Hans Ulrich Abshagen
Hans Ulrich Abshagen (* 18. Oktober 1926 in Berlin; † 21. November 2017 in Berlin[1]) war ein deutscher Manager und Autor.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Vater war Wolfgang Abshagen, ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, den er 2003 in seiner Autobiografie Generation Ahnungslos mit porträtierte.[2][3] Abshagen machte 1944 an der Berliner Willi-Graf-Oberschule sein Abitur. Im Sommer 1944 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und geriet bei Kriegsende wie auch sein Vater in sowjetische Kriegsgefangenschaft.[4]
Nach der Entlassung studierte er in Berlin von 1946 bis 1952 Sprachen und Philosophie und promovierte 1953 an der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin über amerikanische Literatur. Er erhielt 2012 die Goldene Doktorurkunde verliehen.[5]
Über 40 Jahre lang war er als Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender verschiedener Gesellschaften tätig, unter anderem als Chef des Unternehmens Rigips und von 1995 bis 2013 als Geschäftsführer der Elbe-Werk Roßlau.[6] Zudem war er als Berater in der Deutschen Agentur für Aufsichtsräte in Workshops für Aufsichtsräte tätig.[7]
Hans Ulrich Abshagen starb 91-jährig in seiner Geburtsstadt und wurde auf dem Friedhof Zehlendorf beigesetzt (Grablage 011-729).
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John P. Marquand, der Chronist der Oberschicht Neuenglands. [Diss.], Philosophische Fakultät, Berlin 1953.
- Die Organisation der Gartenbauwirtschaft in Europa. Landwirtschaftsverlag, Hiltrup 1956.
- Die Strandräuber von Binz: eine Kindheit auf Rügen. Frieling, Berlin 1993. ISBN 3-89009-481-3.
- Generation Ahnungslos: Momentaufnahmen eines Siebzehnjährigen `44. Zeitgut-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-933336-43-0.
- Aufsichtsrat und Beirat. Die praktische Arbeit, (mit Aktiengesetz im Anhang). Haufe, München 2004, ISBN 3-448-06047-X.
- Generation Ahnungslos: Wie ich auszog, um für Hitler den Krieg zu gewinnen. Europa Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-944305-36-3
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abshagen, Hans Ulrich. In: Who’s Who in Germany. Band 1; Band 4, Teil 1, 1972, S. 4. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Abshagen, Hans Ulrich. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2010/2011, Band 67. Verlag Walter de Gruyter, S. 1230.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Ulrich Abshagen - Europa Verlag. Abgerufen am 10. August 2018.
- ↑ „Sohn eines Hochverräters“. Der Tagesspiegel, 18. Juli 2004.
- ↑ Ute-Christine Krupp: Kurz und kritisch: Wie drei Männer den Krieg erlebten. Deutschlandradio Kultur, 18. Mai 2014.
- ↑ Hans Urich Abshagen ( vom 16. September 2016 im Internet Archive), europa-verlag.com
- ↑ Protokoll der Sitzung des Erweiterten Fakultätsrates vom 16.05.2012., Philosophische Fakultät II, Universität Berlin.
- ↑ Hans-Ulrich Abshagen Dr. In: moneyhouse.de.
- ↑ Reinhard Lückmann: Der kritische Schulmeister, handelsblatt.com, 26. März 2003
Personendaten | |
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NAME | Abshagen, Hans Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Manager, Literaturwissenschaftler und Autor |
GEBURTSDATUM | 18. Oktober 1926 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 21. November 2017 |
STERBEORT | Berlin |