab |werk=spiegel.de |hrsg=[[Spiegel Online]] |datum=2003-06-11 |abruf=2015-02-27}}</ref>
Von 1992 bis 1999 zeigte in Deutschland [[RTL Television]] die Spiele der Champions League. Danach sicherte sich das ehemals als Frauensender gestartete [[tm3 (1995)|tm3]] überraschend für 850 Millionen DM die Rechte für vier Jahre, übertrug die Champions League aber nur in der Saison 1999/2000 und zog sich bereits nach dieser Saison wieder von den Übertragungen zurück. Die Rechte wurden daraufhin erstmals zwischen Pay-TV und Free-TV aufgeteilt: Während zuvor jeweils dienstags und mittwochs unverschlüsselt Liveübertragungen gezeigt wurden, waren fortan die Dienstagsspiele nur noch verschlüsselt (beim Pay-TV-Sender [[Sky Deutschland|Premiere]]) und lediglich die Mittwochsspiele im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen. Die Rechte dafür gingen zurück an RTL, der Sender übertrug den Wettbewerb bis zum Jahr 2003 für gut 50 Millionen Euro pro Spielzeit.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.handelsblatt.com/archiv/tm3-steigt-aus-champions-league-aus-uefa-in-zukunft-auf-rtl-und-premiere-world/1988392.html |text=UEFA in Zukunft auf RTL und Premiere World |wayback=20150227190339}}</ref> Ab der Saison 2003/04 zeigte [[Sat.1]] die Spiele und zahlte geschätzte 35 Millionen Euro pro Saison dafür. Der Sender handelte außerdem das Recht aus, frei darüber entscheiden zu können, welches Spiel pro Spieltag gezeigt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussballrechte-sat-1-nimmt-rtl-die-champions-league-ab-a-252494.html |titel=Fußballrechte: Sat.1 nimmt RTL die Champions League ab |werk=spiegel.de |hrsg=[[Spiegel Online]] |datum=2003-06-11 |abruf=2015-02-27}}</ref>


2005 erwarb der Pay-TV-Sender Premiere auch die Rechte für die Free-TV-Übertragungen<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/tv-coup-premiere-kauft-alle-champions-league-rechte-a-372172.html |titel=TV-Coup: Premiere kauft alle Champions-League-Rechte |werk=spiegel.de |hrsg=Spiegel Online |datum=2005-08-30 |abruf=2015-02-27}}</ref> und produzierte – um diese Spiele ausstrahlen zu können – dazu das Format ''Champions TV''. Dies wurde in der Saison 2006/07 vom [[Sport1|DSF]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/medien-premiere-und-dsf-kooperieren-bei-champions-league-1302964.html |titel=Premiere und DSF kooperieren bei Champions League |werk=faz.net |hrsg=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2006-02-14 |abruf=2015-02-27}}</ref> und den beiden darauffolgenden Saisons von Sat.1<ref>{{Internetquelle |url=https://info.sky.de/inhalt/de/medienzentrum_news_pr_06072007.jsp |titel=UEFA Champions League: „Champions TV“ im Free-TV neu auf Sat. 1 |werk=info.sky.de |hrsg=[[Sky Limited]] |datum=2007-07-06 |abruf=2015-02-27}}</ref> übernommen. Ab dieser Zeit wurden – bis auf spätere Ausnahmen in den K.-o.-Runden – nur noch Mittwochsspiele frei empfangbar gezeigt. Von der Saison 2009/10 bis 2011/12 produzierte Sat.1 unter der reaktivierten Dachmarke ''[[Ran (Sportsendung)|ran]]'' drei Jahre lang die Übertragungen wieder selbst. 2011 sicherte sich das ZDF für gut 50 Millionen Euro pro Saison die Rechte und die Champions League wechselte damit ab der Saison 2012/13 erstmals ins öffentlich-rechtliche Fernsehen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/tv-coup-zdf-sichert-sich-die-champions-league-a-755097.html |titel=TV-Coup: ZDF sichert sich die Champions League |werk=spiegel.de |hrsg=Spiegel Online |datum=2011-04-05 |abruf=2015-02-27}}</ref><ref name="handelsblatt-2013-18-59">{{Literatur |Autor=[[Hans-Peter Siebenhaar]] |Titel=Finanzielle Höchstleistungen |Sammelwerk=[[Handelsblatt]] |Nummer=18 |Datum=2013-01-25 |Seiten=59}}</ref> Der ursprünglich bis 2015 geschlossene Vertrag mit dem ZDF wurde 2013 für drei weitere Saisons bis 2018 verlängert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article122869888/ZDF-kauft-Rechte-an-der-Champions-League-bis-2018.html |titel=ZDF kauft Rechte an der Champions League bis 2018 |werk=welt.de |hrsg=[[Die Welt]] |datum=2013-12-12 |abruf=2015-02-27}}</ref> Insgesamt zeigte das ZDF so sechs Jahre lang 13 Begegnungen pro Saison.
2005 erwarb der Pay-TV-Sender Premiere auch die Rechte für die Free-TV-Übertragungen<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/tv-coup-premiere-kauft-alle-champions-league-rechte-a-372172.html |titel=TV-Coup: Premiere kauft alle Champions-League-Rechte |werk=spiegel.de |hrsg=Spiegel Online |datum=2005-08-30 |abruf=2015-02-27}}</ref> und produzierte – um diese Spiele ausstrahlen zu können – dazu das Format ''Champions TV''. Dies wurde in der Saison 2006/07 vom [[Sport1|DSF]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/medien-premiere-und-dsf-kooperieren-bei-champions-league-1302964.html |titel=Premiere und DSF kooperieren bei Champions League |werk=faz.net |hrsg=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2006-02-14 |abruf=2015-02-27}}</ref> und den beiden darauffolgenden Saisons von Sat.1<ref>{{Internetquelle |url=https://info.sky.de/inhalt/de/medienzentrum_news_pr_06072007.jsp |titel=UEFA Champions League: „Champions TV“ im Free-TV neu auf Sat. 1 |werk=info.sky.de |hrsg=[[Sky Limited]] |datum=2007-07-06 |abruf=2015-02-27}}</ref> übernommen. Ab dieser Zeit wurden – bis auf spätere Ausnahmen in den K.-o.-Runden – nur noch Mittwochsspiele frei empfangbar gezeigt. Von der Saison 2009/10 bis 2011/12 produzierte Sat.1 unter der reaktivierten Dachmarke ''[[Ran (Sportsendung)|ran]]'' drei Jahre lang die Übertragungen wieder selbst. 2011 sicherte sich das ZDF für gut 50 Millionen Euro pro Saison die Rechte und die Champions League wechselte damit ab der Saison 2012/13 erstmals ins öffentlich-rechtliche Fernsehen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/tv-coup-zdf-sichert-sich-die-champions-league-a-755097.html |titel=TV-Coup: ZDF sichert sich die Champions League |werk=spiegel.de |hrsg=Spiegel Online |datum=2011-04-05 |abruf=2015-02-27}}</ref><ref name="handelsblatt-2013-18-59">{{Literatur |Autor=[[Hans-Peter Siebenhaar]] |Titel=Finanzielle Höchstleistungen |Sammelwerk=[[Handelsblatt]] |Nummer=18 |Datum=2013-01-25 |Seiten=59}}</ref> Der ursprünglich bis 2015 geschlossene Vertrag mit dem ZDF wurde 2013 für drei weitere Saisons bis 2018 verlängert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/sport/fussball/article122869888/ZDF-kauft-Rechte-an-der-Champions-League-bis-2018.html |titel=ZDF kauft Rechte an der Champions League bis 2018 |werk=welt.de |hrsg=[[Die Welt]] |datum=2013-12-12 |abruf=2015-02-27}}</ref> Insgesamt zeigte das ZDF so sechs Jahre lang 13 Begegnungen pro Saison.
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=== Die erfolgreichsten Trainer ===
=== Die erfolgreichsten Trainer ===
{{Siehe auch|Liste der erfolgreichsten Trainer der Fußball-Europapokalwettbewerbe}}
{{Siehe auch|Liste der erfolgreichsten Trainer der Fußball-Europapokalwettbewerbe}}
Nur [[Carlo Ancelotti]] gelang es, als Trainer viermal den Wettbewerb zu gewinnen. [[Bob Paisley]], [[Zinédine Zidane]] und [[Pep Guardiola]]<nowiki/>waren in dieser Funktion dreimal erfolgreich; 17 weitere Trainer gewannen den Titel zweimal. Sowohl als Spieler als auch als Trainer gewannen den Titel [[Miguel Muñoz]], [[Giovanni Trapattoni]], [[Johan Cruyff]], [[Carlo Ancelotti]], <nowiki>[[Frank Rijkaard]]</nowiki> und [[Zinédine Zidane]].
Nur [[Carlo Ancelotti]] gelang es, als Trainer viermal den Wettbewerb zu gewinnen. [[Bob Paisley]], [[Zinédine Zidane]] und [[Pep Guardiola]] waren in dieser Funktion dreimal erfolgreich; 17 weitere Trainer gewannen den Titel zweimal. Sowohl als Spieler als auch als Trainer gewannen den Titel [[Miguel Muñoz]], [[Giovanni Trapattoni]], [[Johan Cruyff]], [[Carlo Ancelotti]], [[Frank Rijkaard]] und [[Zinédine Zidane]].


Fünf Trainer haben mit zwei unterschiedlichen Vereinen die UEFA Champions League bzw. ihren Vorgänger-Wettbewerb gewonnen: [[Ernst Happel]] mit Feyenoord Rotterdam und dem Hamburger SV (1970 und 1983), [[Ottmar Hitzfeld]] mit Borussia Dortmund und Bayern München (1997 und 2001), [[José Mourinho]] mit dem FC Porto und Inter Mailand (2004 und 2010), [[Jupp Heynckes]] mit Real Madrid und Bayern München (1998 und 2013) und Carlo Ancelotti mit der AC Mailand und Real Madrid (2003, 2007, 2014 und 2022).
Fünf Trainer haben mit zwei unterschiedlichen Vereinen die UEFA Champions League bzw. ihren Vorgänger-Wettbewerb gewonnen: [[Ernst Happel]] mit Feyenoord Rotterdam und dem Hamburger SV (1970 und 1983), [[Ottmar Hitzfeld]] mit Borussia Dortmund und Bayern München (1997 und 2001), [[José Mourinho]] mit dem FC Porto und Inter Mailand (2004 und 2010), [[Jupp Heynckes]] mit Real Madrid und Bayern München (1998 und 2013) und Carlo Ancelotti mit der AC Mailand und Real Madrid (2003, 2007, 2014 und 2022).

