Bröderhausen

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Bröderhausen
Gemeinde Hüllhorst
Koordinaten: 52° 15′ N, 8° 44′ OKoordinaten: 52° 15′ 24″ N, 8° 43′ 41″ O
Höhe: 86 m ü. NHN
Fläche: 3,04 km²
Einwohner: 662 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 218 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 32609
Vorwahl: 05744
Karte
Ortsteile der Gemeinde Hüllhorst

Bröderhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Hüllhorst im Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen und ehemalige selbstständige Gemeinde.

Bröderhausen liegt am Ostrand der Gemeinde Hüllhorst. Im Westen grenzt es an Tengern, im Norden und Nordwesten an Schnathorst, im Osten an Wulferdingsen (Stadt Bad Oeynhausen) und im Süden an Mennighüffen (Stadt Löhne, Kreis Herford).

Bröderhausen ist stark landwirtschaftlich geprägt und vergleichsweise dünn besiedelt. Neben einigen kleineren Waldstücken überwiegen Felder und Wiesen. Bröderhausen wird wie das übrige Gemeindegebiet nach Süden entwässert.

Im Wiehengebirge, jedoch bereits außerhalb des Gemeindegebietes der Gemeinde Hüllhorst, insbesondere aber auch deutlich abseits des Ortsteilgebietes von Bröderhausen, liegt der Bröderhauser Berg.

Der Ort besitzt vier Siedlungsschwerpunkte: Im Dorfe, Höchte, Großenberken und Sundern. Das Dorf und die Höchte liegen relativ zentral, können aber nicht als Ortskern bezeichnet werden, da sich ein solcher nie wirklich ausgebildet hat. Im Norden liegt Großenberken, wo sich gleichzeitig der höchste Punkt von Bröderhausen befindet. Der Sundern liegt im Süden und stellt von der Bebauung her den kleinsten Siedlungsschwerpunkt dar.

Bröderhausen wurde im Jahr 1250 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Bröderhausen geht dabei der Überlieferung nach auf zwei Brüder zurück, die Bröderhausen gegründet haben sollen. Der Ort gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen zur Vogtei Gohfeld im Amt Hausberge des Fürstentums Minden und kam 1816 zunächst zum neuen Kreis Bünde. Bröderhausen wechselte 1832 in den Kreis Lübbecke und bildete dort eine Gemeinde im Amt Hüllhorst. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurde die Gemeinde am 1. Januar 1973 Teil der vergrößerten Gemeinde Hüllhorst.[2] Am 31. Dezember 2006 lebten in Bröderhausen 687 Einwohner.

Es wird berichtet, dass Bröderhausen in Polen und Amerika jeweils neu gegründet worden sei.

Für Vereinsleben und Feierlichkeiten steht den Einwohnern ein Dorfgemeinschaftshaus zur Verfügung. Dieses befindet sich in der Alten Schule, in der heute nicht mehr unterrichtet wird. Auf dem Gebäude befindet sich auch das so genannte Türmchen, das Wahrzeichen von Bröderhausen. Des Weiteren befindet sich in einem Anbau das Feuerwehrhaus der Löschgruppe Bröderhausen der Freiwilligen Feuerwehr Hüllhorst. Nördlich des Dorfgemeinschaftshauses befinden sich außerdem ein kleiner Fußballplatz und der Friedhof mit Friedhofskapelle.

Im und am Dorfgemeinschaftshaus wird jährlich das „Dorffest unter’m Türmchen“ veranstaltet. Im Jahr 2000 fand die 750-Jahr-Feier statt. Seitdem wird jährlich zusätzlich ein Maibaum in Bröderhausen aufgestellt, der zum Dorffest wieder eingeholt wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bröderhausen ist seit jeher ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Industrien oder größere Gewerbe haben sich in Bröderhausen nicht niedergelassen.

Einzelnachweise

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  1. Gemeinde Hüllhorst: Zahlen Daten Fakten. Abgerufen am 7. August 2024.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 324 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).