Achatocarpaceae

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Achatocarpaceae

Phaulothamnus spinescens, Beeren

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Achatocarpaceae
Wissenschaftlicher Name
Achatocarpaceae
Heimerl

Die Achatocarpaceae sind eine Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales). Die nur zwei Gattungen mit 7 bis 16 Arten sind nur in der Neotropis verbreitet.[1]

Illustration von Achatocarpus aus E. Le Maout & J.Decaisne, 1873

Vegetative Merkmale

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Es sind laubabwerfende, selten kleine Bäume oder meist Sträucher, die manchmal kletternd sind. Sie sind oft bedornt.

Die einfachen Laubblätter stehen gegenständig oder spiralig an den Zweigen angeordnet. Die Blattränder sind glatt. Die Laubblätter sind oft sukkulent und färben sich beim Trocknen schwarz. Nebenblätter fehlen.

Generative Merkmale

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Sie sind zweihäusig (diözisch) oder einhäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig. Es gibt eine große Vielfalt im Aufbau der seitenständigen Blütenstände, die oft nur wenige Blüten enthalten. Die Deckblätter sind grünlich.

Die eingeschlechtigen, relativ kleinen Blüten sind radiärsymmetrisch und vier- oder meist fünfzählig. Es sind nur vier oder fünf grüne, kelchblattartige, freie Blütenhüllblätter vorhanden. Die männlichen Blüten enthalten zehn bis zwanzig fertile Staubblätter. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, einkammerigen Fruchtknoten verwachsen. Die zwei Griffel sind hornförmig. Es ist nur eine Samenanlage mit basaler Plazentation vorhanden.

Die fleischigen Beeren sind bei Reife durchscheinend oder weiß, besitzen noch Reste der Blütenhüllblätter und enthalten jeweils nur einen Samen. Die glänzenden, schwarzen Samen besitzen einen kleinen Arillus.

Es wird vermutet, dass die Bestäubung durch Vögel erfolgt, es gibt dazu aber noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen.

Systematik und Verbreitung

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Die Familie Achatocarpaceae wurde 1934 durch Anton Heimerl in Engler und Prantl: Die Natürlichen Pflanzenfamilien, Zweite Auflage 16c, S. 174 aufgestellt. Die Typusgattung von Achatocarpaceae Heimerl nom. cons. ist Achatocarpus Triana.

Früher waren diese Arten in die Familien der Phytolaccaceae, Caryophyllaceae oder Amaranthaceae eingegliedert.[2] Molekularbiologische Untersuchungen haben nahegelegt, dass diese Arten ein monophyletisches Taxon ergeben, weshalb sie in eine eigene Familie Achatocarpaceae gestellt werden.

Die Areale befinden sich in der Neotropis. Die zwei Gattungen mit etwa zwölf Arten sind von Nord- über Zentral- bis Südamerika verbreitet.[1] Das Gesamtverbreitungsgebiet reicht von den südwestlichen USA bis zur Mitte von Chile und Argentinien.

Die Familie der Achatocarpaceae enthält nur zwei Gattungen mit sieben bis zwölf oder 16[1] Arten:[2][3]

Einzelnachweise

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  1. a b c Barney L. Lipscomb: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 4 – Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 1, Oxford University Press, New York und Oxford, 8. April 2004, ISBN 0-19-517389-9. Achatocarpaceae., S. 4 und 12–13 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  2. a b Achatocarpaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. a b c d e f g h i j k l Rafaël Govaerts: World Checklist of Seed Plants 1(1, 2): 1-483, 1-529. MIM, Deurne, 1995. In: Achatocarpaceae. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 16. Oktober 2021.
Commons: Achatocarpaceae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien