Aboncourt (Moselle)
Aboncourt | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Thionville | |
Kanton | Metzervisse | |
Gemeindeverband | Arc Mosellan | |
Koordinaten | 49° 16′ N, 6° 21′ O | |
Höhe | 192–315 m | |
Fläche | 5,9 km² | |
Bürgermeister | Gérald Rivet | |
Einwohner | 321 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 54 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57920 | |
INSEE-Code | 57001 |
Aboncourt (deutsch Endorf, lothringisch Aubonco) ist eine französische Gemeinde mit 321 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Aboncourt liegt in Lothringen im Tal der Canner, etwa 18 Kilometer südöstlich von Thionville (Diedenhofen).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals 1147 als Epindorf erwähnt. Es gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.
Durch die Bestimmungen im Friede von Vincennes wurde Sierck "mit seinen dreißig Dörfern", darunter auch Aboncourt, 1661 Frankreich einverleibt.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Das Dorf hatte eine Ziegelei sowie Getreide-, Hopfen- und Obstbau. Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Zur Gemeinde Aboncourt gehört auch das südlich gelegene Dorf Neudelange (Nödlingen).
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2013 | 2019 |
Einwohner | 327 | 287 | 240 | 338 | 337 | 346 | 372 | 330 |
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aboncourt liegt an der größtenteils stillgelegten Bahnstrecke Merzig–Bettelainville.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche Saint-Luc (St. Lukas)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 170 (books.google.de).