Diskussion:Ghetto (Venedig)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Catrin in Abschnitt Synagoge für Marranen?
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Wichtigste Quelle für den Artikel ist das Buch von Riccardo Calimani.--217.185.104.247 18:27, 31. Okt 2005 (CET)

Die Zuschreibung der S. Spagnola an Longhena ist in der einschlägigen Forschungsliteratur nicht bestätigt. Concina 1995, S. 266 konstatiert nur stilistische Affinitäten. Die Jahreszahl der S. Canton kann nicht stimmen. 129.187.254.11 19:26, 31. Okt 2005 (CET)

Scola Canton

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Scola Canton (1531) steht auf Seite 153 Zeile 2 in: Calimani: Storia del Ghettto di Venezia. Eine andere Quelle dafür habe ich leider nicht. Du kannst es ja korrigieren ebenso wie die Longhena-Zuschreibung. --Gregor Bert 23:02, 1. Nov 2005 (CET)

Getto / Gheto / Ghetto

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"Getto" wirklich? Obwohl das "G" ohne "h" völlig anders ausgesprochen wird? Wer kennt sich aus? "Gheto" + "Ghetto" sind plausibel. Lg., --Albrecht1 16:04, 28. Dez 2005 (CET)

Ich habe das Thema nocheinmal aufgegriffen: Überall dort, wo vom Ghetto - als allgemeine Bezeichnung - die Rede ist, habe ich es - natürlich - dabei belassen; dort wo eine bestimmte Lokalität in Venedig gemeint ist, habe ich die venezianische Bezeichnung verwendet (wie sie auf den Photographien auch schön zu lesen sind) Ghetto vecchio liest sich sonst wie Old Heidelberg ;-) --Hartmut Riehm 09:13, 3. Jan 2006 (CET)

Exzellenz-Diskussion

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Da ist doch alles dran, oder? --Decius 00:02, 8. Dez 2005 (CET)

Seit langem ein Artikel, der mir auf Anhieb gefallen hat (viel gelernt) Da ich nicht daran mitgearbeitet habe, stimme ich selber mit: pro Decius 00:02, 8. Dez 2005 (CET)

