Hamburger Innenstadt
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Der Begriff Hamburger Innenstadt ist ein häufig genutzter, allerdings nicht eindeutig festgelegter Begriff zur Beschreibung des Stadtkerns von Hamburg. Im Wesentlichen wird damit das Gebiet innerhalb des historischen Wallrings (bzw. heute Ring 1) bezeichnet, der bis ins 19. Jahrhundert die äußere Stadtgrenze bildete. Teilweise werden auch angrenzende Quartiere in den Begriff mit einbezogen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hamburger Innenstadt umfasst im Wesentlichen die Stadtteile Hamburg-Altstadt und -Neustadt. Westlich (zwischen Elbe und Dammtor) grenzt die Hamburger Innenstadt an den Stadtteil St. Pauli, nördlich (zwischen Dammtor und Alster) an Rotherbaum, nordöstlich (Alster bis Hauptbahnhof) an St. Georg und südöstlich (Hauptbahnhof bis Oberhafen) an Hammerbrook. Die südliche Grenze bilden der Zollkanal und die Elbe.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Artikel Geschichte Hamburgs gibt einen Überblick über die wirtschaftliche und politische Entwicklung Hamburgs. Details sind in den oben genannten Stadtteil-Artikeln, entsprechend ihrer geografischen Lage nach heutigen Verwaltungsgrenzen.
Der Bischofsturm aus dem 12. Jahrhundert ist ein archäologischer Fund nahe der Petri-Kirche. Die für Hamburg namensgebende Hammaburg kennt man bislang jedoch nur aus schriftlichen Aufzeichnungen.
Der Artikel Hamburger Wallanlagen beschreibt die neue Stadtbefestigung ab 1625. Der nördliche Teil wurde ab 1866 für die Trasse der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn genutzt und bildet die Nordgrenze der Innenstadt.
Nach dem Abtragen der vorherigen Stadtbefestigung wurde der Alsterlauf grundlegend umgestaltet und die Binnenalster entstand in der heutigen Form, begrenzt von den Straßen Ballindamm, Jungfernstieg und Neuer Jungfernstieg.
Der Hamburger Brand vernichtete 1842 weite Teile der Innenstadt. Weitere wesentliche Einschnitte in die Bausubstanz erfolgten zur Sanierung der hygienischen Verhältnisse auf Grund der Choleraepidemie von 1892 und der Angriffe auf die Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg ab 1943.
1842 wurde die erste Eisenbahnstrecke eröffnet. 1866 fuhr die erste Pferdebahn und 1894 die erste elektrische Straßenbahn in der Innenstadt, 1908 die elektrische Stadtbahn (heute: S-Bahn), 1912 die Hochbahn (heute: U-Bahn).
Die Oper am Gänsemarkt war einst das wichtigste bürgerliche Theater im deutschen Sprachraum.
Straßen und Plätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Hamburger Hauptbahnhof führt die Mönckebergstraße (Haupteinkaufsstraße) zum Rathausmarkt.
Südlich des Hauptbahnhofs befinden sich die Markthalle und die Deichtorhallen (ehemalige Großmarkthallen, Veranstaltungszentrum und Ausstellungshallen).
In der Mönckebergstraße steht die Hauptkirche St. Petri, daneben das Hulbe-Haus. An der Nordseite der Mönckebergstraße geht es über die Europa Passage zum Gerhart-Hauptmann-Platz mit dem Thalia Theater.
Südlich der Mönckebergstraße findet man an der Steinstraße die Hauptkirche St. Jacobi mit Arp-Schnitger-Orgel und das Kontorhausviertel (unter anderem mit dem Chilehaus und Meßberghof).
Die Hamburger Börse mit dem Bankenviertel befindet sich westlich hinter dem Rathaus. Dort zu finden: Der Große Burstah, Haupteinkaufstraße Hamburgs vor dem Durchbruch der Mönckebergstraße 1912 und die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai, nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs blieb der Turm (Bau von 1846 bis 1874) erhalten.
Vom Rathausmarkt gelangt man über die Poststraße oder den Jungfernstieg zum Gänsemarkt. Auf dem Rathausmarkt steht das Heine-Denkmal. An den Rathausmarkt grenzt die Kleine Alster mit den Alsterarkaden und der „Barlach-Stele“ sowie das Bucerius Kunst Forum.
Weitere Einkaufsstraßen und Passagen: Neuer Wall, Große Bleichen (hier befand sich das Ohnsorg-Theater), Hanseviertel, Hamburger Hof und Kaufmannshaus.
