Mit bürgerlichem Namen Matthias Warkus, geboren 1981 in Kusel, aufgewachsen in Körborn, heute zuhause in Jena, 2002–2015 (mit einem kurzen Intermezzo in Québec) wohnhaft in Marburg. Ich bin promovierter Philosoph (Verteidigung 3. Juli 2014) und lehre seit 2015 u.a. am Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (nach Studium, Promotion und 5 Jahren Lehrtätigkeit in Marburg). Von 2011 bis 2014 war ich Promotionsstipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Seit 2014 bin ich Redakteur der Deutschen Zeitschrift für Philosophie. Von 2012 bis 2022 war ich Assistent der Geschäftsführung der Deutschen Gesellschaft für Philosophie. Ich bin Mitgründer und seit der Gründung 2008 Vorstandsmitglied und Geschäftsstellenleiter von DenkWelten - Deutsches Museum für Philosophie.
Seit 2017 bin ich vollständig freiberuflich als Publizist und Redakteur tätig.
Es versteht sich von selbst, dass ich meine größten Kenntnisse, aber auch (durch diese Kenntnisse bedingt) die größten Hemmungen, zur Wikipedia beizutragen, auf dem Gebiet der Philosophie habe. Meine Spezialgebiete sind Charles S. Peirce und die an ihn anschließenden Strömungen der Semiotik und des Pragmatismus, außerdem Metaphysik bzw. Ontologie, darunter insbesondere die zeitgenössische analytische.
Neben Philosophie habe ich auch einmal Soziologie und Französisch studiert. Ich habe zudem verschiedene Interessengebiete (Architektur, Stadtentwicklung, Literaturkritik, deutscher Ost-West-Diskurs, Eisenbahn, Verkehrspolitik u.v.a.m.), auf denen ich in verschiedener Intensität publizistisch tätig war oder bin. Ich singe seit Kindesbeinen auf gehobenem bis hohem Niveau in Chören und spiele Klavier und Orgel (kirchenmusikalische D-Prüfung im Fach Orgel 2023).
Ich nutze Wikipedia häufig, arbeite aber fast nicht mehr mit. So großartig wie ich das Projekt finde, glaube ich, dass es mittlerweile durch die Eigendynamik, die sich aus der sozialen Zusammensetzung der MitarbeiterInnenschaft ergibt, in eine Sackgasse geraten ist; meine Motivation, Fehler, die ich finde, auch tatsächlich noch selbst zu beheben, ist mittlerweile fast gleich null.
Ich glaube, dass die Sackgasse der deutschsprachigen Wikipedia, das Scheitern der Piratenpartei, das Irrelevantwerden des deutschsprachigen Usenet, das menschenfeindliche Klima in den Kommentarspalten deutschsprachiger Medienwebsites und eine ganze Reihe verwandter Phänomene eine gemeinsame soziologische Erklärungsursache haben. Diese hat viel mit der Selbstüberschätzung von Männern zu tun, die sich über ihre Technikkompetenz definieren. Ich glaube, dass ein Umschwung in der Zusammensetzung der jeweiligen Populationen sowohl, was die Geschlechterzusammensetzung, als auch, was die dominanten Bildungshintergründe angeht, lange überfällig ist.