Dass Sie gar nicht erst weiter gelesen haben, entwertet restlos Ihr Quorum. Ich halte es sogar für möglich, dass Sie sich täuschen: das Ghetto war möglicherweise eine Insel. Ich habe mich vor einem Jahr selbst davon überzeugen können, dass noch heute nahezu auf allen Seiten sich Kanäle befinden. Um die Aussage zu widerlegen, müsste man ganz genau die früheren Karten studieren, in denen es eine Menge inzwischen zugeschütteter Kanäle mehr gab. --Hartmut Riehm 13:31, 9. Dez 2005 (CET)
Na gut, ich habe mich unklar ausgedrück. Nicht erster Satz, erster Absatz: Sie war seit dem 16. Jahrhundert das abgeschlossene Wohngebiet für die jüdische Bevölkerung in Venedig. - Nach diesem Satz gilt das noch heute. Und meine Stimme ist absolut richtig. Wenn ein potentieller exzellenter Artikel schon mit einem solchen Bock anfängt, ist er nicht exzellent. Ganz einfach. Kenwilliams QS - Mach mit! 14:22, 9. Dez 2005 (CET) Nachtrag - wenn es noch mehr Gründe sein sollen: Die Literatur ist mehr als mies aufbereitet und rechtfertigt jede Ablehnung. Und wie gesagt - gelesen habe ich den Artikel nicht weiter. Aber wenn schon die Formalia nicht beachtet werden, ist der Artikel ganz einfach und ganz banal nicht Exzellent. Kenwilliams QS - Mach mit! 14:39, 9. Dez 2005 (CET)
Sie haben sich sogar sehr klar ausgedrückt. Aber offensichtlich einfach falsch.
Im Übrigen ist der von Ihnen bemängelte Satz doch nur eine unglückliche Formulierung; es nimmt doch wohl jeder an, dass diese Aussage für den 9. Dezember 2005 nicht mehr gültig ist? Das entwertet doch den Artikel nicht als Ganzes!
Auf Ihrer BenutzerSeite las ich, dass Sie sich für QualitätsSicherung einsetzen wollen. Dann ist doch eine kleine stilistische Änderung, eine Umformulierung, kein Hindernis für Sie! Und Sie meiden es, als bloßer Nörgler angesehen zu werden. --Hartmut Riehm 14:58, 9. Dez 2005 (CET)
zu Ihrem Nachtrag: dgl. bezüglich "Literaturliste"
Finden sie es nicht etwas dreist, daß ich hier die Arbeit für andere tun soll? Zudem ist das hier kein Kandidat für die QS, dieser Artikel bewirbt sich um die Exzellenz. Klar könnte ich das machen. Aber es ist ganz einfach so, daß wenn schon der zweite Satz falsch ist das nicht grade zum lesen einlädt. Und das erwarte ich von einem Exzellenten Artikel. Und bitte keine Kommentare zu Nörgler oder so. Sie können hier in vielen Diskussion Beiträge von mir nachlesen. Im übrigen kann mein Contra jederzeit durch eine verbesserung der bemängelten Dinge geändert werden, das ist nicht zementiert. Grundsätzlich bin ich sehr an der Thematik interessiert. Drum nehmen sie meine Kritik bitte nicht als Nörgelei sondern als Hinweise auf dem Weg zur möglichen Exzellenz- Kenwilliams QS - Mach mit! 15:30, 9. Dez 2005 (CET)
Zitat: "Finden sie es nicht etwas dreist, daß ich hier die Arbeit für andere tun soll?" - machte mich doch schmunzeln. Tun wir hier denn nicht alle unentwegt Arbeit für andere? Und dazu masochistischerweise sogar gern. --Hartmut Riehm 16:15, 9. Dez 2005 (CET)
  • Mein Vorschlag: zurückstellen und verbessern mit der Bitte um Wiedervorlage --Hartmut Riehm 14:58, 9. Dez 2005 (CET)
  • Contra - Schon ganz nett, aber nicht exzellent. Größtes Manko ist die Lücke zwischen dem Ende des 16. und dem Ende des 18. Jahrhunderts. Da kann doch nicht absolut überhaupt nichts passiert sein. Außerdem finde ich ein paar schnipische Bemerkungen unangemessen (zum Beispiel "pragmatische wie immer"). Und schließlich wäre ein Ausblick auf die Gegenwart angemessen. Zwar gibt es das Ghetto in dieser Funktion heute nicht mehr, aber die Fläche ist ja immer noch bebautes Stadtgebiet. Was befindet sich dort heute? Gibt es noch eine nennenswerte jüdische Gemeinde auf der Fläche? Asdrubal 14:52, 9. Dez 2005 (CET)
Oder überhaupt in Venedig. Kenwilliams QS - Mach mit! 15:30, 9. Dez 2005 (CET)
Durchaus! Und auch genau mit Zentrum an historischem Ort. Es scheint mir eine vitale jüdische Gemeinde. Es gibt Synagogen, koshere Restaurants und Läden etc. und insbesondere ein sehr gastfreundliches InformationsZentrum. Es ist leicht vom Bahnhof aus zu Fuß in zehn Minuten zu erreichen. Der Eingang ist ein wenig knifflig zu finden. --Hartmut Riehm 16:15, 9. Dez 2005 (CET)
Keine 10 Pferde bringen mich noch einmal in diese Kloake, aber danke für die Infos. Kenwilliams QS - Mach mit! 16:29, 9. Dez 2005 (CET)

Kontra - ist mit zuwenig Info, für "lesenswert" reicht es allerdings -- Matt1971 ♫♪ 01:44, 12. Dez 2005 (CET)

  • Kontra - lesenswert, (noch) nicht exzellent --Geos 12:25, 20. Dez 2005 (CET)

Abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)

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Ghetto ist eine Insel im venezianischen Stadtteil Canareggio. Sie war seit dem 16. Jahrhundert das abgeschlossene Wohngebiet für die jüdische Bevölkerung in Venedig.

