Departamento del Chocó
Daten | |
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Hauptstadt | Quibdó |
Gouverneur | Ariel Palacios Calderón (2020–2023) |
Fläche | 46.530 km² |
Einwohner (Gesamt) – Volkszählung 2018 – Bevölkerungsdichte |
534.826 11,5 Einwohner/km² |
Urbanisierung | 45,5 % |
Alphabetisierungsrate | 65,3 % |
Gemeindeanzahl | 31 |
Volksbezeichnung | chocoano |
Wichtige Städte | Istmina, Riosucio |
ISO 3166-2 | CO-CHO |
Karte | |
Lage von Chocó in Kolumbien |
Koordinaten: 6° 18′ N, 77° 0′ W Das Departamento del Chocó ist ein Departamento im Nordwesten Kolumbiens. Es grenzt im Westen an den Pazifik und an Panama und im Norden an den Atlantik. Östlich liegen die Departamentos Antioquia und Risaralda. Im Süden grenzt Chocó an das Departamento Valle del Cauca. Neben der Hauptstadt Quibdó existieren in Chocó noch 29 weitere Municipios. Bei der Volkszählung 2018 lebten 534.826 Menschen in Chocó.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Zeit vor der Kolonialisierung des Chocó ist wenig bekannt. Der erste Konquistador, Rodrigo de Bastidas, traf 1501 auf ein durch Indianerstämme besiedeltes Gebiet. Sein Nachfolger war Vasco Núñez de Balboa. Bis 1821 war das Gebiet des heutigen Departments Chocó auf die zwei Provinzen Chocó und Popayán aufgeteilt. Zwei Jahre nach der Anerkennung der Unabhängigkeit Kolumbiens durch Spanien, formte sich 1821 eine neue Provinz Chocó. Diese hatte die heutigen Grenzen, war aber der Kontrolle des Departments Cauca untergeordnet. Nach einer Wiederbelebung der eigenständigen Provinz zwischen 1831 und 1857 wurde die Provinz Teil des Departments Cauca. Nach der Erhebung zur Intendencia im Jahre 1909 folgte drei Jahre später die Ernennung zur comisaría. In seiner heutigen Form wurde das Department durch das Gesetz Nummer 13 aus dem Jahr 1947 gegründet. Seit diesem Zeitpunkt ist Quibdó Hauptstadt des Chocó.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Forstwirtschaft sind vor allem der Fischfang, der Bergbau und die Landwirtschaft von wirtschaftlicher Bedeutung. Eine der wichtigsten Einnahmequellen ist neben Holz das geförderte Gold. Die meisten anderen Wirtschaftszweige sind kaum entwickelt. Um die Ausweitung des Bergbaus gibt es Konflikte mit indigenen und afrokolumbianischen Gemeinden, denen das Land gehört.[2]
Die Strände von Bahía Solano und Nuquí sind die wichtigsten touristischen Regionen der Provinz. Beide Orte sind nur per Flugzeug ab Medellín beziehungsweise Quibdó erreichbar.
Administrative Unterteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 31 Gemeinden von Chocó stehen in der Liste der Municipios im Departamento del Chocó.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Artikel der Biblioteca Luis Ángel Arango über Chocó
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zählung des DANE 2018 ( des vom 4. März 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (XLSX; 134 kB)
- ↑ Emma Gascó, Martín Cuneo: Der Konflikt im Chocó. ( vom 8. März 2014 im Internet Archive) NPLA, 9. Januar 2014