Diskussion:Dietmar Schönherr
Adelstitel von Herrn Schönherr
[Quelltext bearbeiten]In der Einleitung heißt es: Dietmar Schönherr, eigentlich Dietmar Otto Edler von Schoenleiten (* 17. Mai 1926 in Innsbruck) ist ein österreichischer Schauspieler.
Was soll da dieses "eigentlich ... Edler von ..."? Er ist (offenbar) österreichischer Staatsbürger und nach 1919 geboren. Damit war das Gesetz vom 3. April 1919 über die Aufhebung des Adels, der weltlichen Ritter- und Damenorden und gewisser Titel und Würden (StF: StGBl. Nr. 211/1919) bereits in Kraft. Somit kann (anders als in Deutschland) "Edler von ..." niemals Teil seines Namens gewesen sein.
--Peter Putzer 19:05, 22. Jan 2006 (CET)
Der Herr Putzer scheint ein Bürokrat und Möchtegern-Jurist zu sein. Niemand hat behauptet, dass "Edler von..." Teil des Namens gewesen ist. Ein Adelstitel ist, wie die Bezeichnung schon sagt, ein TITEL, also ein Zusatz, der neben dem Namen verwendet wurde. Lediglich in Deutschland ist nach der Abschaffung des Adels die Adelsbezeichnung Teil des bürgerlichen Namens geworden, in Österreich hat man sie dagegen ganz weggelassen (So wurde aus "Erzherzog Otto von Habsburg" "Otto Habsburg"). Wikipedia ist allerdings kein Amtsformular, sondern ein Lexikon. Auch ein verlorengegangener Adelstitel sagt etwas über eine Person und seine Herkunft aus. Es ist unzulässig, solche Informationen kommentarlos zu unterschlagen, nur weil man vielleicht ein Adelshasser ist...
- Auch eine IP kann unterschreiben. Aber wie auch immer, man kann den (nicht mehr) geerbten Adelsrang irgendwo im Text des Artikels vorkommen lassen, wenn es denn wirklich relevant sein sollte - was ich persönlich bezweifle - aber es stimmt einfach nicht, daß Dietmar Schönherr eigentlich anders heißt, er hätte nur möglicherweise so geheißen, wenn nicht dummerweise die Republik ausgebrochen wäre. Aber da sind wir im Bereich der Spekulation. Anders übrigens als im Fall Otto Habsburg (der als österreichischer Staatsbürger halt auch nur noch so heißt) gab es auch bei der Geburt von Dietmar Schönherr keinen Adel mehr in Österreich.
- --Peter Putzer 19:16, 21. Feb 2006 (CET)
- Okay, was Schönherr betrifft, stimme ich zu. Allerdings ist der Fall Otto Habsburg nicht so einfach, da er die österreichische und deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Auf der deutschsprachigen Wikipedia-Seite wird deshalb über seinen richtigen Namen gestritten, während man auf der entsprechenden englischen Seite liest: "Otto von Habsburg (as citizen of Germany) or Otto Habsburg-Lothringen (as citizen of Austria)". Nach meiner Auffassung bedeutet das aber, dass er trotz doppelter Staatsbürgerschaft auch in Österreich "von Habsburg" heißt. Ein gebürtiger Deutscher behält ja auch seinen Namen, wenn er in Österreich Urlaub macht.
- Ein gebürtiger Deutscher hat ja auch keinen österreichischen Paß. Wie es aussieht, wenn sich ein Deutscher mit einem "Graf von" o.ä. als Teil des Nachnamens in Österreich einbürgern läßt, weiß ich nicht, IPR ist nicht mein Ding. Jedenfalls steht Habsburgs österreichischem Paß eben "Otto Habsburg-Lothringen". Wenn er die österreichische Staatsbürgerschaft zurücklegen würde und nur mit der deutschen einreisen täte, ja dann wäre sein Name auch in Österreich "Otto von Habsburg".
