al-Muwaffaq (Abbaside)

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Abu Ahmad Talha b. Dscha'far al-Muwaffaq bi-llah (arabisch أبو أحمد طلحة بن جعفر الموفق بالله, DMG Abū Aḥmad Ṭalḥa b. Ǧaʿfar al-Muwaffaq bi-’llāh; * 842; † 2. Juni 891) war zwischen 875 und 891 der herrschende Regent der Abbasiden unter dem Kalifen al-Mu'tamid und Vater des sechzehnten Abbasiden-Kalifen al-Mu'tadid bi-'llah.

Al-Muwaffaq war der Sohn des zehnten Abbasiden-Kalifen al-Mutawakkil und der Sklavin Isḥāq al-Andalusiyya.[1] Er war Halbbruder des fünfzehnten Kalifen al-Mu'tamids (reg. 870–892) und übernahm 875 die Leitung der Reichsverwaltung in Bagdad. Bald hatte er den schwachen al-Mu'tamid weitgehend von der Regierung verdrängt.

Unter al-Muwaffaq konnte das Kalifat der Abbasiden wieder stabilisiert werden. So schlug er bis 883 den Aufstand der Zandsch im Südirak nieder,[2] verstärkte die Kontrolle über die Provinzen und bekämpfte auch die Tuluniden in Syrien energisch.

Da al-Muwaffaq zunehmend an Elephantiasis litt, übernahm sein Sohn Abu l-Abbas Ahmad seit 889 die Regierungsgeschäfte.[3] Nach al-Muwaffaqs Tod am 5. Juni 891 erreichte Abu l-Abbas Ahmad von al-Mu'tamid auch offiziell die Übertragung der Ämter seines Vaters. Später konnte sich Abu l-Abbas Ahmad unter dem Namen al-Mu'tadid bi-'llah als Kalif durchsetzen (892–902).

Familie, Kinder, Nachkommen

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Mit der Sklavin Ḍirār (gest. 891) hatte er einen Sohn namens Abu l-Abbas Ahmad, den späteren sechzehnten Kalifen al-Mu'tadid bi-'llah.[4]

Einzelnachweise

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  1. Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 36f.
  2. Alexandre Popovic: La révolte des Zandj, esclaves noirs importés en Mésopotamie. Problème des sources et perspectives. In: Cahiers de la Méditerranée, Band 65, 2002, S. 159–167, hier gezählter Absatz 15 des Digitalisats. [abgerufen am 10. August 2016 (französisch)].
  3. William Muir: The Caliphate. Its rise, decline, and fall from original sources. Edinburgh 1924, S. 551.
  4. Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 58.