Version vom 12. Juni 2023, 23:18 Uhr

UEFA Champions League
Abkürzung CL, UCL
Verband UEFA
Erstaustragung 1955/56
(als Europapokal der Landesmeister)
Mannschaften 32 (Gruppenphase)
Titelträger England Manchester City (1. Titel)
Rekordsieger Spanien Real Madrid (14 Titel)
Rekordspieler Portugal Cristiano Ronaldo (183)
Rekordtorschütze Portugal Cristiano Ronaldo (140)
Aktuelle Saison 2022/23
Website de.uefa.com
Qualifikation für UEFA Super Cup
FIFA-Klub-Weltmeisterschaft
Die Trophäe der UEFA Champions League

Die UEFA Champions League [uˈeːfa ˈtʃæmpiənz liːg] (In Deutschland auch Königsklasse genannt) ist ein Wettbewerb für europäische Fußball-Vereinsmannschaften der Herren. Ausgetragen wird sie, wie die UEFA Europa- und Conference League, unter dem Dach des Europäischen Fußballverbandes UEFA. Die Bezeichnung gilt seit der Saison 1992/93, von 1955 bis 1992 wurde das Turnier als Europapokal der Landesmeister ausgetragen. Der Gewinn der Champions League zählt zu den prestigeträchtigsten Erfolgen im Profifußball.

Rekordsieger des Wettbewerbs ist Real Madrid mit 14 Titelgewinnen, der die ersten fünf Austragungen des Wettbewerbs für sich entscheiden konnte, gefolgt von der AC Mailand mit 7 Titelgewinnen sowie dem FC Bayern München und FC Liverpool mit jeweils 6 Titelgewinnen. Die deutschen Vereine Hamburger SV und Borussia Dortmund waren jeweils einmal erfolgreich.

Der Sieger der Champions League qualifiziert sich für die Teilnahme am UEFA Super Cup, der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft sowie für die nächste Austragung des Wettbewerbs.

Geschichte

Europapokal der Landesmeister

Gewinner des Europapokals der Landesmeister/Champions-League-Sieger
Saison Europapokal der Landesmeister
1955/56 Spanien 1945 Real Madrid
1956/57 Spanien 1945 Real Madrid (2)
1957/58 Spanien 1945 Real Madrid (3)
1958/59 Spanien 1945 Real Madrid (4)
1959/60 Spanien 1945 Real Madrid (5)
1960/61 Portugal Benfica Lissabon
1961/62 Portugal Benfica Lissabon (2)
1962/63 Italien AC Mailand
1963/64 Italien Inter Mailand
1964/65 Italien Inter Mailand (2)
1965/66 Spanien 1945 Real Madrid (6)
1966/67 Schottland Celtic Glasgow
1967/68 England Manchester United
1968/69 Italien AC Mailand (2)
1969/70 Niederlande Feyenoord Rotterdam
1970/71 Niederlande Ajax Amsterdam
1971/72 Niederlande Ajax Amsterdam (2)
1972/73 Niederlande Ajax Amsterdam (3)
1973/74 Deutschland FC Bayern München
1974/75 Deutschland FC Bayern München (2)
1975/76 Deutschland FC Bayern München (3)
1976/77 England FC Liverpool
1977/78 England FC Liverpool (2)
1978/79 England Nottingham Forest
1979/80 England Nottingham Forest (2)
1980/81 England FC Liverpool (3)
1981/82 England Aston Villa
1982/83 Deutschland Hamburger SV
1983/84 England FC Liverpool (4)
1984/85 Italien Juventus Turin
1985/86 Rumänien 1965 Steaua Bukarest
1986/87 Portugal FC Porto
1987/88 Niederlande PSV Eindhoven
1988/89 Italien AC Mailand (3)
1989/90 Italien AC Mailand (4)
1990/91 Jugoslawien Roter Stern Belgrad
1991/92 Spanien FC Barcelona
Saison UEFA Champions League
1992/93 Frankreich Olympique Marseille
1993/94 Italien AC Mailand (5)
1994/95 Niederlande Ajax Amsterdam (4)
1995/96 Italien Juventus Turin (2)
1996/97 Deutschland Borussia Dortmund
1997/98 Spanien Real Madrid (7)
1998/99 England Manchester United (2)
1999/2000 Spanien Real Madrid (8)
2000/01 Deutschland FC Bayern München (4)
2001/02 Spanien Real Madrid (9)
2002/03 Italien AC Mailand (6)
2003/04 Portugal FC Porto (2)
2004/05 England FC Liverpool (5)
2005/06 Spanien FC Barcelona (2)
2006/07 Italien AC Mailand (7)
2007/08 England Manchester United (3)
2008/09 Spanien FC Barcelona (3)
2009/10 Italien Inter Mailand (3)
2010/11 Spanien FC Barcelona (4)
2011/12 England FC Chelsea
2012/13 Deutschland FC Bayern München (5)
2013/14 Spanien Real Madrid (10)
2014/15 Spanien FC Barcelona (5)
2015/16 Spanien Real Madrid (11)
2016/17 Spanien Real Madrid (12)
2017/18 Spanien Real Madrid (13)
2018/19 England FC Liverpool (6)
2019/20 Deutschland FC Bayern München (6)
2020/21 England FC Chelsea (2)
2021/22 Spanien Real Madrid (14)
2022/23 England Manchester City

Die Idee eines europäischen Vereinswettbewerbs beziehungsweise einer europäischen „Superliga“ kam erstmals Anfang der 1950er Jahre auf und lehnte sich an die Idee des Mitropapokals an, der von 1927 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ausgetragen wurde und einen populären Wettbewerb zwischen österreichischen, ungarischen, jugoslawischen, tschechoslowakischen, italienischen, schweizerischen und rumänischen Vereinsmannschaften darstellte. Ähnlich gute Erfahrungen machte man seit Ende der 1940er Jahre mit der Coupe Latine, die einen noch kleineren Teilnehmerkreis (Landesmeister aus Italien, Frankreich, Spanien und Portugal) umfasste. Der neue Europapokal, so die Idee, sollte deutlich mehr Nationen umfassen und somit klären, welche Länder die spielstärksten Vereinsmannschaften stellen. Anlass war nicht zuletzt die britische Presse, die die Klubs der Insel nach internationalen Erfolgen schon mal gerne zum Weltmeister erklärte. Ob an einem solchen Wettbewerb eine erlesene Auswahl europäischer Spitzenklubs oder alle europäischen Landesmeister teilnehmen sollten, war seinerzeit jedoch noch eine Streitfrage.

Gabriel Hanot, ehemaliger französischer Nationalspieler und 1954 Journalist der französischen Sportzeitung L’Équipe, griff die Frage noch einmal auf und entwickelte einen Entwurf für eine „Europameisterschaft der Klubs“. Die britische Boulevardzeitung Daily Mail hatte sich dabei besonders Hanots Unmut zugezogen, als sie mit den Wolverhampton Wanderers den englischen Meister des Jahres 1954 nach Siegen gegen Spartak Moskau und Honvéd Budapest erneut zur weltweit besten Vereinsmannschaft ausgerufen hatte. L’Équipe veröffentlichte Hanots Entwurf am 16. Dezember 1954 und lud daraufhin 18 europäische Vereine, die nicht durchweg Landesmeister waren, nach Paris ein. Der Großteil der Teilnehmer stand der Idee aufgeschlossen gegenüber und auch UEFA und FIFA stimmten zu.[1] In den folgenden Monaten unterbreitete Hanot Vorschläge für das Regelwerk, unter anderem, dass der Sieger optimalerweise in Hin- und Rückspielen ermittelt, die Paarungen ausgelost und bis zum Endspiel das K.-o.-System durchgeführt werden sollte.

Im selben Jahr begann bereits der erste Wettbewerb. Die englische Football League blockierte die Teilnahme des FC Chelsea, weshalb Gwardia Warschau nachrückte. Zu den ersten 16 Teilnehmern gehörten schon damals einige Klubs, die auch heute noch zur europäischen Elite gehören. Real Madrid und die AC Mailand, in deren Heimat der Profifußball bereits längst Einzug gehalten hatte, galten gegenüber den Halbprofis der anderen Nationen als klare Favoriten. Trotzdem konnte der 1. FC Saarbrücken als Teilnehmer für das seinerzeit noch unabhängige Saarland in Mailand einen sensationellen 4:3-Sieg feiern, ehe sie im Rückspiel durch ein 1:4 ausschieden.

Zum Gipfeltreffen zwischen Mailand und Madrid kam es bereits im ersten Halbfinale, in dem sich die Spanier mit 4:2 und 1:2 durchsetzten. Real Madrid gewann schließlich auch das damalige Finale (4:3 gegen Stade Reims) und sicherte sich somit am 13. Juni 1956 den ersten Europapokal der Landesmeister. Bis 1960 sollten die „Königlichen“ den neuen Wettbewerb dominieren und ihn fünfmal in Folge gewinnen, was bis heute keiner Mannschaft mehr gelang. Auch danach dominierten südeuropäische Vereine aus Italien (Inter Mailand, AC Mailand) und Portugal (Benfica Lissabon) den Europapokalwettbewerb, ehe sich nach einem neuerlichen Sieg von Real Madrid (1966) 1967 und 1968 mit Celtic Glasgow und Manchester United die ersten britischen Vertreter durchsetzten.

Ajax Amsterdam – Panathinaikos Athen, Finale Europapokal der Landesmeister 1970/71

Ab den 1970er Jahren gab es auffällige Jahresblöcke, in denen immer wieder aufeinander folgend Vertreter desselben Landes den Europapokal der Landesmeister gewannen. Von 1970 bis 1973 dominierten niederländische Teams mit Feyenoord Rotterdam (1970) und Ajax Amsterdam (1971–73), von 1974 bis 1976 siegte dreimal in Folge der FC Bayern München. 1974 musste das Endspiel in Brüssel erstmals wiederholt werden. Damals war zwar schon das Elfmeterschießen eingeführt, doch war in den Regeln verboten, diese Art der Entscheidungsfindung in einem Endspiel anzuwenden.

Es folgten acht Jahre, in denen die englische Dominanz des FC Liverpool, Nottingham Forest und Aston Villa nur im Jahre 1983 durch den Sieg des Hamburger SV unterbrochen wurde. Die Erfolgsgeschichte des englischen Fußballs hätte vielleicht noch länger angehalten, wenn der 29. Mai 1985 mit der Katastrophe von Heysel nicht als der schwärzeste Tag der Fußballeuropapokal-Geschichte eingegangen und englische Fußballklubs für fünf (Liverpool gar für sechs) Jahre gesperrt worden wären.

Mit dem Ende der Siegesserie englischer Mannschaften Mitte der Achtziger ging die Zeit einzelner dominanter Länder zu Ende. Abgesehen vom Doppelsieg der AC Mailand in den Jahren 1989 und 1990 konnte nicht nur kein Club seinen Titel verteidigen, auch wechselten sich die gewinnenden Landesverbände ab. Dies war insbesondere eine Folge vereinfachter Regeln zum Vereinswechsel, da Profis aus der Europäischen Union spätestens seit dem Bosman-Urteil von 1995 ohne Beschränkung im Ausland aktiv sein konnten und so die einzelnen Mannschaften „europäisierten“. Dies führte zu einer Angleichung der Spielweisen in den einzelnen Ligen, erfolgreiche „Fußballphilosophien“ wurden schnell auch außerhalb der Landesgrenzen populär.

