BP-43
BP-43 | |
BP-43 im Technik-Museum Werchnjaja Pyschma | |
Allgemeine Daten: | |
Typ | Panzerzug |
Land | Sowjetunion |
Stückzahl | 21 |
Technische Daten: | |
Panzerung | bis zu 100 mm |
Gesamtmasse | 400 t |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Reichweite | 120 km |
Der BP-43 (russisch БП-43) war ein leichter sowjetischer Panzerzug im Zweiten Weltkrieg.
Allgemein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung begann im Frühjahr 1942. Es war eine leichte und vereinfachte Konstruktion, um schnell mehr Panzerzüge in Dienst stellen zu können. 1942 wurden zwei fertig gestellt, achtzehn 1943 und einer 1944. Sie wurden in Bataillonen zu jeweils zwei Stück eingesetzt.[1]
Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Panzerzug bestand aus vier Artilleriewagen PL-43, die jeweils einen Turm des Panzers T-34 mit der Kanone F-34 und einem achsparallelen Maschinengewehr DT trugen sowie zwei Wagen PWO-4 mit jeweils zwei 37-mm-Flak. Die Artilleriewagen trugen an jeder Seite ein Maschinengewehr DT in einer Kugelblende, insgesamt zwölf. Über gepanzerte Verbindungen konnte man von einem Wagen in den anderen gelangen.
Gezogen wurde er von der Lokomotive PR-43 der OW-Serie. Auf deren Tender befand sich ein Kommandoturm und ein DSchK-Fla-MG. Vorn und hinten liefen vier Sicherheitswaggons zur Minenabwehr, die Schienen, Schwellen, Verbindungsstücke, Bolzen usw. zur Gleisreparatur trugen.
Innen erfolgte die Kommunikation über ein Sprachrohr aus Gummi und Metall sowie Licht- und Tonsignalanlagen, nach außen über ein Funkgerät im Kommandoturm. Beobachtet wurde über Sehschlitze und die Sichtgeräte der T-34-Türme.
Der Kampfsatz für die F-34-Geschütze betrug 280 Granaten, für die 37-mm-Flak 600 Granatpatronen, für das Fla-MG bis zu 10.000 Patronen und die MG 5000 Patronen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilfried Kopenhagen: Sowjetische Panzerzüge und Eisenbahngeschütze 1917–1945. Waffen-Arsenal Sonderband, Wölfersheim Berstadt 1995, S. 16 f.
- Steven Zaloga: Armored Trains. Osprey Publishing, Oxford 2008, ISBN 978-1-84603-242-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steven J. Zaloga: Armored Trains. Osprey 2008, S. 34 ff.