  • Pro Antifaschist 666 11:08, 27. Dez 2005 (CET)
  • Pro -- Andreas56 11:15, 27. Dez 2005 (CET)
  • Pro nothing to say -- anonymus 06:48, 27. Dec 2005 (EST)
  • Pro --MisterMad 13:03, 27. Dez 2005 (CET)
  • Neutral Für lesenswert mag es ja vielleicht reichen, aber grundsätzlich bleibt das bereits in der Exzellenz-Diskussion genannte Manko, dass nichts dazu gesagt wird, was sich heute auf dem Gelände befindet. Asdrubal 16:04, 27. Dez 2005 (CET)
  • Pro --Decius 22:18, 27. Dez 2005 (CET)
  • Kontra Unter der irreführenden Überschrift "Die Öffnung des Ghettos" findet sich nur ein (nicht gut formulierter) Satz zur Vernichtung der Juden. Wieviele wurden wann wohin deportiert? Überlebende? Meiner Erinnerung nach gibt es dort eine längere Tafelinschrift und ein weiteres Relief. Ein Artikel über das erste Ghetto sollte die Einzelheiten der Vernichtung nicht ausblenden. Holgerjan 21:01, 28. Dez 2005 (CET) Nachtrag: Bitte Literatur nach Wikipedia:Literatur formatieren. Holgerjan
  • Kontra Unzureichende Informationen ueber das Ghetto in der jetzigen Zeit. Ein Stadplan des Ghettos waere eine sehr gute und wichtige Ergaenzung
  • Kontra mit den schon genannten Lücken noch nicht lesenswert. SoIssetEben! 20:29, 31. Dez 2005 (CET)
  • Kontra Schließe mich Holgerjahn an. Zudem sind einige Aussagen widersprüchlich den Angaben in den Weblinks. Und der Abschnitt Ghetto heute ist nicht schlüssig im Kontext der vorherigen Abschnitte.--Edmund Ferman 20:33, 31. Dez 2005 (CET)

Das erste Bild ist neben dem Inhalt wesentlich besser plaziert und auch so noch namensverständlich.--Löschfix 17:30, 29. Mär 2006 (CEST)

Lesenswertdiskussion (September 2006) - Erfolgreich

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Ghetto ist eine Insel im venezianischen Stadtteil Cannaregio. Sie war seit dem 16. Jahrhundert das abgeschlossene Wohngebiet für die jüdische Bevölkerung in Venedig.

  • pro - gerade durch Zufall drüber gestolpert. Ein sehr spannender Artikel über einen Stadtteil Venedigs - für mich absolutes Neuland, inhaltlich sehr aufschlussreich -- Achim Raschka 15:22, 9. Sep 2006 (CEST)
  • pro - auch ich fand Artikel interessant und lesenswert. Ein paar Kleinigkeiten: In Artikel steht Schreibweise sei ghetto oder geto, auf abgebildeten Straßenschilder steht aber gheto - was ist richtig oder alles drei? Irgendwo ist von Bodyguards die Rede - scheint mir nicht gerade frühneuzeitlicher Begriff zu sein. Anzunehmen ist, dass von diesem Wohnbezirk der allgemeine Begriff Ghetto geprägt wurde. Dies würde irgendwie in Artikel gehören.--Machahn 21:08, 9. Sep 2006 (CEST)
  • pro - jetzt weiß ich endlich mal, woher der Begriff Ghetto stammt. --Exxu 11:56, 10. Sep 2006 (CEST)
  • Pro Ein Artikel, der Lust auf mehr Informationen macht. A. Foken 10:40, 13. Sep 2006 (CEST)
  • pro, aus den genannten Gründen. --Phi 22:08, 13. Sep 2006 (CEST)
  • Pro-ich glaube den Artikel schenke ich meinem kleinen Cousine, natürlich ausgedruckt und zusammengeheftet, denn der Artikel gefällt mir richtig gut. Besonders der Abschnitt [[1]] hat mir besonders gut gefallen.
  • pro, sehr gut --Decius 00:32, 16. Sep 2006 (CEST)


