Die Saison 2010/11 war die 11. Spielzeit der EuroLeague (offiziell Turkish Airlines EuroLeague) unter Leitung der ULEB und die insgesamt 54. Saison des bedeutendsten Wettbewerbs für europäische Basketball-Vereinsmannschaften, der von 1958 bis 2000 von der FIBA unter verschiedenen Bezeichnungen organisiert wurde.
Von den 24 an der EuroLeague teilnehmenden Mannschaften waren 22 direkt für die Gruppenphase qualifiziert, zwei weitere setzten sich in einer zusätzlichen Qualifikationsrunde durch. 13 der direkt qualifizierten Vereine waren im Besitz einer längerfristig vergebenen A-Lizenz, acht weitere Mannschaften qualifizierten sich über ihre Platzierung in nationalen bzw. supranationalen Ligen in der Vorsaison und erhielten eine auf die Saison 2010/11 beschränkte B-Lizenz. Über den Gewinn des Eurocups im Vorjahr wurde eine weitere auf jene Saison beschränkte C-Lizenz vergeben. Für die Qualifikationsrunde wurden 16 Startplätze vergeben, von denen einer jedoch unbesetzt blieb. 13 dieser Startplätze wurden wiederum über die Platzierung in nationalen bzw. supranationalen Ligen in der Vorsaison vergeben, die restlichen drei aufgrund der Vergabe einer Wildcard. In der Qualifikation ausgeschiedene Vereine nahmen am Eurocup 2010/11 teil.[1]
Die 24 Mannschaften wurden in vier Gruppen zu je sechs Mannschaften eingeteilt, wobei jede Mannschaft je ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jede andere Mannschaft bestreitet. Die vier bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe wurden in die vier Gruppen der zweiten Gruppenphase zugeteilt, in der ebenfalls jede Mannschaft je ein Heim- und Auswärtsspiel gegen jede andere Mannschaft bestreitet. Die Setzliste für die Auslosung der zweiten Gruppenphase entsprach dabei den Platzierungen in der Vorrunde, wobei Mannschaften aus derselben Vorrunden-Gruppe nicht erneut aufeinandertreffen können. Die bestplatzierten zwei Mannschaften der zweiten Gruppenphase qualifizierten sich für die K.O.-Runde, welche im Best-of-Five-Modus ausgespielt wurde.
Die sich durchsetzenden Mannschaften qualifizierten sich für das Final-Four-Turnier im Palau Sant Jordi in Barcelona, wo die Halbfinal- und Finalspiele und das Spiel um Platz drei ausgetragen wurden. Diese Spiele waren einfache K.O.-Spiele.[2] Ursprünglich sollte das Palasport Olimpico in Turin Austragungsort des Final Four sein, die neu gewählte Regionalregierung des Piemont sagte die Veranstaltung jedoch ab.
Die zur Vorsaison eingeführte Qualifikationsphase wurde um eine weitere Runde erweitert, sodass jeweils ein Verein aus Montenegro, den Niederlanden, Tschechien und der Ukraine erstmals seit Gründung des Wettbewerbs die Chance auf eine Teilnahme an der EuroLeague-Hauptrunde hatte. Insgesamt traten 15 Mannschaften aus 12 Ländern im Wettbewerb um zwei Startplätze in der Hauptrunde an. GS Marousi, das sich im Vorjahr in der Qualifikation durchgesetzt und anschließend die Zwischenrunde der besten 16 Mannschaften erreicht hatte, wurde vor Beginn der Qualifikation die Spielberechtigung entzogen.[3]
In einem Modus „Best-of-Five“ traten die verbliebenen acht Teams in vier Mannschaftsbegegnungen gegeneinander an. Die Gruppenersten aus der zweiten Phase genossen dabei bei einem eventuell benötigten fünften Entscheidungsspiel Heimrecht. Die vier Mannschaften, welche diese Duelle für sich entschieden, qualifizierten sich für das Final-Four-Turnier.
In einem Turnier, das zwischen dem 6. und 8. Mai 2011 ausgetragen wurde, traten je zwei Mannschaften in Halbfinals gegeneinander an. Die Sieger qualifizierten sich für das Finale aus dem der Sieger der EuroLeague hervorging.