UEFA Champions League

Andererseits wurde der Wettbewerb sukzessive auch auf andere Mannschaften als die Landesmeister ausgeweitet, so dass nun die gesamte europäische Spitze teilnehmen konnte. Bereits zur Spielzeit 1991/92 wurde im Europapokal der Landesmeister eine Zwischenrunde mit Gruppenspielen eingeführt, ein Jahr später wurde der Wettbewerb dann in „UEFA Champions League“ umbenannt. Zunächst konnten sich weiterhin nur die jeweiligen Landesmeister für den Wettbewerb qualifizieren; durch die Gruppenspiele blieb allerdings das wirtschaftliche Risiko für die Teilnehmer kalkulierbar, ein Ausscheiden ohne eine Mindestanzahl an Spielen wurde unwahrscheinlich. Um ein repräsentatives Bild der spielstärksten Mannschaften Europas zu ermöglichen und den Wettbewerb weiter zu popularisieren, wurde die Champions League ab 1997 dann auch mit den Vizemeistern bestimmter Ligen ausgetragen; seit der Saison 1999/2000 können sich sogar bis zu vier Mannschaften eines Verbandes für den Wettbewerb qualifizieren. Gemessen an den Erfolgen der Vorjahre werden den Fußballverbänden je nach Platzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung eine bestimmte Anzahl an Startplätzen eingeräumt, so dass in den schwächsten Ligen selbst der Meister in eine Qualifikation muss.

Sportlich dominierten in den vergangenen Jahren die finanzstarken Clubs aus Italien, England und Spanien. Mit Ausnahme der Spielzeit 2003/04, als sich der FC Porto und die AS Monaco im Endspiel gegenüberstanden, hat seit Gründung der Champions League 1992 bis einschließlich 2012 immer mindestens ein Teilnehmer aus den drei Ländern das Finale des Wettbewerbs erreicht. Am erfolgreichsten waren in diesen Jahren der FC Barcelona, Real Madrid und die AC Mailand mit jeweils drei Titeln. Erst 2013 konnte diese Serie wieder durchbrochen werden, als mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München erstmals zwei deutsche Mannschaften im Finale aufeinander trafen. Die erste Mannschaft, die den Titel erringen konnte, ohne in der Vorsaison Meister ihres Landes gewesen zu sein, war 1999 Manchester United, das im Endspiel von Barcelona mit 2:1 gegen Bayern München gewann. Insgesamt ist Real Madrid mit acht[2] Titeln die erfolgreichste Mannschaft seit Bestehen der Champions League.

Spielmodus

Geschichte

Die Teilnehmer am Europapokal der Landesmeister, dem ersten Europapokal-Wettbewerb, waren ursprünglich die einzelnen europäischen Landesmeister sowie der Titelverteidiger. Die Spiele wurden bis 1991 ausschließlich im K.-o.-System in Hin- und Rückspielen ausgetragen, wobei seit Mitte der 1960er Jahre in der ersten Runde 32 Mannschaften antraten.

In den neunziger Jahren wurde dieser Spielmodus viermal grundlegend geändert: In den Spielzeiten 1991/92 (noch als „Europapokal der Landesmeister“) und 1992/93 (zum ersten Mal als „Champions League“) wurden nach dem Achtelfinale die verbleibenden Mannschaften in zwei Gruppen eingeteilt, deren Gruppensieger das Endspiel bestritten. 1993/94 kam ein Halbfinale hinzu, bei welchem jeweils die beiden Gruppensieger Heimrecht hatten. Ab 1994 beteiligten sich 16 Mannschaften an der Endrunde der Champions League, die drei Spielzeiten lang in vier Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt wurden und von denen die Gruppenersten und die Gruppenzweiten das Viertelfinale erreichten. Nach der Aufstockung auf 24 Mannschaften wurden 1997/98 und 1998/99 sechs Gruppen zu je vier Teams gebildet. Die sechs Gruppenersten und die zwei besten Gruppenzweiten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Der Modus sah vor, dass nach Beendigung der Gruppenspiele die Mannschaften im K.-o.-System in Hin- und Rückspielen um den Einzug in die nächste Runde konkurrieren.

Im Dezember 1998 beschloss die UEFA erneut eine weitreichende Reformierung des Reglements, die eine enorme Aufstockung des Finanzetats, aber auch große Terminschwierigkeiten mit sich brachte: ab der Saison 1999/2000 nahmen 32 Mannschaften an der Endrunde der Champions League teil, die in acht Gruppen zu je vier Mannschaften eingeteilt wurden. Die Gruppenersten und die Gruppenzweiten bildeten in einer Zwischenrunde wiederum vier Gruppen zu je vier Teams. Die Tabellenersten und -zweiten der Zwischenrunde erreichten das Viertelfinale, das ebenso wie das Halbfinale in Hin- und Rückspielen ausgetragen wurde. Für die 32 teilnehmenden Mannschaften wurden nach einem speziellen Länderschlüssel, der die Europapokal-Ergebnisse der letzten fünf Jahre berücksichtigt, 16 Plätze fest zugeteilt: Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich, die Niederlande und England schickten den Landesmeister und den Vizemeister ins Rennen, in Portugal, Griechenland und Tschechien berechtigte nur der nationale Meistertitel zur Teilnahme an der Champions League. Außerdem war bis 2002/03 der Titelverteidiger qualifiziert. Die restlichen 16 Plätze wurden in drei Qualifikationsrunden ermittelt, wobei die Tabellendritten und -vierten der drei erfolgreichsten Nationen des europäischen Vereinsfußballs für die dritte Qualifikationsrunde gesetzt waren (falls diese Mannschaften scheiterten, nahmen sie ebenso wie die acht Tabellendritten der Gruppenphase am UEFA-Pokal teil). Wie bisher wurden die Viertel- und Halbfinalspiele im K.-o.-System mit Hin- und Rückspielen, das Finale in einem Endspiel an einem neutralen Ort ausgetragen. Die 2. Gruppenphase wurde jedoch ab der Saison 2003/04 durch ein Achtelfinale im K.-o.-System ersetzt.

Teilnehmerfeld

Zur Saison 2018/19 wurde der Qualifikationsmodus reformiert. Fix qualifiziert sind nun die Meister der besten zehn europäischen Ligen (jeweils gemessen am Stand in der Fünfjahreswertung), die Zweitplatzierten der besten sechs Ligen ebenso wie die Tabellendritten und -vierten der besten vier Spielklassen. Darüber hinaus ist ein Platz für den Champions-League-Titelverteidiger und den Sieger der UEFA Europa League des Vorjahres vorbehalten.

Die verbleibenden sechs Startplätze werden zum einen unter den verbliebenen Meistern (vier Plätze) und zum anderen unter den besten bisher nicht qualifizierten Mannschaften aus den 15 besten europäischen Ligen (zwei Plätze) ausgespielt.[3]

Falls die Sieger der Champions League beziehungsweise der Europa League bereits über ihre nationale Liga-Platzierung für die Teilnahme qualifiziert sind, wird der freie Platz an den Meister der elftbesten Liga beziehungsweise den Tabellendritten der fünftbesten Spielklasse vergeben.[3]

Die Einstufung der Ligen erfolgt nach den Regeln der UEFA-Fünfjahreswertung. Ein Landesverband erhält Punkte für Erfolge seiner Vereinsmannschaften in den Wettbewerben der UEFA, also Siege, Unentschieden und das Erreichen bestimmter Spielrunden. Die Zähler für alle Vereine werden addiert und durch die Anzahl der teilnehmenden Vereine des Landesverbandes dividiert. So ergibt sich ein Wert pro Saison. Die Werte der letzten fünf Saisons werden ihrerseits addiert (beginnend nicht mit der jeweils gerade abgelaufenen, sondern mit der Saison davor). Die Summe bestimmt den Rangplatz der jeweiligen Liga.

Nicht zugelassene Mannschaften

Auch wenn ein Klub die sportlichen Voraussetzungen für die Teilnahme an dem Wettbewerb erfüllt, behält sich die UEFA vor, eine Lizenzüberprüfung vorzunehmen und die Mannschaft gegebenenfalls nicht zuzulassen. Seit 2004 kam es aus lizenztechnischen Gründen zu folgenden acht Ausschlüssen von der Champions League.[4][5][6]

Saison Ausgeschlossene Mannschaften
2004/05 Kasachstan Ertis Pawlodar
2007/08 Irland Shelbourne FC
2008/09 Bulgarien ZSKA Sofia
2011/12 Rumänien ACS Poli Timișoara
2012/13 Schottland Glasgow Rangers
2016/17 Albanien KF Skënderbeu Korça, Kosovo KF Feronikeli
2018/19 Albanien KF Skënderbeu Korça

Qualifikationsphase

Seit Beginn der Saison 2009/10 wird eine reformierte Qualifikation ausgespielt. Nachdem UEFA-Präsident Michel Platini bereits zu Amtsantritt angekündigt hatte, zukünftig mehr Meistern der europäischen Ligen die Teilnahme an der Champions League zu ermöglichen, wurde im November 2007 ein neuer Modus beschlossen. Die Anzahl der Qualifikationsrunden wurde auf vier erhöht und die letzte Runde der Qualifikation, die nunmehr auch zentral vermarktet wird, analog dem zur gleichen Zeit neu gestalteten UEFA-Pokal in „Play-off“-Runde umbenannt. 2016 wurde die Qualifikation erneut reformiert, wodurch nun statt 16 bereits 22 Mannschaften ihren Platz in der Gruppenphase sicher haben und entsprechend weniger Vereine sich qualifizieren können. Zudem ist nun auch für den Sieger der Europa League ein Platz in der CL-Gruppenphase vorgesehen. Begründet wurde diese Reform mit einer gesteigerten Planungssicherheit für etablierte Vereine. Seit der Saison 2018/19 können nur noch vier Meister der europäischen Ligen über die Qualifikations den Zugang zur Gruppenphase erreichen. Die Zweit- oder Drittplatzierten der Verbände auf Platz 5 bis 15 spielen über den Platzierungsweg zwei zusätzliche Teilnehmer aus.

Gruppenspiele

Vor dem Gruppenspiel der Champions League am 18. Oktober 2005: FC Bayern MünchenJuventus Turin

Für die Auslosung der Gruppenphase ordnet die UEFA die 32 teilnehmenden Vereine vier Lostöpfen zu. Topf 1 wird aus dem CL-Titelverteidiger, dem EL-Sieger, und den nationalen Meistern der ersten sechs Ligen gebildet. Ist der CL/EL-Titelverteidiger zugleich auch einer dieser sechs Meister, so rückt auch der Meister von Rang 7 (ggfs. auch 8) in Topf 1 auf. Die Töpfe 2 bis 4 werden absteigend gestaffelt nach der Höhe ihrer UEFA-Klub-Koeffizienten befüllt. Aus den vier Töpfen werden die Clubs in acht Vierergruppen gelost. Jeder Verein erhält je einen Gegner aus einem der drei anderen Töpfe. In das Losverfahren wird eingegriffen, um zu verhindern, dass mehrere Vereine eines Verbandes in die gleiche Gruppe gelost werden.

