Eugen Rex

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eugen Rex.

Eugen Rex (* 8. Juli 1884 in Berlin; † 21. Februar 1943 ebenda) war ein deutscher Schauspieler.

Der gelernte Bauzeichner nahm Schauspielunterricht bei Max Adriano und debütierte 1905 am Sommertheater in Schlangenbad-Soden. 1905/06 spielte er am Apollo-Theater Nürnberg und am Stadttheater St. Gallen.

Von 1907 bis 1911 gehörte er zum Ensemble des Stadttheaters Mainz, 1911 bis 1914 war er am Hoftheater Karlsruhe engagiert. Ab Herbst 1914 agierte er in Berlin am Theater in der Königgrätzer Straße und diente gleichzeitig ab 1915 als Offizier im Ausbildungsdienst.

1916 wechselte er zum Deutschen Theater, 1918 zum Metropoltheater und 1919 zum Theater am Nollendorfplatz. Seit 1920 trat er als freischaffender Schauspieler an verschiedenen Berliner Bühnen auf, teilweise mit eigenen Stücken und Sketchen.

Von nun an erhielt die Arbeit für den Film bei Eugen Rex große Bedeutung. Bereits 1919 führte er auch Regie, beschränkte sich danach aber fast ganz auf die Tätigkeit als Schauspieler. Rex verkörperte hauptsächlich schrullige Kleinbürger, pedantische Beamte und Staatsdiener aller Art. Im Jahr 1929 wurde Eugen Rex zum Vorstandsmitglied der neu gegründeten Vereinigung Berliner Bühnenkünstler gewählt.[1]

1933 schloss er sich der NSDAP an. Er wurde 1933 Führerrat der Reichsfachschaft Film und 1934 Aufsichtsrat der Pensionsanstalten der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger. 1935 übernahm er die Leitung der Heidelberger Reichsfestspiele.

Rex war gegen Ende der dreißiger Jahre wieder verstärkt an Berliner Theatern zu sehen, so 1938/39 am Lessingtheater in Krach um Jolanthe. Auch seine eigenen Bühnenstücke und die beiden Operetten Stern von Araschi und Güldüna kamen zur Aufführung. Von 1940 bis 1943 wirkte er am Theater am Schiffbauerdamm. Eine seiner letzten Filmrollen war in dem Kriminalfilm Verdacht auf Ursula der Gerichtsrevisor Hobelglas, welcher ständig durch seinen Hund abgelenkt wird.

Eugen Rex ist auf dem Friedhof In den Kisseln im Berliner Bezirk Spandau begraben.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Vereinigung Berliner Bühnenkünstler in der Berliner Börsen-Zeitung vom 6. Dezember 1929.