ökonomische Rolle

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Der Artikel hat eine entscheidende Schwäche, die, wenn ich richtig sehe, noch gar nicht erkannt worden ist. Zwar geht aus dem Geschriebenen hervor, dass "pragmatisch wie immer" das "wirtschaftliche Potenzial" erkannt worden sei, aber worin dieses Potenzial lag, kommt leider nicht so recht ans Tageslicht. Gerade diese Rolle war aber doch gerade der Grund für die "Toleranz" des venezianischen Adels gegenüber den zugewanderten Juden. Außerdem wäre es doch einfach wichtig zu wissen, wie sie es zuwege gebracht haben, trotz der Abschöpfungen durch die Kommune zu überleben, in welchen Gewerben sie tätig waren, ob sie als Finanziers oder als Hökerer auftraten usw. --Hans-Jürgen Hübner 13:29, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Wohnen unter beengten Verhältnissen. Quelle:Riccardo Calimani: Storia del Ghetto di Venezia. Arnoldo Mondadori, Mailand 1985, 1995, Die Kaufleute von Venedig. Claasen, Düsseldorf 1988, DTV, München 1990 (Deutsch) ISBN 88-04-39575-3, ISBN 3-546-41699-6, ISBN 3-423-11302-2--Gregor Bert 20:23, 14. Dez. 2008 (CET)

Artikel des Tages

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Hallo, der lesenswerte Artikel wurde für den Artikel des Tages am 10.08.2009 vorgeschlagen. Eine Diskussion findet hier statt. --Vux 10:15, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Polizeibeobachtung

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Das Ghetto steht unter intensiver Polizeibeobachtung. Die Beamten haben einen eigenen Arbeitscontainer vor Ort.

Jetzt wäre es natürlich gut, wenn der Leser noch erfahren würde, warum das Ghetto unter intensiver Polizeibeobachtung steht. Will man die Juden im Ghetto dadurch schützen ? Oder ist die jüdische Bevölkerung im Ghetto mittlerweile besonders kriminell geworden ? Oder sind andere Gruppen, die mittlerweile auch im Ghetto leben besonders kriminell ? Rainer E. 04:44, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Einleitung

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Die Inquisition war für Juden eigentlich nicht zuständig. Notwendig war der Schutz vor ihr allerdings für die Spanien und Portugal vertriebenen und geflohenen Sepharden, die dort (zwangsweise) getauft worden waren und nachher zum Judentum zurückkehrten, denn die galten der Inquisition als Christen. Der Satz in der Einleitung ist in sofern richtig, aber für unbedarfte Leser missverständlich. --Catrin 07:55, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Levantiner

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Der Satz "Die Gruppe der jüdischen Einwanderer, die nach Umwegen über Stationen in Hafenstädten des östlichen Mittelmeers in Venedig ankamen, nannte man Levantiner." verweist auf eine Seite, die keinen Bezug zu DIESEN Levantinern hat. Der Link und der Artikel Levantiner sollten also dahingehend überarbeitet werden.

Bei der Überarbeitung sollte der Artikel Levantiner mit einem Verweis in drei Bedeutungen versehen werden:

- Levantiner (Bevölkerungsgruppe im osmanischen Reich)

- Levantiner (Bevölkerungsgruppe in Venedig)

- Levantiner (Handelsname für türkische Haselnüsse)

und von letzterem auf Haselnuss verweisen. (nicht signierter Beitrag von 217.91.105.238 (Diskussion | Beiträge) 10:49, 10. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Weitere Literatur