Gespielt wird in acht Gruppen mit je vier Mannschaften in einem Hin- und Rückspiel. Die Ersten und Zweiten der Gruppen erreichen das Achtelfinale, während sich die Drittplatzierten für das Sechzehntelfinale der UEFA Europa League qualifizieren und die Viertplatzierten aus dem Wettbewerb ausscheiden.

Sind nach Beendigung aller Gruppenspiele zwei oder mehr Mannschaften punktgleich, entscheidet aus den direkten Vergleichen dieser Mannschaften:

  1. die Anzahl der gewonnenen Punkte
  2. die Tordifferenz
  3. die Anzahl der Tore

Wenn nach Anwenden der Kriterien 1–3 in dieser Reihenfolge zwei oder mehr Mannschaften immer noch den gleichen Tabellenplatz belegen, werden für diese Teams die Kriterien 1–3 erneut angewendet. Sollte dies zu keiner definitiven Platzierung führen, werden die folgenden Kriterien angewendet:

  1. die Anzahl der Auswärtstore (bis zur Saison 2020/21 wurde diese Regel noch als Kriterium vor der erneuten Anwendung über zwei Spiele angewendet)
  2. die bessere Tordifferenz aus allen Spielen
  3. die höhere Anzahl der insgesamt erzielten Tore
  4. der Klub-Koeffizient

Endrunde

Nach den Gruppenspielen folgt die Endrunde (im K.-o.-System) mit den Achtel-, Viertel- und Halbfinalspielen, die in einem Hin- und Rückspiel den Sieger einer Spielpaarung ermittelt. Die Begegnungen werden für die einzelnen Finalrunden jeweils separat ausgelost (seit der Saison 2012/13 auch die Halbfinale), wobei im Achtelfinale die Gruppensieger auf die Gruppenzweiten treffen und Letztere zuerst Heimrecht genießen. Nicht aufeinandertreffen können im Achtelfinale Mannschaften, die schon in der Vorrunde aufeinandergetroffen sind oder dem gleichen Landesverband angehören. Ab dem Viertelfinale gelten diese Beschränkungen nicht mehr.

Die Sieger werden in der Endrunde durch Zusammenzählen der Tore aus Hin- und Rückspiel ermittelt. Herrscht danach noch Gleichstand, wird das Rückspiel um zwei Halbzeiten zu 15 Minuten verlängert. Endet die Verlängerung unentschieden, entscheidet ein Elfmeterschießen.

Bis zur Saison 2020/21 wurde bei Torgleichheit nach zwei Spielen die Auswärtstorregel angewandt. Seit der Saison 2021/22 kommt diese nicht mehr zur Anwendung.[7]

Endspiel

Das Endspiel findet auf einem Platz statt, den die UEFA in der Regel mehr als ein Jahr vor Wettbewerbsbeginn festlegt. Als Austragungsort sind nur Stadien zulässig, die von der UEFA als Stadion der Kategorie 4 klassifiziert wurden. Im Finale gibt es kein Rückspiel; es wird ggf. durch Verlängerung bzw. Elfmeterschießen entschieden. Vor Einführung des Elfmeterschießens für ein Finalspiel gab es 1974 zum einzigen Mal ein Wiederholungsspiel.

Am häufigsten (siebenmal) fand das Endspiel bisher im Londoner Wembley-Stadion statt, die meisten Endspiele wurden mit jeweils acht Austragungen in Italien und Großbritannien abgehalten.

Zwölfmal konnte eine Mannschaft in einem Stadion des eigenen Landes das Endspiel bestreiten, davon viermal sogar im eigenen Stadion. Borussia Dortmund gewann 1997 gegen Juventus Turin im Münchener Olympia-Stadion. Der FC Bayern unterlag 2012 im eigenen Stadion dem FC Chelsea. Endspiele mit zwei Mannschaften aus demselben Land gab es bisher fünfmal, davon ein deutsches Duell 2012/13 mit Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München in London.

Veränderter Spielmodus ab 2024/25

Ab der Saison 2024/25 wird der Modus der Champions League grundlegenden Veränderungen unterworfen. So wird die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften von 32 auf 36 erhöht, von den zusätzlichen vier Plätzen wird ein Platz an den Fünften der UEFA-Fünfjahreswertung vergeben, ein weiterer Platz wird in der Qualifikation über den „Meisterweg“ erspielt, so dass nunmehr fünf statt vier Klubs über den Meisterweg in die Champions League gelangen. Zwei weitere Plätze werden den beiden in der Vorsaison in allen drei Europapokalen erfolgreichsten Nationalverbänden zugestanden (Erspielter Koeffizient wird durch die Anzahl der teilnehmenden Vereine dividiert), die jeweils einen fixen Champions-League-Platz mehr bekommen.[8]

Die ursprünglichen Pläne der UEFA aus dem Jahr 2021 sahen vor, diese Plätze den beiden Clubs mit den höchsten Klub-Koeffizienten zu erteilen, die sich nicht für die Ligaphase der Champions League qualifiziert haben, wohl aber an der Qualifikationsrunde der Champions League, Europa League oder Europa Conference League teilnehmen.[9] Diesen Plan setzte das Exekutivkomitee der UEFA aufgrund des Widerstands des Verbands der europäischen Fußball-Ligen (EL) sowie des europäischen Dachverbands der Fanorganisationen (FSE) nicht um.[10][11]

Die zweite Veränderung betrifft die Gruppenphase, deren heutige Form durch eine eingleisige Liga mit 36 Mannschaften ersetzt wird, in der jedes Team insgesamt acht Spiele austrägt. Dafür werden die Teilnehmer (analog des bisherigen Formats) in vier Pools eingeteilt, die allerdings nunmehr je neun Klubs umfassen. Jede Mannschaft spielt gegen zwei Mannschaften jedes Pools (ein Heim- und ein Auswärtsspiel), so dass alle Teams je vier Heim- und Auswärtsspiele gegen insgesamt acht unterschiedliche Klubs austragen. Der ursprüngliche Plan mit zehn Vorrundenspielen wurde verworfen, jedoch werden die acht Spiele auf insgesamt zehn Europapokalwochen verteilt.[8]

Die UEFA erhofft sich dadurch, dass die Spitzenmannschaften bereits in der ersten Phase des Turniers aufeinandertreffen, sowie dass die Zahl der unbedeutenden oder vorhersehbaren Spiele in der Vorrunde reduziert wird. An die Ligaphase schließt sich eine K.o.-Runde an, in der die Mannschaften auf den Plätzen 1–8 direkt für das Achtelfinale qualifiziert sind, während die Mannschaften auf den Plätzen 9–24 zuerst in einer Zwischenrunde die restlichen acht Achtelfinalteilnehmer ausspielen. Für die Mannschaften auf den Plätzen 25–36 ist das Turnier beendet, ohne Möglichkeit einer Teilnahme an der Europa League oder Europa Conference League. Ab dem Achtelfinale läuft das Turnier weiter ab wie bisher. Auch die Europa League und die Europa Conference League werden künftig in einem der Champions League ähnelnden Modus ausgetragen werden.[8][9]

Hintergrund

Trophäe

Von 1956 bis 1966 wurde dem jeweiligen Sieger noch eine andere Trophäe als die aktuelle überreicht, die im Aussehen stark dem Pokal der vier Jahre später als Europapokal der Nationen erstmals ausgetragenen Fußball-Europameisterschaft glich. Als Real Madrid 1966 zum sechsten Mal triumphierte, entschied man sich, den damaligen Pokal dauerhaft an die Madrilenen zu übergeben und eine neue Trophäe zu schaffen.[12] Seit dem Jahr 1967 wird ein vom Schweizer Goldschmied Jürg Stadelmann[13] entworfener und von der Silberwarenmanufaktur Koch & Bergfeld in Bremen produzierter Wanderpokal überreicht. Celtic Glasgow gewann 1967 als erste Mannschaft den neuen Pokal. Die Trophäe ist 62 cm hoch. Bis zum Jahr 2008 galt die Regel, dass der aktuelle Titelträger das Original des Pokals für ein Jahr verliehen bekam. Kurz vor dem Endspiel des folgenden Jahres wurde das Original an die UEFA zurückgegeben und durch eine Nachbildung ersetzt, welche zehn Prozent kleiner war. Seit der Saison 1968/69 galt die Regel, dass wenn ein Verein den Wettbewerb drei Mal hintereinander oder aber insgesamt fünf Mal gewonnen hatte, der Gewinner das Original dauerhaft behalten durfte. So erhielten in der Vergangenheit Real Madrid (1966 noch der alte Pokal), Ajax Amsterdam (1973), Bayern München (1976), die AC Mailand (1994), der FC Liverpool (2005) und zuletzt im Jahr 2015 der FC Barcelona das jeweilige Original. Seit 2006 wird das mittlerweile sechste Exemplar übergeben, welches sich in der Form von der bis 2005 übergebenen Trophäe dadurch unterscheidet, dass nun die Henkel bzw. Griffe stärker nach innen gekröpft sind, wodurch der Pokal etwas schlanker wirkt.[14]

Auf dem neuen Pokal sind erstmals alle Titelgewinner eingraviert. Seit 2009 bleibt der Originalpokal, der für die Pokalübergabe verwendet wird, dauerhaft im Besitz der UEFA.[15] Der Sieger erhält unmittelbar nach dem Finale eine Nachbildung in Originalgröße, die Siegertrophäe der UEFA Champions League.[16][17] Ein Verein, der den Wettbewerb dreimal nacheinander oder insgesamt fünfmal gewonnen hat, erhält künftig statt der Originalstatue ein spezielles Zeichen der Anerkennung. Danach fängt für diesen Verein die Zählung wieder bei Null an.

