Heinrich Carl Johann Manger
Heinrich Carl Johann Manger (* 27. Dezember 1833 in Odessa; † nach 1896) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Manger war der Sohn des deutschstämmigen Heinrich August Manger und der Anna Franz.[1] Er kam nach eigenen Angaben im Alter von 10 Jahren nach Deutschland und lebte bis 1850 in Schlesien. Von 1848 bis 1850 war er Schüler an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau. 1851 ging er an die Kunstakademie in Dresden, um sich als Bildhauer ausbilden zu lassen. Schicksalsschläge innerhalb seiner Familie zwangen ihn jedoch schon nach vier Monaten die Akademie zu verlassen und sich unverzüglich eine Arbeitsstelle zu suchen. So wurde er zunächst Holzschneider und bot August Gaber seine Dienste an ohne eine Ausbildung absolviert zu haben. Für diesen fertigte er manche Blätter nach Vorlagen von Ludwig Richter und Julius Schnorr von Carolsfeld an. 1859 gab er die Xylographie auf und ging bis 1869 nach Amerika.[2] Hier arbeitete er als Fotograf, Bildhauer und Porträtmaler. Nach seiner Rückkehr bildete sich auf der Akademie[3] in Berlin unter Albert Wolff in der Skulptur noch weiter aus.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kriegerdenkmal 1870/71 in Stargard (1874)
- kolossale Büste Herbarts in Oldenburg (1876)
- Bismarckdenkmal im Bad Kissinger Stadtteil Hausen (1877).
- Reichskanzler Bismarck-Standbild als Kopie des Kissinger Denkmals auf dem Harburgberg in Wernigerode-Nöschenrode (am 1. April 1890 übergeben).
- Goethe[4]- und Schiller-Standbilder (1886) im Horticulture Center, Philadelphia, PA, USA
- Wilcox Soldiers’ Monument, West Cemetery, Madison, Connecticut (1896)[5]
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Bismarck-Denkmal in Bad Kissingen
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Büste von Johann Friedrich Herbarts in Oldenburg
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Schiller-Standbild im Horticulture Center, Philadelphia
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manger, Heinrich. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke. Bibliographisches Institut, Leipzig 1882, S. 351–352 (retrobibliothek.de).
- Manger, Heinrich. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 3: Lhérie–Quittry. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 93 (Textarchiv – Internet Archive – Und unter Mauger, Heinrich Karl Johann auf S. 142).
- Manger, Heinrich Carl Johann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 12 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Familysearch Geburts- und Taufeintrag Heinrich Carl Johann Manger
- ↑ Johann Friedrich Hoff, Karl Budde: Adrian Ludwig Richter: Maler und Radierer – Verzeichnis seines gesamten graphischen Werkes. 2. Auflage. Ragoczy, Freiburg im Br. 1922, S. 423 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ „Manger, H. Baurath, Professor an der Gewerbe-Akademie. R. Neue Friedrichstr. 121b I. E.“ (Berliner Adreß-Buch für das Jahr 1873. S. 517.)
- ↑ Enthüllt 30. Mai 1891. (Goethe-Jahrbuch. H. Böhlaus Nachf., 1989, S. 292.)
- ↑ Civil War Monuments of Connecticut: Wilcox Soldiers’ Monument, Madison chs.org.
Personendaten | |
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NAME | Manger, Heinrich Carl Johann |
ALTERNATIVNAMEN | Manger, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1833 |
GEBURTSORT | Odessa |
STERBEDATUM | nach 1896 |