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  • Concina, Ennio: Storia dell'architettura di Venezia, Milano, 1995, Seiten 265ff (it.)
  • Concina, Ennio; Camerino, Ugo; Calabi, Donatella: La città degli Ebrei. Il ghetto di Venezia: architettura e urbanistica. Venezia, 1991 bzw. Marsilio, 1996, 264 Seiten. ISBN 8831765272 (it.)
  • Curiel, Roberta; Dov Cooperman, Bernard: The Ghetto of Venice. London, 1990
  • Joshua D. Zimmerman (Hrsg.): Jews in Italy under Fascist and Nazi rule, 1922-1945. Cambridge University Press, 2005. 396 Seiten. ISBN 0521841011 (Beiträge von R Ben-Ghiat, A. Bravo, A Capristo, F J Coppa, G Fabre, R Finzi, Rob. Katz, Fabio Levi, M Marcus, I Nidam-Orvieto, L Piciotto, C Villani, K Voigt u.a.; engl.)
  • Susan Zuccotti, Furio Colombo (Vorwort): The Italians and the Holocaust. Persecution, Rescue, and Survival. University of Nebraska Press, Reprint 1996. 342 Seiten. ISBN 0803299117 (engl.)

Vielleicht sollte auch auf diese Titel hingewiesen werden? Gibt der Artikel bereits die aktuelle Forschungslage in Italien wider? Wann hat sich die Gesch.wissenschaft in Italien mit diesem Getto befasst? Vielleicht kann jemand auch dazu schreiben? - MfG - asdfj 12:59, 10. Aug. 2009 (CEST) -

Typo?

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Bin mir nicht 100%ig sicher, daher lieber hier nachgefragt: "Natione Todesca" (1. Zeile des Kapitels "Università") soll doch wohl heißen "Natione Tedesca", oder? --Chris 13:58, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nein, dem ist keineswegs so. Eines der Kapitel im Standardwerk von Calimani heißt „La nascita del ghetto: la "Natione todesca", 1516“. Gut, dass Du nachgefragt hast, statt einfach zu ändern. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 14:21, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Und was bedeutet "todesco"? Dasselbe wie "tedesco", also "deutsch"? Evtl. in älterem Italienisch? Nur so interessehalber. Gruß zurück, --Chris 15:11, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Es bedeutet das gleiche, aber nicht "deutsch", sondern eher „aus dem Reich kommend“, gemeint ist das Heilige Römische Reich. In heutiger Terminologie zählten also Tschechen, gelegentlich Ungarn, Elsässer oder Niederländer auch dazu. An abweichende Rechtschreibung - eine Rechtschreibung gab es bis vor wenigen Generationen überhaupt nicht - muss man sich dabei gewöhnen. Es gab auch kein verbindliches Italienisch, sondern man sprach Venezianisch und schrieb häufig noch Latein. -- Hans-Jürgen Hübner 15:36, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Danke, --Chris 20:59, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Namensgeberin?

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Hallo BenutzerIn ³²P, du schreibst sicher zu Recht, bkl hier nicht notwendig. niemand der auf "Ghetto (Venedig)" klickt, will woanders hin. Dann muss es aber im Einleitungssatz auch gleich Ghetto in Venedig heißen und nicht nur G. allgemein. Das habe ich angepasst. Das G. sei Namensgeberin aller Ghettos, ja aber, bitte, sich auf diese historische Epoche beziehen. In späteren Jahrhunderten wird der Begriff auch auf andere Einrichtungen übertragen. Das erklärt der einschlägige Ghetto-Artikel und differenziert vom anderen Sprachgebrauch. Dafür konnten die Venezianer (egal welche) nichts.

Das erscheint mir wichtig, weil in der Sprache des Nationalsozialismus der Ghettobegriff ganz anders benutzt wurde. Es diente zwi. 1939 und 1945 eindeutig zu keinem noch so geringen Anteil einer Schutzfunktion. Das Wort wurde a) vor allem zur sprachlichen Verschleierung der Schoa-Methoden benutzt oder b) weil sich Betroffene und Zuschauende falsche Hoffnungen darüber machten / machen wollten. Die so von den Nazis und der zeitgenöss. Bevölkerung oft genannten "Gettos" waren eine Sonderform der, im Wortsinne, Konzentrationslager. Eingerichtet von der SS zumeist nach der Vertreibung oder Ermordung der vorher dort lebenden polnischen jüdischen Bevölkerung. Das wird unter Sammellager bei Konzentrationslager ja auch dargestellt. Im Reichsgebiet gab es in einer kurzen Phase vor der Deportation Judenhäuser und Judenwohnungen - aber keine Gettos. Nur hier im Artikel Venedig muß das alles, denke ich, nicht so ausführlich wiederholt werden. Die Verbindung über Links erlaubt den Lesenden die Weitersuche.