Strafen

Nach drei Gelben Karten ist ein Spieler automatisch für die nächste Partie gesperrt, anschließend nach jeweils zwei weiteren (nach der fünften, nach der siebten usw.). Ein Platzverweis hat eine Sperre von mindestens einem Spiel zur Folge, der Kontroll- und Disziplinarausschuss der UEFA kann eine Verschärfung der Strafe beschließen. Diese Regeln gelten wettbewerbsübergreifend, also auch beim Wechsel von Champions League zur Europa League.[18]

Finanzen

Zur Saison 2016/17 verteilen sich die Prämien für die teilnehmenden Vereine wie folgt: Für die Vereine, die in einer der drei Qualifikationsrunden antraten, gab es jeweils 220.000 Euro für die erste, 320.000 Euro für die zweite und 420.000 Euro für die dritte Qualifikationsrunde, vorausgesetzt sie qualifizierten sich nicht für die Gruppenphase. Jeder nationale Meister, der die Gruppenphase nicht erreichte, erhält neben den Beträgen für die jeweiligen Qualifikationsrunden zusätzlich 260.000 Euro. In der Play-off-Runde gibt es für den Sieger 2.000.000 Euro und für den Verlierer 3.000.000 Euro. In den Play-offs erfolgen keine Solidaritätszahlungen, da die daran teilnehmenden Vereine die weiter oben erwähnten Play-off-Prämien erhalten. Den in den Play-offs ausgeschiedenen Vereinen bleiben etwaige Zahlungen für die erste und zweite Qualifikationsrunde erhalten. Für das Erreichen der Vorrunde bekam jeder der 32 Vereine 12.700.000 Euro. Für jedes der sechs Gruppenspiele werden 1.500.000 Euro für einen Sieg und 500.000 Euro für ein Unentschieden ausgezahlt. Für den Einzug ins Achtelfinale erhält jedes Team zusätzlich je 6.000.000 Euro, die acht Viertelfinalisten kassieren jeweils weitere 6.500.000 Euro und die vier Halbfinalisten je 7.500.000 Euro. Der unterlegene Finalist erhält 11.000.000 Euro, der Titelgewinner 15.500.000 Euro. Bestenfalls kann ein Verein also Prämien in Höhe von 57.200.000 Euro verbuchen, ohne Berücksichtigung der Play-off-Prämie.[19]

Zusätzlich bekam jeder Verein für jedes Heim- und Auswärtsspiel einen bestimmten Anteil an den Fernsehgeldern, die mit einem Gesamtetat von 507.000.000 Euro gespeist sind, welche vom Sender, der die Fernsehrechte im Land des Heimklubs erworben hat, bezahlt werden. Die Höhe dieser Fernsehgelder variiert stark je nach Nationalität des Heimklubs.[20]

Label

Die Vermarktung des Markennamens „UEFA Champions League“ und insbesondere der Fernseh- und Werberechte erfolgt durch die „T.E.A.M. Television Event And Media Marketing AG“ mit Sitz in Luzern. Die aus den Einnahmen der Vermarktung weitergegebenen Prämien sind eine wichtige Einnahmequelle der Top-Fußballklubs in Europa.

Fernsehübertragungen

Deutschland

Rechteinhaber in Deutschland
Saisons Free-TV Pay-TV
1992–1999 RTL Television (TV)
1999–2000 tm3 (TV)
2000–2003 RTL (TV) Premiere (TV)
2003–2006 Sat.1 (TV) Premiere (TV)
2006–2009 Premiere (TV) Premiere (TV)
2009–2012 Sat.1 (TV) Sky Deutschland (TV)
2012–2018 ZDF (TV) Sky Deutschland (TV)
2018–2021 Sky Deutschland (TV), DAZN (Streaming)
2021–2024 ZDF (Finale, TV) DAZN (Streaming/TV), Prime Video (Streaming)

Von 1992 bis 1999 zeigte in Deutschland RTL Television die Spiele der Champions League. Danach sicherte sich das ehemals als Frauensender gestartete tm3 überraschend für 850 Millionen DM die Rechte für vier Jahre, übertrug die Champions League aber nur in der Saison 1999/2000 und zog sich bereits nach dieser Saison wieder von den Übertragungen zurück. Die Rechte wurden daraufhin erstmals zwischen Pay-TV und Free-TV aufgeteilt: Während zuvor jeweils dienstags und mittwochs unverschlüsselt Liveübertragungen gezeigt wurden, waren fortan die Dienstagsspiele nur noch verschlüsselt (beim Pay-TV-Sender Premiere) und lediglich die Mittwochsspiele im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen. Die Rechte dafür gingen zurück an RTL, der Sender übertrug den Wettbewerb bis zum Jahr 2003 für gut 50 Millionen Euro pro Spielzeit.[21] Ab der Saison 2003/04 zeigte Sat.1 die Spiele und zahlte geschätzte 35 Millionen Euro pro Saison dafür. Der Sender handelte außerdem das Recht aus, frei darüber entscheiden zu können, welches Spiel pro Spieltag gezeigt wurde.[22]

2005 erwarb der Pay-TV-Sender Premiere auch die Rechte für die Free-TV-Übertragungen[23] und produzierte – um diese Spiele ausstrahlen zu können – dazu das Format Champions TV. Dies wurde in der Saison 2006/07 vom DSF[24] und den beiden darauffolgenden Saisons von Sat.1[25] übernommen. Ab dieser Zeit wurden – bis auf spätere Ausnahmen in den K.-o.-Runden – nur noch Mittwochsspiele frei empfangbar gezeigt. Von der Saison 2009/10 bis 2011/12 produzierte Sat.1 unter der reaktivierten Dachmarke ran drei Jahre lang die Übertragungen wieder selbst. 2011 sicherte sich das ZDF für gut 50 Millionen Euro pro Saison die Rechte und die Champions League wechselte damit ab der Saison 2012/13 erstmals ins öffentlich-rechtliche Fernsehen.[26][27] Der ursprünglich bis 2015 geschlossene Vertrag mit dem ZDF wurde 2013 für drei weitere Saisons bis 2018 verlängert.[28] Insgesamt zeigte das ZDF so sechs Jahre lang 13 Begegnungen pro Saison.

Im Juni 2017 vergab die UEFA die Fernsehrechte am Wettbewerb neu – und erstmals ausschließlich ans Pay-TV. So wurden zwischen der Saison 2018/19 und 2020/21 die Spiele zwischen Sky Deutschland sowie dem Streaminganbieter DAZN aufgeteilt.[29] Das ZDF verlor die Übertragungsrechte für das Free-TV;[30] lediglich ein Finale mit deutscher Beteiligung musste laut Rundfunkstaatsvertrag im Free-TV zu sehen sein. Dies war mit dem Finale der Saison 2019/20 der Fall, das vom ZDF gezeigt wurde. Von 2021/22 bis 2023/24 werden die Spiele von den beiden Streaminganbietern DAZN und erstmals Prime Video gezeigt. Prime Video zeigt das Top-Spiel am Dienstag, DAZN alle übrigen Partien und alle Konferenzen. Sky Deutschland ging damit nach über 20 Jahren erstmals bei den Übertragungen leer aus; das Finale wird im ZDF aber – anders als in der vorherigen Rechteperiode – wieder unabhängig von deutscher Beteiligung frei empfangbar ausgestrahlt.[31]

Österreich

Bis zum Ende der Saison 2017/18 wurden die im Free-TV gezeigten Begegnungen von dem öffentlich-rechtlichen Sender ORF 1 ausgestrahlt; zwischen den Saisons 2018/19 und 2020/21 waren keine Spiele im Free-TV zu sehen. Seit der Saison 2021/22 wird pro Spieltag eine Partie frei empfangbar bei Servus TV gezeigt.[32]

Sowohl Sky Österreich als auch DAZN übertragen von 2021/22 bis 2023/24 alle Partien gegen Bezahlung.[33]

Schweiz

In der Schweiz zeigte das SRF lange Zeit die Champions League auf SRF zwei im Free-TV[34]: 2018/19 zeigte SRF ein Mittwochspiel, Teleclub Zoom ab der Gruppenphase ein Dienstagsspiel. Die übrigen Spiele wurden im Pay-TV auf Teleclub ausgestrahlt.[35]

Seit der Saison 2021/22 sind die Free-TV-Spiele nicht mehr auf SRF, sondern auf 3+ und TV24 der CH Media-Gruppe zu sehen.[36] Dazu gehören sechs Gruppenspiele und der Final der Champions League. In französischer und italienischer Sprache werden diesen Spiele auf Teleclub Zoom übertragen. Alle Spiele gibt es weiterhin beim Bezahlsender Teleclub zu sehen.

Hymne

Statistik

Ranglisten

Erfolgreichster Verein in der Geschichte des Landesmeisterpokals ist Real Madrid mit vierzehn Titeln. Vor allem in der frühen Geschichte der europäischen Wettbewerbe galt das „weiße Ballett“ um Alfredo Di Stéfano und Ferenc Puskás als unschlagbar und entschied von 1956 bis 1960 die ersten fünf Austragungen des Europapokals der Landesmeister allesamt für sich. Nach dem sechsten Erfolg von 1966 musste der Verein bis 1998 allerdings über 30 Jahre lang auf den nächsten Sieg warten. Etwas beständiger war die AC Mailand, die je zwei ihrer sieben Titel in den 1960ern, den 1990ern und den 2000ern sowie einmal in den 1980ern gewann. Neben Real Madrid, das mit den fünf Siegen zwischen 1956 und 1960 auch den Rekord an Siegen in Folge hält, verteidigten auch Ajax Amsterdam (1971 bis 1973) und der FC Bayern München (1974 bis 1976) den Titel mehrfach erfolgreich. Nach der Titelverteidigung durch die AC Mailand im Jahr 1990 ist dies erst Real Madrid 27 Jahre später, im Jahr 2017 erneut gelungen, was zugleich die erste Titelverteidigung in der Geschichte der UEFA Champions League darstellte.

Fünf Vereine gewannen den Titel bei ihrer ersten Teilnahme: Real Madrid (1955/56 bei der ersten Austragung), Inter Mailand (1963/64), Celtic Glasgow (1966/67), Nottingham Forest (1978/79, nach dem einzigen englischen Meistertitel) und Aston Villa (1981/82).

Betrachtet man eine Länderwertung, so gewannen bisher Vereine aus zehn Ländern den Wettbewerb. Die Klubs aus Spanien führen mit 19 Erfolgen diese Wertung an, gefolgt von den englischen Klubs mit 15 Titeln und den italienischen Klubs mit zwölf Titeln. England ist mit sechs Mannschaften auch das Land mit den meisten unterschiedlichen Siegerteams. Deutschland liegt mit acht Titeln und drei Mannschaften auf dem vierten Rang. Darauf folgen die Niederlande und Portugal mit sechs bzw. vier Erfolgen.

Rang Logo Klub Titel Finalt. Quote
nach Klubs
01 Real Madrid 14 17 82,4 %
02 AC Mailand 7 11 63,6 %
03 FC Bayern München 6 11 54,5 %
04 FC Liverpool 6 10 60 %
05 FC Barcelona 5 8 62,5 %
06 Ajax Amsterdam 4 6 66,7 %
07 Inter Mailand Inter Mailand 3 6 50 %
08 Manchester United 3 5 60 %
09 Juventus Turin 2 9 22,2 %
10 Benfica Lissabon 2 7 28,6 %
11 FC Chelsea 2 3 66,7 %
12 Nottingham Forest 2 2 100 %
FC Porto 2 2 100 %
14 Steaua Bukarest 1 2 50 %
Borussia Dortmund 1 2 50 %
Celtic Glasgow 1 2 50 %
Hamburger SV 1 2 50 %
Manchester City 1 2 50 %
Olympique Marseille 1 2 50 %
20 Feyenoord Rotterdam 1 1 100 %
Aston Villa 1 1 100 %
PSV Eindhoven 1 1 100 %
Datei:Grb-fk-crvena-zvezda.svg Roter Stern Belgrad 1 1 100 %
Rang Land Titel Klubs (kursiv: Finalisten ohne Titelgewinn) Finalt. Quote
nach Ländern
1 Spanien Spanien 19 Real Madrid, FC Barcelona
Atlético Madrid (3), FC Valencia (2)
30 63,3 %
2 England England 15 FC Liverpool, Manchester United, Nottingham Forest, FC Chelsea, Aston Villa, Manchester City
Leeds United, Tottenham Hotspur, FC Arsenal
26 57,7 %
3 Italien Italien 12 AC Mailand, Inter Mailand, Juventus Turin
AC Florenz, AS Rom, Sampdoria Genua
29 41,4 %
4 Deutschland Deutschland 8 FC Bayern München, Hamburger SV, Borussia Dortmund
Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen
18 44,4 %
5 Niederlande Niederlande 6 Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam, PSV Eindhoven 8 75 %
6 Portugal Portugal 4 Benfica Lissabon, FC Porto 9 44,4 %
7 Frankreich Frankreich 1 Olympique Marseille
Stade Reims (2), AS Saint-Étienne, AS Monaco, Paris Saint-Germain
7 14,3 %
8 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 1 Roter Stern Belgrad
Partizan Belgrad
2 50 %
Rumänien 1965 Rumänien 1 Steaua Bukarest 2 50 %
Schottland Schottland 1 Celtic Glasgow 2 50 %

Rekordspieler

Rekordsieger des Landesmeistercups beziehungsweise der Champions League ist der Spanier Francisco Gento, dessen sechs mit Real Madrid gewonnene Titel bis heute unerreicht sind.

