Andrey Amador
Andrey Amador (2022) | |
Zur Person | |
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Vollständiger Name | Andrey Amador Bikazakova |
UCI-Id | 10003473994 |
Geburtsdatum | 29. August 1986 (38 Jahre) |
Geburtsort | Alajuela |
Nation | Costa Rica |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Bergfahrer |
Körpergröße | 181 cm |
Renngewicht | 73 kg |
Zum Team | |
Aktuelles Team | EF Education-EasyPost |
Funktion | Fahrer |
Internationale Team(s) | |
2009–2019 2020–2022 2023 |
Caisse d’Epargne / Movistar Ineos Grenadiers EF Education-EasyPost |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 30. September 2023 |
Andrey Amador Bikazakova (* 29. August 1986 in San José) ist ein costa-ricanischer Radrennfahrer.
Sportliche Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Nachwuchsfahrer gewann Andrey Amador im Jahr 2007 eine Etappe der Vuelta a Navarra und setzte sich im Prolog der Tour de l’Avenir 2008 durch, die er auf dem fünften Gesamtrang beendete.
Mit der Saison 2009 startete er für die spanische Caisse d’Epargne Mannschaft, die später unter dem Namen Movistar Team als UCI WorldTeam fuhr. Im Jahr 2010 bestritt Amador mit dem Giro d’Italia seine erste Grand Tour, die er auf dem 41. Gesamtrang beendete. Ein Jahr später startete er als erster Costa Ricaner bei der Tour de France und belegte den 166. Platz.[1] Im Jahr 2012 feierte Amador seinen bislang größten Erfolg, als er die 14. Etappe des Giro d’Italia gewann, die mit einer Bergankunft in Breuil-Cervinia zu Ende ging. Bei den Olympischen Spielen in London trat er erstmals für Costa Rica an und belegte den 35. Rang.
Im Jahr 2013 zeigte Amador mit Platz acht bei Tirreno–Adriatico erstmals seine Qualitäten als Gesamtklassement-Fahrer auf, fuhr jedoch auch bei dem belgischen Eintagesrennen Gent–Wevelgem in die Top 10. Bei den Grand Tours stellte er sich in die Dienste von Nairo Quintana und Alejandro Valverde, wobei er mit seinen Teamkollegen das Mannschaftszeitfahren der Vuelta a España 2014 gewann.
Im Jahr 2015 ging Amador als Co-Leader an der Seite von Beñat Intxausti an den Start des Giro d’Italia. Nachdem sein Teamkollege bereits auf den ersten Etappen viel Zeit verloren hatte, stieg Amador zum Kapitän der Mannschaft auf und belegte schlussendlich den fünften Gesamtrang. Bei der Vuelta a España 2015 fungierte er dennoch als Helfer, ehe er mit seinen Teamkollegen Bronze im Mannschaftszeitfahren der Straßenradsport-Weltmeisterschaften holte. Ein Jahr später ging Amador beim Giro d’Italia 2016 gemeinsam mit Alejandro Valverde ins Rennen und eroberte auf der 13. Etappe die Maglia Rosa. Er stand dennoch weiterhin in den Diensten seines Kapitäns Alejandro Valverde[2] und verlor die Führung des Rennens auf der folgenden Etappe an Steven Kruijswijk. In der Gesamtwertung der wurde Amador Achter. Im Dezember 2016 trainierte Amador in seinem Heimatland verbotenerweise auf der Autobahn zwischen San José und Escazú. Daraufhin requirierte die Verkehrspolizei sein Rennrad.[3][4] Ab dem Jahr 2017 nahm er erneut vermehrt die Helferrolle ein und bestritt in seinen letzten drei Jahren sechs weitere Grand Tours für das Movistar Team. Im Jahr 2018 gewann er die Klasika Primavera de Amorebieta vor seinem Teamkollegen Alejandro Valverde, der ihm den Sieg überließ.[5]
Im Jahr 2020 wechselte Amador gemeinsam mit Richard Carapaz zum Team Ineos (später Ineos Grenadiers), wo er erneut als wichtiger Helfer bei der Tour de France und Vuelta a España fuhr.
Nachdem er in den nachfolgenden beiden Jahren keinen Grand Tour-Einsatz bekommen hatte, folgte er Richard Carapaz im Jahr 2023 zum Team EF Education-EasyPost um den Ecuadorianer bei der Tour de France zu unterstützen.[6] Dieser schied jedoch bereits nach der 1. Etappe aufgrund eines Sturzes aus. Amador belegte den 110. Gesamtrang.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007
- eine Etappe Vuelta a Navarra
- 2008
- eine Etappe Tour de l’Avenir
- 2012
- eine Etappe Giro d’Italia
- 2014
- Mannschaftszeitfahren Vuelta a España
- 2015
- Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren
- 2018
Grand-Tour-Platzierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grand Tour | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
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Giro d’ItaliaGiro | 41 | – | 29 | – | 110 | 4 | 8 | 18 | – | 39 | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | – | 166 | – | 54 | – | – | – | 87 | 50 | 55 | 77 | – | – | 110 |
Vuelta a EspañaVuelta | – | – | – | – | 30 | 40 | – | – | 93 | – | 52 | – | – | – |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrey Amador in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Andrey Amador in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Andrey Amador in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andrey Amador, Costa Rican Road Bicycle Racer. 24. Juni 2016, abgerufen am 30. September 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Amador wärmt das Rosa Trikot für Valverde vor. radsport-news.com, 21. Mai 2016, abgerufen am 14. August 2016.
- ↑ Training auf der Autobahn: Polizei nimmt Profi Rad weg. In: rad-net.de. 14. Dezember 2016, abgerufen am 14. Dezember 2016.
- ↑ Marvin Ovares: VIDEO COMPLETO DE ANDREY AMADOR SIN EDITAR. In: YouTube. 18. Dezember 2016, abgerufen am 1. Oktober 2019. (Original, ungekürzt auf Spanisch).
- ↑ Andrey Amador ends six-year drought in Amorebieta | Movistar Team. 8. April 2018, abgerufen am 30. September 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Andrey Amador joins Carapaz at EF Education - EasyPost - "I want to come back to my real level". 23. August 2022, abgerufen am 30. September 2023 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Amador, Andrey |
ALTERNATIVNAMEN | Amador Bikazakova, Andrey (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | costa-ricanischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 29. August 1986 |
GEBURTSORT | San José |