Zur Begründung meiner Veränderungen am Text. - MfG - asdfj 16:19, 10. Aug. 2009 (CEST) -

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Kann es sein, dass der letzte Link nicht (mehr) funktioniert?-- Teddychen81 22:13, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

ja, sieht so aus. Habe noch nicht nach alternativem weg geschaut. Google hilft manchmal doch. LG - asdfj 23:16, 10. Aug. 2009 (CEST) -


Ghetto vecchio = neues Ghetto

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Meine geringen Italienischkenntnisse sagen mir, daß "vecchio" alt heißt... Aber aus dem Beitrag werde ich nicht schlau, warum das neue Ghetto dann "vecchio" genannt wurde - es würde mir ja einleuchten, wenn diese Gegend schon mal früher ein Judengebiet gewesen wäre, aber davon steht da nichts. Vielleicht kann das mal einer erklären.Firmian 16:05, 30. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Es gab zwei Ortsbezeichnungen in Venedig das alte und das neue Ghetto, die sich beide von der Gießerei ableiteten. Den Juden wurde davon zuerst die Gegend mit Namen Ghet(t)e vecchio zugewiesen, später wurde der jüdische Bezirk um das Gebiet des Ghetto nuovo erweitert. Die Ortsbezeichnungen waren also schon da, bevor sich dort Juden ansiedelten / ansiedeln mussten. Als das Ghetto nuovissimo entstand wurde der Begriff auf die Erweiterungsbegiet übertragen, auch wenn dieser Platz nichts mehr mit der Gießerei zutun hatte. Das Wort ahtte also seine Bedeutung gewandelt und bezeichnete jetzt ein abgeschlossenen Judenviertel. Auch das Ghetto in Rom wurde sehr früh als "Ghetto" bezeichnet. Catrin 18:05, 30. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Besten Dank, liebe Catrin, für die schnelle Auskunft. (Wobei, hast Du in Deiner Antwort "nuovo" und "vecchio" verwechselt, die Juden lebten ja laut Artikel offenbar zunächst im Gheto nuovo und später kam außerdem das Gheto vecchio dazu und nicht umgekehrt - ich glaube aber, verstanden zu haben, wie's gemeint war. Ich habe das mal im Artikel ergänzt, weil ich sicher nicht der einzige bin, der sich darüber wundert, daß "Gheto nuovo" das alte und "Gheto vecchio" das neue Ghetto ist. Firmian 14:24, 1. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Levante

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Auf Levante zu verlinken, wo man auf nioht mehr als einen kargen Wörterbucheintrag trifft, führt nicht weiter. Wenn schon verlinken, dann auf Levantiner, wo substanzielle historische Informationen geliefert werden, und nur die sind im Kontext des Artikels von Belang. --Gregor Bert (Diskussion) 08:59, 15. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Brücken ins Gheto Vechio

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Im Text wird gesagt, dass nur zwei Brücken ins Ghetto führen und dass die Bädeker-Karte von 1905 eine weitere Brücke zeigt, die nicht mehr existiert. Das ist falsch. Die Brücken (die Ponte del Gheto Vechio und die Ponte de Gheto Novissimo über den Rio del Gheto sowie die Ponte de Gheto Novo über den Rio di San Girolamo-Ormesini) sind alle noch da. (s.a. http://www.gpmeneghin.com/ponti/cannaregio/cannaregio.php oder http://www2.comune.venezia.it/mappaviabilita/#?isp=c73120,2310950,5035920,CAMPO%20DEL%20GHETO%20NOVO%20CANNAREGIO. (nicht signierter Beitrag von 2003:52:EB4E:907A:8CF6:81DB:A842:A7E9 (Diskussion | Beiträge) 17:50, 15. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