Als bisher einziger Spieler hat der Niederländer Clarence Seedorf die Champions League mit drei verschiedenen Klubs gewonnen; 1995 mit Ajax Amsterdam, 1998 mit Real Madrid sowie 2003 und 2007 mit dem AC Mailand.

Spieler mit mindestens 5 Titelgewinnen
Titel Spieler Klub(s) Jahre
6 Spanien 1945 Francisco Gento Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1966
5 Spanien 1945 Juan Alonso Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Wales Gareth Bale Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Frankreich Karim Benzema Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanien Dani Carvajal Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Brasilien Casemiro Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Italien Alessandro Costacurta AC Mailand 1989, 1990, 1994, 2003, 2007
Portugal Cristiano Ronaldo Manchester United (1)
Real Madrid (4)
2008, 2014, 2016, 2017, 2018
Spanien 1945 Alfredo Di Stéfano Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Spanien Isco Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Deutschland Toni Kroos FC Bayern München (1)
Real Madrid (4)
2013, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanien 1945 Rafael Lesmes Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Italien Paolo Maldini AC Mailand 1989, 1990, 1994, 2003, 2007
Brasilien Marcelo Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanien 1945 Enrique Mateos Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Spanien 1945 Marquitos Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Kroatien Luka Modrić Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanien Nacho Real Madrid 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Spanien 1945 Héctor Rial Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Spanien 1945 José María Zárraga Real Madrid 1956, 1957, 1958, 1959, 1960
Rekordspieler: Cristiano Ronaldo
177 Einsätze: Iker Casillas
Die meisten Saisonteilnahmen: Ryan Giggs

Die Statistik der meisten Einsätze in der Champions League wird von Spielern angeführt, die nach 1992 aktiv waren oder sind, da der veränderte Austragungsmodus zu deutlich mehr Spielen pro Saison führt als vorher im K.-o.-System. Führend in dieser Statistik ist Cristiano Ronaldo vor Iker Casillas. Paolo Maldini hält mit 19 Spielen weiterhin den Rekord mit den meisten Einsätzen in einer Saison, als er 2002/03 in jedem Spiel der AC Mailand von der Qualifikation bis zum Finale auf dem Platz stand. Iker Casillas und Ryan Giggs halten mit 20 Saisonteilnahmen den Rekord für die meisten Teilnahmen.

Spieler mit mindestens 100 Einsätzen[37]
Rang Spieler Spiele Erstes Spiel Letztes Spiel
01 Portugal Cristiano Ronaldo 183 2003 2022
02 Spanien Iker Casillas 177 1999 2019
03 Argentinien Lionel Messi 163 2004 2023
04 Frankreich Karim Benzema 152 2005 2023
05 Spanien Xavi 151 1998 2015
06 Wales Ryan Giggs 145 1993 2014
07 Deutschland Thomas Müller 142 2009 –aktiv–
Spanien Raúl 142 1995 2011
09 Deutschland Toni Kroos 139 2008 –aktiv–
10 Spanien Sergio Ramos 137 2005 2023
11 Italien Paolo Maldini 135 1988 2008
12 Deutschland Manuel Neuer 131 2007 –aktiv–
13 Spanien Andrés Iniesta 130 2002 2018
14 Spanien Sergio Busquets 129 2008 2022
15 Spanien Gerard Piqué 128 2004 2022
16 Niederlande Clarence Seedorf 125 1994 2012
17 Italien Gianluigi Buffon 124 1997 2020
Schweden Zlatan Ibrahimović 124 2002 2021
England Paul Scholes 124 1994 2012
20 Brasilien Roberto Carlos 120 1997 2008
21 Spanien Xabi Alonso 119 2003 2017
22 Kroatien Luka Modrić 117 2010 –aktiv–
23 Spanien Carles Puyol 115 1999 2013
24 Osterreich David Alaba 114 2010 –aktiv–
Portugal Pepe 113 2004 –aktiv–
26 Frankreich Thierry Henry 112 1997 2012
Deutschland Philipp Lahm 112 2002 2017
28 Brasilien Dani Alves 111 2007 2019
Tschechien Petr Čech 111 2001 2016
Polen Robert Lewandowski 111 2011 –aktiv–
31 England Gary Neville 110 1993 2010
Niederlande Arjen Robben 110 2002 2018
33 England John Terry 109 2003 2015
34 England Ashley Cole 108 2000 2014
Frankreich Patrice Evra 108 2003 2016
Italien Andrea Pirlo 108 1998 2015
37 England David Beckham 107 1994 2013
38 Spanien Víctor Valdés 106 2002 2014
39 England Frank Lampard 105 2003 2015
Brasilien Thiago Silva 105 2009 –aktiv–
41 Spanien Cesc Fàbregas 104 2004 2018
42 Brasilien Fernandinho 103 2006 2022
Portugal Luís Figo 103 1997 2009
Deutschland Oliver Kahn 103 1994 2007
45 Argentinien Ángel Di María 102 2007 –aktiv–
Brasilien Marcelo 102 2007 2022
47 Ukraine Andrij Schewtschenko 100 1994 2009
Stand: 10. Juni 2023
Rekordtorschütze Cristiano Ronaldo
Lionel Messi
Robert Lewandowski

Führend in der Liste der Torjäger ist der Portugiese Cristiano Ronaldo vor dem Argentinier Lionel Messi und dem Polen Robert Lewandowski. Aus der Zeit des Europapokals der Landesmeister sind mit Di Stéfano, Eusébio, Puskás, Gerd Müller und Gento fünf der prominentesten Fußballer Europas vertreten, wobei Müller mit einer Quote von 0,97 Toren pro Spiel den Topwert der erfolgreichsten Torschützen aufweist. 6 der 20 erfolgreichsten Torschützen trugen bzw. tragen das Trikot von Real Madrid (Cristiano Ronaldo, Raúl, Karim Benzema, Ruud van Nistelrooy, Alfredo Di Stéfano und Ferenc Puskás) bzw. des FC Barcelona (Lionel Messi, Robert Lewandowski, Thierry Henry, Zlatan Ibrahimović, Neymar und Sergio Agüero). (Stand: 7. Oktober 2022).

Spieler mit mindestens 30 Toren[38]
Rang Spieler Tore Spiele Quote Erstes Spiel Letztes Spiel
01 Portugal Cristiano Ronaldo 140 183 0,77 2003 2022
02 Argentinien Lionel Messi 129 163 0,79 2004 2023
03 Polen Robert Lewandowski 091 111 0,82 2011 –aktiv–
04 Frankreich Karim Benzema 090 152 0,59 2005 2023
05 Spanien Raúl 071 142 0,50 1995 2011
06 Niederlande Ruud van Nistelrooy 056 073 0,77 1998 2009
07 Deutschland Thomas Müller 053 142 0,37 2009 –aktiv–
08 Frankreich Thierry Henry 050 112 0,45 1997 2012
09 Spanien 1945 Alfredo Di Stéfano 049 058 0,84 1955 1964
010 Ukraine Andrij Schewtschenko 048 100 0,48 1994 2009
011 Schweden Zlatan Ibrahimović 048 124 0,39 2002 2021
012 Portugal Eusébio 046 065 0,71 1961 1973
013 Italien Filippo Inzaghi 046 081 0,57 1997 2010
014 Agypten Mohamed Salah 044 078 0,56 2013 –aktiv–
015 Elfenbeinküste Didier Drogba 044 092 0,48 2003 2015
016 Brasilien Neymar 043 081 0,53 2013 –aktiv–
017 Italien Alessandro Del Piero 042 089 0,47 1995 2009
018 Argentinien Sergio Agüero 041 079 0,52 2008 2021
019 Frankreich Kylian Mbappé 040 061 0,66 2016 –aktiv–
020 Ungarn 1957 Ferenc Puskás 036 041 0,88 1956 1965
021 Norwegen Erling Haaland 035 030 1,17 2019 –aktiv–
022 Uruguay Edinson Cavani 035 070 0,50 2011 –aktiv–
023 Deutschland Gerd Müller 034 035 0,97 1969 1976
024 Spanien Fernando Morientes 033 093 0,35 1997 2009
025 Niederlande Arjen Robben 031 110 0,28 2002 2018
026 Kamerun Samuel Eto’o 030 078 0,38 1999 2014
027 Frankreich Antoine Griezmann 030 085 0,35 2013 –aktiv–
0 England Wayne Rooney 030 085 0,35 2004 2015
029 Brasilien Kaká 030 086 0,35 2003 2014
030 Spanien 1945 Francisco Gento 030 089 0,34 1955 1969
Stand: 10. Juni 2023

Altersrekorde

Der bisher jüngste Spieler, der in der Champions League zum Einsatz kam, ist Youssoufa Moukoko. Er wurde am 8. Dezember 2020 beim Spiel seines Vereins Borussia Dortmund bei Zenit St. Petersburg (Ergebnis 2:1) als Einwechselspieler eingesetzt und war zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre und 18 Tage alt. Damit löste er Celestine Babayaro ab, der den Rekord seit 1994 mit 16 Jahren, 2 Monaten und 26 Tagen gehalten hatte.[39] Warren Zaïre-Emery (Paris Saint-Germain) war hingegen am 14. Februar 2023 beim 0:1 seiner Mannschaft gegen den FC Bayern München mit 16 Jahren, elf Monaten und sechs Tagen der bis dato jüngste in einer K.o.-Runde eingesetzte Akteur. Zaïre-Emery folgte auf den Litauer Tomas Žvirgždauskas, der mit 17 Jahren, fünf Monaten und 29 Tagen im September 1992 in der ersten Runde gegen die PSV Eindhoven für Žalgiris Vilnius auflief.[40]

Der jüngste Spieler, der in der Champions League ein Tor erzielte, ist Ansu Fati vom FC Barcelona. Er erzielte am 10. Dezember 2019 bei einem 2:1-Sieg gegen Inter Mailand im Alter von 17 Jahren und 40 Tagen den Siegtreffer und übertraf damit die bisherige Rekordmarke von Peter Ofori-Quaye, der am 1. Oktober 1997 mit 17 Jahren und 195 Tagen für Olympiakos Piräus gegen Rosenborg Trondheim erfolgreich war.[41]

Der bisher älteste Spieler, der in der Champions League zum Einsatz kam, ist Marco Ballotta von Lazio Rom, der am 11. Dezember 2007 im Gruppenspiel gegen Real Madrid eingesetzt wurde und zu diesem Zeitpunkt 43 Jahre und 253 Tage alt war. Der älteste Spieler in einem Champions-League-Finale ist Edwin van der Sar von Manchester United. Er spielte das Finale am 28. Mai 2011 über die volle Spieldauer. Es war sein letztes Spiel als Profifußballer. Beim Spiel gegen den FC Barcelona (Ergebnis 1:3) war er 40 Jahre und 211 Tage alt.[42]

Bei Oleksandr Schowkowskyj lagen zwischen seinem ersten CL-Spiel am 14. September 1994[43] und seinem letzten am 13. September 2016[44] 22 Jahre.