- --Peter Putzer 18:39, 22. Feb 2006 (CET)
- Das Führen eines Namens ist ein absolutes Recht, das doch nicht durch ein gleichartiges anderes Recht, was der Betreffende hat, eingeschränkt werden kann. Außerdem gilt die deutsche Staatsbürgerschaft nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Nach meinem Kenntnisstand wird Deutschland von Österreich als Staat anerkannt, also wird auch die deutsche Staatsbürgerschaft in Österreich ohne Einschränkung anerkannt. Dabei kann wohl auch nicht danach unterschieden werden, ob jemand gebürtiger Deuscher ist oder nicht; das wäre purer Rassismus. Und die Anerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft kann meiner Meinung nach nicht durch die zusätzliche österreichische Staatsbürgerschaft "aufgehoben" werden. Also heißt Otto Habsburg in Österreich sowohl Otto Habsburg als auch Otto von Habsburg. Zur anderen Frage: Wenn sich ein deutscher "Graf Koks von der Gasanstalt" in Österreich einbürgern lässt, dann sollte er diesen Namen behalten dürfen. Ich sehe keine Kollision mit dem österreichischen Gesetz. Nach dem Adelaufhebungsgesetz ist ja nur die Führung von Adelsbezeichnungen verboten. Nach deutschem Recht handelt es sich aber lediglich um einen Namen. Zwar kann dieser Name auf einen früheren Adel hindeuten, er muss es aber nicht. Es gibt in Deutschland (und beispielsweise auch in der Schweiz, zum Beispiel "Erich von Däniken") viele Namen mit dem Bestandteil "von", die nicht adligen Ursprungs sind sondern lediglich Teil einer Ortsbezeichnung.
- Wie ich schon sagte, ich weiß nicht, wie es in solchen Fällen läuft, Internationales Privatrecht ist nicht mein Ding. Eine amateurjuristische Spekulation ist hinfällig, denn wie Sie oder ich uns die Welt wünschen ist halt sehr schön, aber rechtlich irrelevant. Tatsache ist jedenfalls, daß für einen Staat im Umgang mit seinen Bürgern die eigenen Gesetze gelten, ob der dann auch noch eine andere Staatsbürgerschaft hat ist dafür wurscht - wobei mich eh wundert, daß das so einfach geht (Österreich ist bzgl. Doppelstaatsbürgerschaften sehr streng). Wird wohl am Namen Habsburg liegen (ob mit oder ohne von bzw. -Lothringen).
- --Peter Putzer 20:28, 23. Feb 2006 (CET)
- PS: Bitte Unterschreiben (mit vier Tilden ~~~~)
- In der Rangliste des Heeres sowohl 1939 als auch 1944 taucht sein Vater lediglich als "Schönherr" auf. --Ekkehart Baals (Diskussion) 15:34, 16. Aug. 2014 (CEST)
- Oh. Trotzdem wird sein Vater aber unter Otto Schönherr Edler von Schönleiten geführt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:46, 23. Apr. 2015 (CEST)
- Und der oben erwähnte Otto von Habsburg war der Sohn des österreichischen Kaisers Karls I. und von 1916 bis 1918 österreichisch-ungarischer Kronprinz und somit nicht mit Dietmar Schönherr vergleichbar. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 15:49, 26. Apr. 2015 (CEST)
- Oh. Trotzdem wird sein Vater aber unter Otto Schönherr Edler von Schönleiten geführt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:46, 23. Apr. 2015 (CEST)
- In der Rangliste des Heeres sowohl 1939 als auch 1944 taucht sein Vater lediglich als "Schönherr" auf. --Ekkehart Baals (Diskussion) 15:34, 16. Aug. 2014 (CEST)
Am häufigsten engagierter Schauspieler seiner Altersgruppe?
[Quelltext bearbeiten]Wo war das zu lesen und von wann stammt die Information? Handelt es sich um Theater, Fernsehen oder Film? Ich bezweifle übrigens, dass man so was statistisch wirklich darstellen kann. Okay, beim Film vielleicht ohne größere Probleme, aber auch da nur, wenn man die entsprechenden Datenbanken mit dem Computer durchforscht. Bin daher eher fürs Streichen dieses Satzes. --Bernardoni 21:24, 6. Nov. 2008 (CET)
- [...] Schönherr: „Im Gegenteil. Meine Agentin sagt immer: Du bist der meist beschäftigte Schauspieler! Und dann fügt sie hinzu: In Deiner Altersklasse zumindest. Ich bin gesund, ich kann Texte behalten, man kann mich einsetzen.“