Zu deiner Frage: Ich habe Giovanni dall'Orto befragt, der Mengen von Bildern Venedigs in Commons publiziert hat, und der viel Zeit im Jahr dort verbringt. Er schreibt, sinngemäß übersetzt:

Es gibt nur zwei Zugänge ins Ghetto, aus dem einfachen und praktischen Grund, dass das Ghetto über Jahrhunderte in der Nacht zugeschlossen werden musste.
Der erste und lange einzige Zugang zum Ghetto führte über das fondamenta eines Kanals. Dieser Zugang hat keine Brücke. Es ist ein Arkadendurchgang, neben dem sich heute ein koscheres Restaurant befindet, und der früher (bis zur Zerstörung durch Napoleon) in der Nacht zugeschlossen wurde.
Im 19. Jahrhundert, nach der Auflösung des Ghettos, wurde eine Brücke über den Rio di San Gerolamo, gegenüber dem alten und bis dato einzigen Zugang erbaut. Diese Brücke ist bis heute die einzige, die ins Ghetto führt.
Innerhalb des Ghettos gibt es zwei weitere Brücken über den Rio del Ghetto, die das Ghetto vecchio und das Ghetto nuovo verbinden. Diese Brücken kann man nur benutzen, wenn man sich bereits innerhalb des Ghettos befindet.--Gregor Bert (Diskussion) 10:05, 18. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Nachweis der Begräbnisse auf dem Lido

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In dem Steindl-Film werden zu Bildern eines Juden, der die Gräber betreut, genannt:

Da ich jetzt keine schriftlichen Belege dazu nennen kann, füge ich die Angabe jetzt nur hier ein. --seh und, 12:14, 28. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Kaisertum Österreich

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steht hier: Jedoch erhielten die Juden alle übrigen Rechte wie alle Bürger erst mit der Gleichstellung von 1848. Da Venedig zwischen 1815 und 1866 zum Königreich Lombardo-Venetien gehörte, sollte das etwas genauer ausgeführt und belegt werden. --Goesseln (Diskussion) 14:44, 28. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Kommt mir auch komisch vor - eigentlich hatten die Juden in Österreich schon seit Joseph II. volle Bürgerrechte - es kann höchstens sein, dass gemeint ist, dass die jüdische Religionsgemeinschaft nicht die selben Recbte hatte wie die römisch-katholische Staatsreligion. Firmian (Diskussion) 19:16, 9. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Synagoge für Marranen?

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Marranen sind definitionsgemäß abstammungsmäßige Juden, die getauft worden sind (und möglicherweise nur zum Schein das Christentum angenommen haben). Die würden m.E. ja keine Synagoge besuchen, höchstens ganz heimlich. Oder nannte man die auch noch Marranen, wenn sie, als es erlaubt wurde, wieder offen ins Judentum re-konvertierten? Ich glaube eher, der Autor setzt "Marranen" mit iberischstämmigen Juden gleich. Firmian (Diskussion) 19:21, 9. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Gemeint sind hier glaube ich Juden, deren Familien Marranen gewesen sind, die also in Spanien oder Portugal als Christen gelebt hatten, im Gegensatz zu den ebenfalls aus Spanien stammeden Levantiner, die sich nach der Vertreibung im türkischen Hoheitsgebiet angesiedelt hatten ohne konvertieren zu müssen. Sie Scuola spaniola ist die Synagoge für Juden direkt aus Spanien, die Scuola levantina für Juden aus dem türkischen Bereich, die einen altertümlichen spanischen Dialekt sprachen. Aber ich gebe Dir Recht Marranen waren Sie in Venedig nicht mehr, sondern Juden. Catrin (Diskussion) 17:20, 11. Sep. 2021 (CEST)Beantworten