Der älteste Spieler, der in der Champions League ein Tor erzielte, ist Francesco Totti von der AS Rom. Er erzielte am 25. November 2014 bei einem 1:1 im Spiel bei ZSKA Moskau im Alter von 38 Jahren und 59 Tagen das Tor zur 1:0-Führung[45] und übertraf damit die bisherige Rekordmarke von Ryan Giggs, der im September 2011 mit 37 Jahren und 290 Tagen für Manchester United gegen Benfica Lissabon erfolgreich war.

Spielerrekorde

Längste Serie in Gruppenspielen

Der FC Bayern München ist (Stand 1. November 2022) seit 34 Champions-League-Gruppenspielen in Folge ohne Niederlage und führt damit vor Real Madrid, das zwischen 2012 und 2017 in 30 aufeinanderfolgenden Partien ungeschlagen war.[56][57]

Höchste Siege

Runde Saison Sieger Ergebnis Verlierer
Qualifikation 2011/12 HJK Helsinki 10:00 Bangor City
Vorrunde 1956/57 Manchester United 10:00 RSC Anderlecht
1962/63 Ipswich Town 10:00 FC Floriana
1965/66 Benfica Lissabon 10:00 Stade Dudelange
1. Runde 1 1973/74 Dinamo Bukarest 11:00 Crusaders FC
2. Runde 1 1979/80 Ajax Amsterdam 10:00 Omonia Nikosia
1. Gruppenphase 2 2007/08 FC Liverpool 8:0 Beşiktaş Istanbul
2015/16 Real Madrid 8:0 Malmö FF
2. Gruppenphase 3 1999/2000 FC Barcelona 5:0 Sparta Prag
2000/01 FC Valencia 5:0 SK Sturm Graz
Achtelfinale 4 2011/12 FC Bayern München 7:0 FC Basel
2014/15 FC Bayern München 7:0 Schachtar Donezk
2018/19 Manchester City 7:0 FC Schalke 04
2022/23 Manchester City 7:0 RB Leipzig
Viertelfinale 1957/58 Real Madrid 8:0 FC Sevilla
Halbfinale 1963/64 Real Madrid 6:0 FC Zürich
Finale 1959/60 Real Madrid 7:3 Eintracht Frankfurt
1973/74 FC Bayern München  54:0 5 Atlético Madrid
1988/89 AC Mailand 4:0 Steaua Bukarest
1993/94 AC Mailand 4:0 FC Barcelona

1 
In einigen Jahren entsprach diese dem Achtelfinale.

2 
ab 1992/93

3 
1999/2000 bis 2002/03

4 
ab 2003/04

5 
Wiederholungsspiel

Schnellste Tore

Das am schnellsten erzielte Tor in der Champions League gelang dem Niederländer Roy Makaay am 7. März 2007 im Achtelfinalspiel des FC Bayern München gegen Real Madrid. Nur 10,12 s vergingen nach dem Anpfiff.[58] Das schnellste Tor in einem Finale erzielte Paolo Maldini am 25. Mai 2005 für die AC Mailand gegen den FC Liverpool nach nur 50 Sekunden. Das zweitschnellste Finaltor gelang Mohamed Salah am 1. Juni 2019 für den FC Liverpool im Spiel gegen Tottenham Hotspur durch einen Elfmeter nach 108 s, wobei das dafür verantwortliche Handspiel bereits nach 23 s gepfiffen wurde.[59]

Rang Spieler Klub Zeit [s] Gegner Datum Phase
1 Niederlande Roy Makaay FC Bayern München 10,12 Real Madrid 7. März 2007 Achtelfinale
2 Brasilien Jonas FC Valencia 10,96 Bayer 04 Leverkusen 1. November 2011 Vorrunde
3 Brasilien Gilberto Silva FC Arsenal 20,07 PSV Eindhoven 25. September 2002 Vorrunde
4 Italien Alessandro Del Piero Juventus Turin 20,12 Manchester United 1. Oktober 1997 Vorrunde
5 Niederlande Clarence Seedorf AC Mailand 21,06 FC Schalke 04 28. September 2005 Vorrunde
6 Brasilien Alexandre Pato AC Mailand 24,00 FC Barcelona 13. September 2011 Vorrunde
7 Osterreich David Alaba FC Bayern München 25,02 Juventus Turin 2. April 2013 Viertelfinale
8 Tschechien Marek Kincl SK Rapid Wien 25,20 FC Brügge 2. November 2005 Vorrunde
9 Serbien Dejan Stanković Inter Mailand 25,54 FC Schalke 04 5. April 2011 Viertelfinale
10 Argentinien Mariano Bombarda Willem II Tilburg 28,21 Sparta Prag 20. Oktober 1999 Vorrunde

Stadtderbys

Achtmal kam es in der Champions League bzw. dem Europapokal der Landesmeister bisher zu einem Stadtderby: fünfmal zum Madrider Derby (Derbi madrileño) und dreimal zum Mailänder Derby (Derby della Madonnina) sowie einmal zur Begegnung zwischen den Londoner Vereinen Arsenal und FC Chelsea.

Im bis 1991/92 ausgetragenen Europapokal der Landesmeister war ein Stadtderby nahezu unmöglich, weil aus einem Land nur der jeweilige Meister teilnahmeberechtigt war. Zu der Konstellation, dass zwei Mannschaften aus demselben Land starteten, kam es lediglich, wenn der Titelverteidiger in der Vorsaison nicht nationaler Meister wurde, sodass der Meister jenes Landes neben dem Titelverteidiger im Wettbewerb vertreten war.

Weil Real Madrid das Turnier in den ersten fünf Jahren permanent gewann, kam es bereits im Viertelfinale der Saison 1957/58 zu einem innerspanischen Duell zwischen Real Madrid und dem FC Sevilla, das die „Königlichen“ mit dem Gesamtergebnis von 10:2 zu ihren Gunsten entschieden.

In der darauf folgenden Saison 1958/59 kam es im Halbfinale mit dem Derbi madrileño erstmals in der Geschichte des Europapokals zu einem Stadtderby. Real Madrid gewann das Heimspiel mit 2:1 und unterlag anschließend bei Atlético mit 0:1. Weil damals die Auswärtstorregel noch nicht galt, wurde ein zusätzliches Spiel im Estadio La Romareda von Saragossa erforderlich, das Real Madrid nochmals mit 2:1 gewann. 55 Jahre später kam es gleich vier Jahre in Folge zum Derbi madrileño. Im Finale der UEFA-Champions-League 2014 konnte sich Real Madrid mit 4:1 n. V. durchsetzen. Es war zugleich das erste Mal in der Geschichte des Fußball-Europapokals, dass sich zwei Mannschaften aus derselben Stadt in einem Finale gegenüberstanden. Gleich in der darauf folgenden Saison trafen die beiden Teams erneut aufeinander, diesmal bereits im Viertelfinale. Auch dieses Duell konnte Real nach einem 0:0 im Hinspiel durch ein spätes 1:0 im Bernabéu für sich entscheiden. 2016 standen sich beide Teams im Finale in Mailand gegenüber. Auch diesmal konnte sich Real Madrid durchsetzen, benötigte dazu aber das Elfmeterschießen. 2017 trafen sich beide Klubs aus Madrid im Halbfinale, das Real Madrid für sich entscheiden konnte. Die Königlichen gewannen nach Hin- und Rückspiel mit 4:2 und konnten sich am Ende sogar zum Titelverteidiger krönen.

Außerdem kam es in den drei aufeinanderfolgenden Spielzeiten zwischen 2002/03 und 2004/05 jeweils zu einem Stadtderby. Dabei konnte sich sowohl im Halbfinale der Champions League 2002/03, das die AC Mailand für sich entschied und im darauffolgenden inneritalienischen Finale gegen Juventus Turin den Gewinn des sechsten Europapokal-Titels der Vereinsgeschichte feiern konnte, als auch im Viertelfinale der Champions League 2004/05 Milan gegen seinen Stadtrivalen Inter Mailand durchsetzen. In der letzten der insgesamt vier Begegnungen kam es beim Stand von 1:0 für Milan zu einem Spielabbruch, nachdem zuvor Milans Torhüter Dida von einem Feuerwerkskörper an der Schulter getroffen worden war und nicht mehr weiterspielen konnte. Das Spiel wurde anschließend von der UEFA mit 3:0 für Milan gewertet. Im Viertelfinale der dazwischen liegenden UEFA Champions League 2003/04 setzte sich der FC Chelsea gegen den FC Arsenal durch.

Die erfolgreichsten Trainer

Nur Carlo Ancelotti gelang es, als Trainer viermal den Wettbewerb zu gewinnen. Bob Paisley, Zinédine Zidane und Pep Guardiola waren in dieser Funktion dreimal erfolgreich; 17 weitere Trainer gewannen den Titel zweimal. Sowohl als Spieler als auch als Trainer gewannen den Titel Miguel Muñoz, Giovanni Trapattoni, Johan Cruyff, Carlo Ancelotti, Frank Rijkaard und Zinédine Zidane.

Fünf Trainer haben mit zwei unterschiedlichen Vereinen die UEFA Champions League bzw. ihren Vorgänger-Wettbewerb gewonnen: Ernst Happel mit Feyenoord Rotterdam und dem Hamburger SV (1970 und 1983), Ottmar Hitzfeld mit Borussia Dortmund und Bayern München (1997 und 2001), José Mourinho mit dem FC Porto und Inter Mailand (2004 und 2010), Jupp Heynckes mit Real Madrid und Bayern München (1998 und 2013) und Carlo Ancelotti mit der AC Mailand und Real Madrid (2003, 2007, 2014 und 2022).

Spielball

Als Spielball werden seit der Saison 2000/01 Bälle von adidas mit dem Namen Adidas Finale verwendet. Diese haben seit der Spielzeit 2001/02 ein extra für die Champions League angepasstes Design, so zieren die Sterne des Champions-League-Logos den Ball mit saisonal wechselnden Farben. Seit dem Finale 2008 wird zudem der Ball des Endspiels mit einem andersfarbigen Untergrund hinterlegt, so war dieser 2008 silbern und 2009 golden.

