Die Saison 1973/74 ist die achte Spielzeit der Basketball-Bundesliga. Die höchste Spielklasse im deutschen Vereinsbasketball der Herren, bis 1990 beschränkt auf das Gebiet Westdeutschlands ohne die DDR, wurde in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd mit je acht Mannschaften ausgetragen.
In zwei Regionalgruppen Nord und Süd ermittelten je acht Mannschaften im Rundenturnier-Modus die acht Teilnehmer der Zwischenrunde, für die die vier jeweils zuerst Platzierten der beiden Gruppen qualifiziert waren. Die beiden je zuletzt platzierten Vereine der beiden Gruppen stiegen aus der Basketball-Bundesliga ab. Unentschiedene Spielergebnisse nach Ablauf der regulären Spielzeit in einem Spiel gingen in die Wertung ein und es gab keine Verlängerung der Spielzeit zur Ermittlung eines Siegers.
In der Zwischenrunde spielten erneut im Rundenturnier-Modus entsprechend der Platzierungen der Hauptrunde je zwei Mannschaften einer Regionalgruppe in einer Zwischenrunden-Gruppe. Dabei trafen die „ungeradig“ platzierten Mannschaften auf die „geradig“ platzierten Mannschaften der anderen Regionalgruppe. Die beiden zuerst platzierten Mannschaften einer Zwischenrunde bildeten die vier Halbfinalteilnehmer. Dort wurde im K.-o.-System in Addition von Hin- und Rückspiel zunächst die Finalteilnehmer und dann der Deutsche Meister ermittelt. Stand es nach Addition von Hin- und Rückspiel unentschieden, gab es nun eine Verlängerung der Spielzeit um je fünf Netto-Minuten, bis am Ende einer Verlängerung ein Sieger feststand.
In den Hauptrunden der Regionalgruppen waren am Ende erneut der SSV Hagen und der MTV 1846 Gießen die Gruppenersten. In der Zwischenrunde waren am Ende neben dem SSV Hagen in der anderen Gruppe der TuS 04 Leverkusen vorne, die jedoch ihr Halbfinale gegen Titelverteidiger USC Heidelberg verloren, während Hagen die Oberhand über Gießen behielt, die in der Zwischenrunde sich wegen des besseren direkten Vergleichs gegen den Hamburger TB durchgesetzt hatten.[1] In den Finalspielen konnte dann der SSV Hagen seinen ersten Meistertitel gegen den USC Heidelberg einfahren, die ihren Titel nicht verteidigen konnten. Im Pokalfinale standen sich die Verlierer der Halbfinalspiele um die Meisterschaft gegenüber, wobei der TuS 04 Leverkusen mit zwei Punkten Unterschied gegen Titelverteidiger MTV Gießen siegte.