Barremium
❮ | System | Serie | Stufe | ≈ Alter (mya) |
---|---|---|---|---|
❮ | später | später | später | jünger |
K r e i d e |
Oberkreide | Maastrichtium | 66 ⬍ 72 | |
Campanium | 72 ⬍ 83,6 | |||
Santonium | 83,6 ⬍ 86,3 | |||
Coniacium | 86,3 ⬍ 89,7 | |||
Turonium | 89,7 ⬍ 93,9 | |||
Cenomanium | 93,9 ⬍ 100,5 | |||
Unterkreide | Albium | 100,5 ⬍ 112,9 | ||
Aptium | 112,9 ⬍ 126,3 | |||
Barremium | 126,3 ⬍ 130,7 | |||
Hauterivium | 130,7 ⬍ 133,9 | |||
Valanginium | 133,9 ⬍ 139,3 | |||
Berriasium | 139,3 ⬍ 145 | |||
früher | früher | früher | älter |
Das Barremium (im deutschen Sprachgebrauch auch häufig verkürzt zu Barrême) ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Unterkreide. In absoluten Zahlen (geochronologisch) umfasst die Stufe den Zeitraum von etwa 130,7 bis etwa 126,3 Millionen Jahren. Das Barremium folgt auf das Hauterivium und wird vom Aptium abgelöst.
Namensgebung und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ursprüngliche Typlokalität für die Stufe liegt in der Nähe des Ortes Barrême (Département Alpes-de-Haute-Provence, Frankreich). Henri Coquand schlug die Stufe und den Namen 1873 vor.
Definition und GSSP
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stufe beginnt mit dem Ersteinsetzen der Ammoniten-Art Spitidiscus hugii und endet mit der Magnetanomalie M0. Ein GSSP (globale Typlokalität und Typprofil) wurden bisher noch nicht abschließend festgelegt.
Untergliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur weiteren Untergliederung der Stufe sind im Tethysbereich elf Ammoniten-Biozonen ausgeschieden worden.
- Pseudocrioceras waagenoides
- Colchidites sarasini
- Imerites giraudi
- Hemihoplites feraudianus
- Gerhardtia sertousi
- Ancyloceras vandenheckii
- Coronites darsi
- Kotetishvilia compressissima
- Nicklesia pulchella
- Nicklesia nicklesi
- Spitidiscus hugii
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020 ISBN 978-0-12-824360-2
- Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10. neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0 (Enke-Taschenbuch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsche Stratigraphische Kommission, Manfred Menning (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (1 Blatt, Stratigraphie.de [PDF; 6,6 MB]).
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 kB)
- International Chronostratigraphic Chart 2012 (PDF)