- Die Welt: „Welche Rolle wird Ihnen am meisten angeboten?“
- Schönherr: „Problematische alte Männer. Da haben wir's wieder: Ich bin eben der Grantler vom Dienst.“
- Quelle. --Bonzo* 19:11, 15. Feb. 2009 (CET)
- "In Deiner Altersklasse zumindest" Bezweifle, daß das statistisch, sondern eher ironisch ("Augenzwinkern" kann man halt im Text so schlecht erkennen) gemeint war... - so in dem Tenor "In deiner Altersklasse gibt's auch nicht mehr so viele..." (Wie an anderer Stelle auf dieser Ssite von einem anderen User schon bemerkt: Autobiographische Aussagen sollte man nicht so bierernst nehmen, und so manches Fan-Geschwurbel auch nicht, die nicht ganz so bierernste Aussagen ihrer Lieblinge in betonierte Facts pressen wollen.) --Maresa63 (Diskussion) 15:12, 22. Nov. 2015 (CET)
Bild mit Stefan Waltz
[Quelltext bearbeiten]Ich bin ein wenig verwirrt?! Ist das nicht "Christoph Walz" auf dem Foto mit Diemtar Schönherr??? --Verdon (Diskussion) 12:49, 1. Mai 2013 (CEST)
Edler von Schönleiten
[Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2006 wurde lange über „eigentlich Dietmar Otto Edler von Schoenleiten“ diskutiert, die Diskussion berücksichtigte aber nicht das deutsche Namensrecht 1938 nach dem Anschluss Österreichs. Dietmars Vater Otto Schönherr Edler von Schönleiten legte sich 1938 das Adelsprädikat wieder zu, als er in die deutsche Wehrmacht übernommen wurde. In der ÖMZ (Österreichische Militärzeitschrift) steht [1]: „Er wurde zum Infanterieregiment 9 nach Potsdam versetzt, einem Regiment mit preußischer Gardetradition, wo er sich sogleich sein in Österreich verbotenes Adelsprädikat wieder zulegen musste.“ Bei dieser Gelegenheit erhielt anscheinend sein Sohn Dietmar nach deutschem Namensrecht diesen Adelszusatz, obwohl er ihn zuvor nach österreichischem Namensrecht nicht hatte. 2001 produzierte der WDR eine biographische Sendung mit dem Titel "Dietmar Otto Edler von Schönleiten genannt Schönherr". In der Presseankündigung heißt es „Zwei Tage vor seinem 75. Geburtstag kommt Dietmar Otto Edler von Schönleiten ausführlich selbst zu Wort: …“ [2] Wenn der WDR die Namensfrage explizit thematisiert, sollte er wissen, wie der Jubilar heißt. (Vielleicht waren die Journalisten aber auch von der komplizierten Kombination aus deutschem und österreichischem Namensrecht überfordert.) Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde erklärt: „Dietmar Schönherr … hat den Adelstitel nie benutzt.“ [3] Das „nie“ ist wohl als „fast nie“ zu verstehen, denn während der Schulzeit hätte es negativ gewirkt, wenn er anders geheißen hätte als sein Vater. Ich meine, wir sind auf der sicheren Seite mit der Formulierung „auch“ anstatt „eigentlich“: „auch Dietmar Otto Edler von Schönleiten“. --Pinguin55 (Diskussion) 15:00, 25. Dez. 2013 (CET)
- Es gab tausende sog. Rufbarone, wenn du weißt, was ich meine. Als Schönherr geboren wurde, hieß sein Vater längst schon wieder Otto Schönherr, der gerade mal 2 Jahre vielleicht sich mit dem von schmücken durfte. Einer von vielen Treppenwitzen der Geschichte, in diesem Fall eher ein Bahnsteigwitz. Inwieweit es einen Automatismus gegeben hat, dass es automatisch auch eine Namensänderung nach dem Anschluss gegeben hat und ob dieser auch entsprechend dokumentarisch seinen Niederschlag gefunden hat, ist fraglich. --Hubertl (Diskussion) 08:59, 20. Jul. 2014 (CEST)
- In der Rangliste des Heeres sowohl 1939 als auch 1944 taucht er lediglich als "Schönherr" auf. --Ekkehart Baals (Diskussion) 09:40, 20. Jul. 2014 (CEST)
- Ich sehe das ähnlich wie Hubertl. Was das Zitat aus der ÖMZ angeht: Gemeint ist - wie man dem Sinn des Artikels entnehmen kann - nicht eine amtliche Namensänderung, sondern schlicht das alltägliche Benennen, war es doch die "Graf 9" (IR 9), wo die ex-Adeligen des "Altreichs" und der "Ostmark" konzentriert versammelt wurden.
