Gerolsheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 33′ N, 8° 16′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Leiningerland | |
Höhe: | 104 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,81 km2 | |
Einwohner: | 1790 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 372 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67229 | |
Vorwahl: | 06238 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 021 | |
LOCODE: | DE GHP | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Industriestraße 11 67269 Grünstadt | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Erich Weyer (FWG) | |
Lage der Ortsgemeinde Gerolsheim im Landkreis Bad Dürkheim | ||
Gerolsheim ist eine Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim. Sie liegt im Nordwesten der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar und gehört der Verbandsgemeinde Leiningerland an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 915 wurde Gerolsheim als Geroltesheimero erstmals urkundlich erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken.
Bis 1969 gehörte der Ort zum (damals aufgelösten) Landkreis Frankenthal (Pfalz). 1972 erfolgte die Zuordnung zur neu geschaffenen Verbandsgemeinde Grünstadt-Land, die 2018 in der Verbandsgemeinde Leiningerland aufging.
Die Sondermülldeponie Gerolsheim wurde 2003 nach jahrzehntelangen Bemühungen der Anlieger geschlossen.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2007 waren 41,2 % der Einwohner evangelisch und 29,5 % katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Gerolsheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2024 | 1 | 3 | 12 | 16 Sitze[3] |
2019 | 3 | 3 | 10 | 16 Sitze[4] |
2014 | 3 | 4 | 9 | 16 Sitze[5] |
2009 | 4 | 3 | 9 | 16 Sitze |
2004 | 5 | – | 11 | 16 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Gerolsheim e. V.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Erich Weyer (FWG). Er wurde zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit 80,17 % der Stimmen wiedergewählt.[6]
Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 trat Weyer nicht mehr an. Als zukünftige Nachfolgerin wurde Simone Ulrich (FWG) als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 90,6 % gewählt.[7] Ihre Amtseinführung ist für den 27. August 2024 vorgesehen.[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein dreizackiges silbernes Fischspeereisen, unten beidseits von je einer goldenen Rose mit blauen Butzen beseitet.“[9] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1926 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt und geht zurück auf ein Siegel von 1541. Der Dreizack steht für den Kirchenpatron St. Leodegar. |
Wirtschaft, Kultur und Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Gerolsheim gibt es Kleingewerbe sowie Bauern- und Winzerbetriebe. Die Gebietswinzergenossenschaft Palmberg, 1958 gegründet, liegt je zur Hälfte auf Gerolsheimer und Laumersheimer Gemarkung und hat ihren Sitz am Fuße des Palmbergs. Die Weinlagen sind Klosterweg[10] und Lerchenspiel[11], die zur Großlage Schwarzerde gehört.[12] Bedingt durch starken Bevölkerungsanstieg wurden Umbauten, Erweiterungen und Neubauten an Friedhof, Schule, Kindergarten und Kinderspielplätzen notwendig. Ebenfalls als Folge steigender Einwohnerzahlen haben sich Vereine, die sich in vielen Interessengebieten engagieren, wesentlich vergrößert oder sind neu gegründet worden.
Die Errichtung des Dorfgemeinschaftshauses einschließlich Sport- und Außenanlagen, ein Biotop, der Festplatz und das sanierte Rathaus ermöglichen sportliche, gesellschaftliche und kulturelle Entfaltung.
Bekanntester Verein der Gemeinde ist der Turn- und Sportverein (TuS) Gerolsheim 1892, der im Sportkegeln seit mehr als zwanzig Jahren in der Bundesliga beim DKBC, seit 2012 in der DCU spielt. Die Kegelabteilung ist ebenfalls bei Meisterschaften vertreten. Dort spielt auch der Scherenkegler Holger Mayer.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 23. Oktober 2004: Adolf Buch, 40 Jahre Kommunalpolitiker, davon knapp 25 Jahre als Ortsbürgermeister
- 23. Oktober 2004: Ilse Buch, Ehefrau von Adolf Buch, 40 Jahre Sozial- und Vereinsarbeit
Weitere Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Georg von der Hauben (1657–1717), Ortsherr und Feldmarschallleutnant der kaiserlichen Reichsarmee; Epitaph in der katholischen Kirche
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Gerolsheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Alexander Thon: Gerolsheim. In: Jürgen Keddigkeit (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Beiträge zur pfälzischen Geschichte, Bd. 12/2. Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-927754-48-X, S. 130–188.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Gerolsheim
- Ortsgemeinde Gerolsheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Leiningerland
- Turn- und Sportverein Gerolsheim 1892
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007.
- ↑ Gerolsheim, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gerolsheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Gerolsheim. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Leiningerland, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Gerolsheim, Gemeinde- / Stadtratswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gerolsheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ Simone Ulrich: Mitteilung der designierten Ortsbürgermeisterin. In: VG Leiningerland aktuell – Amts- und Mitteilungsblatt, Ausgabe 25/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
- ↑ Gerolsheimer Klosterweg - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 19. Februar 2024
- ↑ Gerolsheimer Lerchenspiel - Eintrag auf Weinlagen-Info.de, abgerufen am 19. Februar 2024
- ↑ Weinlagen in Rheinland-Pfalz - Stand Herbst 2020. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, abgerufen am 6. August 2021. (PDF, 0,7 MB)