Vereine, die nicht als Meister den Wettbewerb gewannen

1956/57: Real Madrid – Dritter der Primera División 1955/56, Teilnahme als Titelverteidiger
1959/60: Real Madrid – Zweiter der Primera División 1958/59, Teilnahme als Titelverteidiger
1964/65: Inter Mailand – Zweiter der Serie A 1963/64, Teilnahme als Titelverteidiger
1971/72: Ajax Amsterdam – Zweiter der Eredivisie 1970/71, Teilnahme als Titelverteidiger
1975/76: FC Bayern München – Zehnter der Bundesliga 1974/75, Teilnahme als Titelverteidiger
1979/80: Nottingham Forest – Zweiter der First Division 1978/79, Teilnahme als Titelverteidiger
1989/90: AC Mailand – Dritter der Serie A 1988/89, Teilnahme als Titelverteidiger
1998/99: Manchester United – Zweiter der Premier League 1997/98, Einstieg in der 2. Qualifikationsrunde
1999/2000: Real Madrid – Zweiter der Primera División 1998/99
2002/03: AC Mailand – Vierter der Serie A 2001/02, Einstieg in der 3. Qualifikationsrunde
2004/05: FC Liverpool – Vierter der Premier League 2003/04, Einstieg in der 3. Qualifikationsrunde
2006/07: AC Mailand – ursprünglich Zweiter der Serie A 2005/06, aufgrund des Manipulationsskandals auf Platz 3 zurückgestuft, Einstieg in der 3. Qualifikationsrunde
2008/09: FC Barcelona – Dritter der Primera División 2007/08, Einstieg in der 3. Qualifikationsrunde
2011/12: FC Chelsea – Zweiter der Premier League 2010/11
2012/13: FC Bayern München – Zweiter der Bundesliga 2011/12
2013/14: Real Madrid – Zweiter der Primera División 2012/13
2014/15: FC Barcelona – Zweiter der Primera División 2013/14
2015/16: Real Madrid – Zweiter der Primera División 2014/15
2016/17: Real Madrid – Zweiter der Primera División 2015/16
2018/19: FC Liverpool – Vierter der Premier League 2017/18
2020/21: FC Chelsea – Vierter der Premier League 2019/20
2021/22: Real Madrid – Zweiter der Primera División 2020/21

Siehe auch

Literatur

Commons: UEFA Champions League – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Spalte 4: «Der Europapokal gegründet». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 3. April 1955, S. 20.
  2. UEFA.com: Finale der Champions League: Liverpool - Real Madrid 0:1. 28. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  3. a b Nächste Saison: Änderungen in Champions League & Europa League. In: uefa.com. UEFA, 27. Februar 2018, abgerufen am 21. Februar 2019.
  4. Die europäische Klubfussballlandschaft - Bericht zur Klublizenzierung für das Finanzjahr 2010. (PDF; 30.3 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 31, abgerufen am 28. Dezember 2013.
  5. Benchmarking-Bericht zur Klublizenzierung in Europa - Finanzjahr 2011. (PDF; 31.8 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 26, abgerufen am 28. Dezember 2013.
  6. Benchmarking-Bericht zur Klublizenzierung in Europa - Finanzjahr 2012. (PDF; 25.3 MB) In: uefa.com. UEFA, S. 22, abgerufen am 27. Februar 2015.
  7. Abolition of the away goals rule in all UEFA club competitions. uefa.com, 24. Juni 2021, abgerufen am 24. Juni 2021 (englisch).
  8. a b c UEFA.com: UEFA genehmigt endgültiges Format und Eintrittsliste für ihre Klubwettbewerbe ab 2024/25. In: uefa.com. UEFA, 10. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  9. a b UEFA.com: Neues Format für die Champions League ab 2024: Die wichtigsten Infos. 20. April 2021, abgerufen am 2. November 2021.
  10. Jörg Strohschein: UEFA-Exekutive beschließt Champions-League-Reform. In: dw.com. Deutsche Welle, 10. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  11. WDR 5 Sport Inside: Reform der Champions League: Das Problem mit dem Geld. In: Sport Inside - Der Podcast. WDR 5, 28. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  12. Die Trophäe der UEFA Champions League. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 24. August 2013.
  13. Wer hat den Champions-League-Pokal kreiert? In: Berner Zeitung. 12. September 2018, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  14. Die Trophäe der UEFA Champions League. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 4. August 2013.
  15. Reglement der UEFA Champions League 2009/10. (PDF; 939 kB) In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 4. August 2013.
  16. Das Objekt der Begierde: Der Henkelpott Am Rossio mitten in Lissabons Innenstadt steht das Objekt der Begierde., ran.de, 22. August 2020
  17. Die Trophäe der UEFA Champions League, uefa.com, abgerufen am 22. August 2020
  18. So läuft die Champions League. In: kicker.de. Kicker (Sportmagazin), 21. Juni 2010, abgerufen am 3. April 2012.
  19. UEFA.com: Verteilung der Champions League-Einnahmen 2016/17 - UEFA Champions League - News - UEFA.com. In: UEFA.com. Abgerufen am 14. September 2016.
  20. Einnahmen-Verteilung in der UEFA Champions League. In: uefa.com. UEFA, 12. September 2012, abgerufen am 5. August 2013.
  21. UEFA in Zukunft auf RTL und Premiere World (Memento vom 27. Februar 2015 im Internet Archive)
  22. Fußballrechte: Sat.1 nimmt RTL die Champions League ab. In: spiegel.de. Spiegel Online, 11. Juni 2003, abgerufen am 27. Februar 2015.
  23. TV-Coup: Premiere kauft alle Champions-League-Rechte. In: spiegel.de. Spiegel Online, 30. August 2005, abgerufen am 27. Februar 2015.
  24. Premiere und DSF kooperieren bei Champions League. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Februar 2006, abgerufen am 27. Februar 2015.
  25. UEFA Champions League: „Champions TV“ im Free-TV neu auf Sat. 1. In: info.sky.de. Sky Limited, 6. Juli 2007, abgerufen am 27. Februar 2015.
  26. TV-Coup: ZDF sichert sich die Champions League. In: spiegel.de. Spiegel Online, 5. April 2011, abgerufen am 27. Februar 2015.
  27. Hans-Peter Siebenhaar: Finanzielle Höchstleistungen. In: Handelsblatt. Nr. 18, 25. Januar 2013, S. 59.
  28. ZDF kauft Rechte an der Champions League bis 2018. In: welt.de. Die Welt, 12. Dezember 2013, abgerufen am 27. Februar 2015.
  29. Champions League künftig nicht mehr im Free-TV. In: faz.net. FAZ, 13. Juni 2017, abgerufen am 16. Juni 2017.
  30. Perform Media Deutschland GmbH: Sky und DAZN sichern sich CL-Rechte. 13. Juni 2017 (spox.com [abgerufen am 10. September 2017]).
  31. Sky verliert Rechte an Champions League. In: faz.net. 12. Dezember 2019, abgerufen am 10. Juni 2022.
  32. Servus TV sichert sich Rechte an Champions League und Europa League. In: derstandard.de. 14. Mai 2020, abgerufen am 10. Juni 2022.
  33. Co-Exklusiv: Dazn zeigt Champions League komplett in Österreich. In: https://www.sportsbusiness.at/. 12. Juli 2021, abgerufen am 10. Juni 2022.
  34. Champions League und Europa League weiter live bei der SRG SSR. In: srf.ch. SRF, 6. Juli 2017, abgerufen am 30. August 2017.
  35. Watson: Wo du in dieser Saison Champions League sehen kannst
  36. «Enorme Summen»: TV-Rechte an der Champions League gehen von SRF an CH Media. In: Klein Report. 8. Juli 2020, abgerufen am 12. September 2020.
  37. Rekordspieler. In: weltfussball.de. Abgerufen am 28. November 2019.
  38. Rekordtorjäger. In: weltfussball.de. Abgerufen am 9. März 2022.
  39. Nächster Rekord für Moukoko: Jüngster Champions-League-Spieler der Geschichte. In: kicker. 8. Dezember 2020, abgerufen am 8. Dezember 2020.
  40. Zaïre-Emery jüngster Startelf-Spieler in K.o.-Runde – Zwei 14-Jährige in Europas Ligen 22/23, transfermarkt.de, abgerufen am 15. Februar 2023
  41. Barça-Talent Fati ist jüngster Champions-League-Torschütze. In: t-online.de. 11. Dezember 2019, abgerufen am 11. Dezember 2019.
  42. Die ältesten Spieler der UEFA Champions League. In: uefa.com. UEFA, 18. Juli 2011, abgerufen am 18. März 2012.
  43. Oleksandr Shovkovskiy » Champions League 1994/1995. In: weltfussball.de. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
  44. Oleksandr Shovkovskiy » Champions League 2016/2017. In: weltfussball.de. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
  45. CSKA Moskva - AS Roma 1:1 (Champions League 2014/2015, Gruppe E). In: weltfussball.de. 25. November 2014, abgerufen am 27. April 2016.
  46. Champions League group stage records and statistics. In: UEFA. Abgerufen am 31. Oktober 2022.
  47. UCL-Gruppenphase: Rekorde und Statistiken. In: UEFA. Abgerufen am 15. August 2020.
  48. Ronaldo-Traumtor sorgt für Premiere. In: sport1.de. Abgerufen am 7. Dezember 2017.
  49. Welche Rekorde hält Cristiano Ronaldo? In: uefa.com. Abgerufen am 8. Dezember 2020.
  50. Champions League hat-tricks. In: UEFA. Abgerufen am 12. März 2019.
  51. Most goals, most assists, most penalties, most free-kicks, most goals in the knockout rounds … how Cristiano Ronaldo has rewritten most of the Champions League records. Daily Mail, 29. März 2019, abgerufen am 6. Juli 2019.
  52. Alaba nach 26 Sekunden: Die zehn schnellsten Tore der Champions League. In: spiegel.de. Spiegel Online, 2. April 2013, abgerufen am 7. Mai 2016.
  53. ORF at/Agenturen red: Champions League: Salah erzielt schnellsten CL-Hattrick. 13. Oktober 2022, abgerufen am 12. Oktober 2022.
  54. 50 Champions-League-Siege: Thomas Müller schneller als Messi und Ronaldo. In: focus.de. Focus, 25. November 2015, abgerufen am 19. April 2016.
  55. Draxler & Co: Jüngste Spieler mit 30 CL-Einsätzen. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 7. Mai 2016, abgerufen am 7. Mai 2016.
  56. ORF at/Agenturen red: Champions League: Bayern stellen nächsten Rekord auf. 12. Oktober 2022, abgerufen am 12. Oktober 2022.
  57. FC Bayern München stellt gegen Viktoria Pilsen Champions-League-Rekord auf. In: Der Spiegel. 4. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. Oktober 2022]).
  58. Ten years on … Makaay scores fastest Champions League goal. UEFA, 7. März 2017, abgerufen am 6. September 2020.
  59. Salah erzielt zweitschnellstes Tor im Champions-League-Finale. In: Fussballdaten. Fussballdaten GmbH, 1. Juni 2019, abgerufen am 2. Juni 2019.