- BTW: Bitte jemand mit der entsprechenden Berechtigung den Artikel des Vaters Otto auf den richtigen Namen verschieben, denn: Wie Hubertl richtig anmerkte durfte sich Otto Sch. gerade mal 2 Jahre mit dem Adelstitel schmücken. (Als IP ist mir das Artikelverschieben offensichtlich verwehrt.) --91.114.255.142 23:36, 20. Jul. 2014 (CEST)
- Nun sollte man die "Anwesenheit" in der "Graf 9" nicht überbewerten. Wie schon die reaktivierten Offiziere aus Polizei und anderswo, so mussten auch die übernommenen Offziere aus Österreich sozusagen ein Bewährungspraktikum als Stellvertreter in einem Verband machen, ehe sie ein eigenständiges Kommando erhielten. Auch in Friedenszeiten wäre sein Verbleib dort höchstens ein Jahr gewesen. Wie er als "Neuadliger" unter all den Alt- und Ur-Adligen aufgenommen worden ist, kann ich nicht beurteilen. --Ekkehart Baals (Diskussion) 12:21, 21. Jul. 2014 (CEST)
- Insgesamt hast du sicherlich recht mit diesen Argumenten. Jedoch ging es mir nicht um eine Bewertung, weder der "Graf 9" an sich, noch eine "Anwesenheit" in dieser. Worauf ich hinaus wollte: Zwischen dem amtlichen Namen, den ein Offizier aus Österreich in das IR 9 mitbrachte und den Namens- und "Adelstitel"gepflogenheiten in dem "Adeligenregiment" ist eben ein Unterschied. Aus der Angehörigkeit in dem IR 9 folgte weder automatisch, noch durch irgendeinen herbeigeredeten Zwang eine offizielle Namensänderung. Weder für den Offizier selbst (hier: Otto Sch.), geschweige denn für seine Angehörigen (hier: Dietmar Sch.).
- Am Rande bemerkt: Letztlich ist das ja heutzutage in den Republiken D und A und den entspechenden staatsrechtlichen Grundlagen zum Trotz wenig anders: Die Ex-Adeligen werden nach wie vor untertänigst hofiert und tituliert, gleich ob medial, gesellschaftlich oder selbst von staatlich offizieller Seite. Und leider ist das in der de-WP leider nicht anders. Wäre es anders, würde es die Diskussionen um den Namen und seine angeblichen Adelstitel/-bezeichnungen von Dietmar Schönherr und seinem Vater auch auf dieser DS nicht geben.
- --188.23.212.7 23:19, 21. Jul. 2014 (CEST)
- Nun sollte man die "Anwesenheit" in der "Graf 9" nicht überbewerten. Wie schon die reaktivierten Offiziere aus Polizei und anderswo, so mussten auch die übernommenen Offziere aus Österreich sozusagen ein Bewährungspraktikum als Stellvertreter in einem Verband machen, ehe sie ein eigenständiges Kommando erhielten. Auch in Friedenszeiten wäre sein Verbleib dort höchstens ein Jahr gewesen. Wie er als "Neuadliger" unter all den Alt- und Ur-Adligen aufgenommen worden ist, kann ich nicht beurteilen. --Ekkehart Baals (Diskussion) 12:21, 21. Jul. 2014 (CEST)
- In der Rangliste des Heeres sowohl 1939 als auch 1944 taucht er lediglich als "Schönherr" auf. --Ekkehart Baals (Diskussion) 09:40, 20. Jul. 2014 (CEST)
Privatleben /Kinder?
[Quelltext bearbeiten]Zum Abschnitt "Privatleben": Hat der Herr Schönherr keine Kinder? --91.3.223.133 12:15, 18. Jul. 2014 (CEST)
- Leider nicht[4]. --Blauer Berg (Diskussion) 07:52, 20. Jul. 2014 (CEST)
Sympathie mit dem Widerstand?
[Quelltext bearbeiten]Seinen Vater als Sympathisanten des Hitler-Widerstandes hoch zu stilisieren ist zu weit hergeholt, wenn man einen autobiographischen Roman als Quelle benutzt. Ebenso sind autobiographische Aussagen mit Vorsicht zu genießen. Ebenso widersprüchlich ist eine Aussage D. Schönherrs, er sei selbst gegen den Krieg gewesen. Warum meldet er sich dann als Freiwilliger zum Kriegsdienst, wo sich die Niederlage längst abzeichnete? Um dann zu desertieren? Sichere Quellen wären hier angebrachter. Gruß aus Innsbruck 178.165.128.255 21:57, 21. Jul. 2014 (CEST)
- Och nee, als Freiwilliger kann er seinen Truppenteil in gewisser Hinsicht ansteuern (der Vater war sicher eine Hilfe dabei); andernfalls wäre er gezogen worden zu einem Truppenteil, der ihm wahrscheinlich überhaupt nicht lag. Die dritte Alternative, als Verweigerer in ein Strafbataillon zu kommen, schließt sich naturgemäß aus; nicht jeder ist zum Märtyrer geboren. --Ekkehart Baals (Diskussion) 23:53, 21. Jul. 2014 (CEST)