Gustav Adolf Dehlinger
Gustav Adolf Dehlinger (* 15. Juni 1860 in Mergentheim; † 19. November 1940 in Wolfskehlen) war ein hessischer Politiker (HBB, DVP) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gustav Adolf Dehlinger war der Sohn des Finanzoberinspektors August Wilhelm Dehlinger und seiner Frau Margaretha Elisabethe Barbara, geborene Gerner. Gustav Adolf Dehlinger war evangelisch und mit Clara geborene Martin verheiratet. Sein Sohn Paul Dehlinger wurde später für die CDU politisch aktiv.
Gustav Adolf Dehlinger besuchte die Weinbauschule Weinsberg und studierte in Halle, Heidelberg und Tübingen sowie an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. Ab 1887 bewirtschaftete er das Gut Weilerhof, wo er die Gründüngung einführte.
Er war 1906 bis 1925 Mitglied der Landwirtschaftskammer und Vorsitzender der Bodenkulturkommission. 1893 gehörte er zu den Mitbegründern des Bundes der Landwirte. Er wirkte als Abgeordneter im hessischen evangelischen Kirchenparlament.
Gustav Adolf Dehlinger war 1918 Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen (für den Wahlbezirk Starkenburg 12/Gernsheim). Anschließend war er 1919 bis 1927 Mitglied des Landtages des Volksstaates Hessen. 1919 bis 1925 war er auch Mitglied des Kreistages des Landkreises Groß-Gerau und des Provinzialtags.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 104.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 125.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 84.
- Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin – Biographisches Lexikon. NORA Berlin, 4. erw. Aufl. 2014, ISBN 978-3-936735-67-3, S. 134.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dehlinger, Gustav Adolf. Hessische Biografie. (Stand: 13. März 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Dr. phil. Gustav Adolf Dehlinger. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 17. April 2023 (Stand 10. Juni 2022).
Personendaten | |
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NAME | Dehlinger, Gustav Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (HBB, DVP), Landtagsabgeordneter Volksstaat Hessen |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1860 |
GEBURTSORT | Mergentheim |
STERBEDATUM | 19. November 1940 |
STERBEORT | Wolfskehlen |