Adnan Softić

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Adnan Softić (* 1975 in Sarajevo, Jugoslawien) ist ein bildender Künstler, Autor und Regisseur.

Adnan Softić studierte Film und Ästhetische Theorie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, wo er auch als Gastprofessor für Film, sowie als Vertretungsprofessor für Zeitbezogene Medien unterrichtete.

In seinen Werken befasst sich der Künstler mit historischen und erinnerungspolitischen Themen. Adnan Softić arbeitet interdisziplinär, wobei er die Verhältnisse zwischen Architektur und Gewalt, Narration und Exil untersucht und sich mit Exterritorialität, Unsichtbarkeit sowie postkolonialer Kritik auseinandersetzt. Seine künstlerische Vorgehensweise bezeichnet er in den ersten Arbeiten als „Posttraumatische Unterhaltung“, die es sich zum Ziel macht unvereinbare Perspektiven zusammenzuführen.

Skopje bei Nacht, Szene aus Bigger Than Life – ein Film von Adnan Softic, 2018
  • 1999: So und so – Videofilm, 10 Min
  • 1999: Festes Gewebe oder der Körper ist mein Tempel – Film, Super 8, 6 Min
  • 2002: Nema problema / Es gibt kein Problem – Film, 16 mm, Video, 18 Min
  • 2004: Luk – Onion – Zwiebel – Film, Super 16 mm / Video, 60 Min
  • 2009: Ground Control – Film, 13 Min
  • 2013: Wie Schnee von gestern – Film, 10 Min
  • 2018: Bigger Than Life – Film, 30 Min

Installationen / Ausstellungen

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„Schiffe mit Waren und Stoffen...“, Installation im MKG Hamburg, Adnan Softic, 2018
  • 2004: Turbo(v)folk – Installation
  • 2007: Unding, zeige dich! 1 + 2 – Audio- & Videoinstallation
  • 2009: Palestine will be Free – Videoinstallation
  • 2013: On Site – Fotografie
  • 2014: … und Menschen sind gekommen – Kurator
  • 2017: Bigger Than Life – Video Installation
  • 2018: Schiffe mit Waren und Stoffen aus aller Welt stossen mit ihren Wellen die Bibby Challenge an – Installation

Theater / Performance

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  • 2001-07: Autoput – Performance
  • 2014: Heimatmuseum – Theaterinszenierung, 110 Min
  • 2015: Bibby Challenge – Theater Installation, 60 Min
  • 2016: A Better History – Lecture Performance, Video
  • 1995–2002: LOMA – Musik, Duo mit Jons Vukorep
  • 1998–2000: Musik für Theater: Leidenschaften und Ungeziefer – Regie: Barbara Weber, Der grüne Kakadu – Regie: Angela Richter, Endspiel – Regie: Branko Šimić, Blut am Hals der Katze – Regie: Anina La Roche
  • 2019: Mehr Balkan wagen – Was Europa vom Balkan lernen kann, Produktion: WDR, mit Sandra Borgmann u. a.[1]

Buchveröffentlichungen

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A Better History / Eine bessere Geschichte, Buch von Adnan Softic, 2017
  • 2008: Subtitles – Katalog
  • 2011: Posttraumatische Unterhaltung / Posttraumatic Entertainment – Katalog, Revolver Verlag
  • 2013: On Site – Fotobuch, Textem Verlag
  • 2014: Schlinge und Kristall sind aus dem gleichen Druck entstanden – Buch, Textem Verlag
  • 2017: A Better History / Eine bessere Geschichte – Buch, adocs Verlag

Einzelausstellungen (Auswahl)

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  • 2007: Luk - Onion - Zwiebel, Sies + Höke Galerie, Düsseldorf
  • 2011: Adnan Softić – Posttraumatische Unterhaltung - Wassermühle, Trittau
  • 2014: On Site, Galerie Mathias Güntner, Hamburg
  • 2016: A Better History Nr.2, Institute for Contemporary Art, Zagreb
  • 2018: Bigger Than Life, Berlinische Galerie

Ausstellungen und Performances (Auswahl)

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Lehre (Auswahl)

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„Dramatize things to make a story...“ – Szene aus dem Film Ground Control von Adnan Softic, 2009

Weitere Publikationen

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  • 2009: Lettre de Sarajevo – Trafic Nr. 72, Zeitschrift für Filmtheorie, Paris
  • 2015: Hier müsste mal eine U-Bahn-Strecke hin – Text, DIE ZEIT Geschichte Nr. 4/2015
  • 2015: Mehr Balkan wagen – Essay, DIE ZEIT Nr. 42/2015[2]
  • 2016: Weltfremde Universalisten / Ivory Tower Universalists – Essay, ITI Jahrbuch 2016, Deutsches Zentrum des Internationalen Theaterinstitut
  • 2016: Welche Grenze?- Essay, Neues Institut für dramaturgisches Schreiben, Berlin
  • 2017: Zwischen nicht mehr und noch nicht – Essay, Buch "Passagen des Exils”, Institut für Kunstgeschichte, LMU München
  • 2017: Erfindung Europas – Essay, Verlag Schauspiel Frankfurt
  • 2017: Die Verstimmung der Zeiten – Essay, 39NULL, Magazin für Gesellschaft und Kultur
  • 2018: Mehr Balkan Wagen – Kulturelemente, Nr. 133–134
  • 2018: Mater vs. Idea – TRACES, Journal on museum heritage
  • 2018: In Zukunft! Neue Theaterstücke zur Gegenwarttranscript Verlag[3]

Preise und Stipendien (Auswahl)

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  • 2004: DAAD Diplompreis
  • 2005: Karl-H.-Dietze Preis für das beste Diplom[4]
  • 2006–2008: Stipendium zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses, Hamburg
  • 2007: Forschungsstipendium & Residenz in der Sommerakademie Zentrum Paul Klee, Bern
  • 2008–2009: Hamburger Arbeitsstipendium für Bildende Kunst
  • 2010–2011: Jahresstipendium in der Wassermühle in Trittau, Kulturstiftung Stormarn
  • 2012: Stipendium der Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer, Zürich
  • 2014–2015: Quartierskünstler, Hamburg-Veddel[5][6]
  • 2016–2017: Villa Massimo, Rom
  • 2018: Message Salon Embassy, Zürich
  • 2018: 3sat Förderpreis, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen[7][8]
  • 2018: Kunstfonds, Bonn

Einzelnachweise

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  1. Mehr Balkan wagen - Was Europa vom Balkan lernen kann. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  2. Südosteuropa: Mehr Balkan wagen. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 28. September 2018]).
  3. transcript: In Zukunft! Abgerufen am 28. September 2018.
  4. Karl H. Ditze Preis für die beste Abschlussarbeit
  5. Atelierstipendium „Quartierskünstler auf der Veddel“
  6. Katharina Schipkowski: Aufwertung durch Kunst?: Migration als Naturzustand. In: Die Tageszeitung: taz. 23. Februar 2016, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 28. September 2018]).
  7. Preisträger der 64. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (Memento des Originals vom 24. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kurzfilmtage.de
  8. 3sat.online: 3sat-Förderpreis für "Bigger than Life" – Preisverleihung bei den Kurzfilmtagen Oberhausen. Abgerufen am 28. September 2018 (deutsch).