Am Gänsemarkt schließt sich die Dammtorstraße an, die über den Stephansplatz zum Bahnhof Hamburg Dammtor führt. Die Hamburgische Staatsoper befindet sich in der Dammtorstraße.
Am Stephansplatz: die ehemalige Oberpostdirektion (mit ehemaligem Museum für Kommunikation) und die Fußgängerzone Colonnaden sowie die ehemalige „Prachtstraße“ Esplanade
Zwischen Stephansplatz und Dammtor-Bahnhof befinden sich der Park Planten un Blomen, das Congress Center Hamburg mit dem Radisson SAS Hotel Hamburg und der Gustav-Mahler-Park mit dem Friedrich-Schiller-Denkmal.
Über die Esplanade gelangt man zur Lombardsbrücke, zwischen ihr und dem Hauptbahnhof liegt die Hamburger Kunsthalle.
Auf der Ostseite des Hauptbahnhofs (St. Georg) liegen das Deutsche Schauspielhaus und das Museum für Kunst und Gewerbe.
Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche Freiluftveranstaltungen finden in der Hamburger Innenstadt statt, zum Beispiel auf verschiedenen Plätzen in der Vorweihnachtszeit, auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz und dem Rathausmarkt.
Alstervergnügen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bedeutendste auf die Innenstadt beschränkte Volksfest ist das Alstervergnügen, das jedes Jahr – seit 1976 – an vier Tagen Ende August rund um die Binnenalster veranstaltet wird. Das Alstervergnügen wurde einst zur Belebung der Innenstadt geschaffen. Neben Gastronomie- und Verkaufsständen werden hier mehrere Bühnen aufgebaut, auf denen meist lokale Künstler auftreten. Zahlreiche Lautsprecherbrücken sorgen für Musik, die zeitweise (z. B. während des Feuerwerks) zentral zusammengeschaltet werden.
Durch die verlängerten Ladenöffnungszeiten sehen einige Geschäftsleute der Innenstadt die Veranstaltung heute als Konkurrenz.
Besonderer Höhepunkt ist dabei seit 1994 das jeweils über drei Abende hin ausgetragene internationale Feuerwerkfestival auf der Binnenalster, initiiert und bis zu seinem Tode moderiert von Carlheinz Hollmann.
Das Alstervergnügen fand letztmals im Jahr 2017 statt. 2018 wurde die Veranstaltung abgesagt, da die finanziellen Mittel für die umfangreichen Maßnahmen zur Terrorismusabwehr bei Großveranstaltungen nicht aufgebracht werden konnten.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fernverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bahnhöfe: Hamburger Hauptbahnhof und Hamburg-Dammtor
Südöstlich des Hauptbahnhofs befindet sich der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) mit internationalen und nationalen Busverbindungen.
Regionalverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bus- und Schienenverkehr: Siehe Hamburger Verkehrsverbund (HVV). Verkehrsunternehmen: HHA, VHH, DB Regio, metronom, AKN, Autokraft.
Für den motorisierten Individualverkehr ist an den Zufahrtsstraßen ein Parkleitsystem installiert, das Auskunft über die Auslastung der Innenstadt-Parkhäuser gibt.
Nahverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Innenstadt wird durch alle Schnellbahnlinien (U- und S-Bahn) sowie mehrere MetroBus-, Stadtbus-, Expressbus-, Schnellbus- und Nachtbus-Linien erschlossen. Wichtige Stationen des Schnellbahnnetzes sind der Hauptbahnhof, Jungfernstieg und Dammtor. Zentrale Knoten des Busnetzes sind der Hauptbahnhof mit den um den Bahnhof angeordneten Haltestellen Hbf/Kirchenallee, Hbf/ZOB, Hbf/Mönckebergstraße, Hbf/Steintorwall und Hbf/Spitalerstraße sowie der Rathausmarkt mit den Haltestellen Rathausmarkt und Rathausmarkt (Petrikirche).
Im Gemeinschaftstarif des HVV gibt es den Teilbereich Innenstadt, in dem ein Umsteigen zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln nicht als Umsteigen gewertet wird. Der Teilbereich Innenstadt gilt vom Hauptbahnhof ausgehend auf der U1 bis zum Stephansplatz, auf der U2 bis zu den Messehallen, auf der U3 bis St. Pauli, auf der U4 bis zur HafenCity-Universität, im City-S-Bahn-Tunnel bis zu den Landungsbrücken und auf der Verbindungsbahn bis zum Dammtor sowie auf den dazwischen liegenden Buslinien. Die Relevanz für den Teilbereich Innenstadt besteht nur für Einzelkarten.[1]