Herderschule Gießen
Herderschule Gießen | |
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Haupteingang der Herderschule bis 2011 | |
Schulform | Gymnasium |
Gründung | 1837 |
Adresse | Kropbacher Weg 45 35398 Gießen |
Land | Hessen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 35′ 32″ N, 8° 39′ 34″ O |
Träger | Stadt Gießen |
Lehrkräfte | etwa 110 |
Leitung | Stefan Tross[1] |
Website | herderschule-giessen.de |
Die Herderschule Gießen ist ein Gymnasium in Gießen (Hessen), benannt nach dem Dichter, Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie wurde 1837 als Provinzialrealschule gegründet und 1884 in ein Realgymnasium umgewandelt. 1956 erhielt sie den heutigen Namen Herderschule.
Schulisches Angebot
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Fächern Biologie, Erdkunde, Biologie, Politik & Wirtschaft werden ab Klasse 7, sowie in Geschichte ab Klasse 9, bilinguale Kurse auf Englisch angeboten. Die Herderschule Gießen gehört zu den ersten deutschen Schulen mit Chinesischunterricht.[2]
Seit September 2009 ist es möglich an der Herderschule ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren.
Zum Schuljahr 2005/2006 wurde an der Herderschule das achtjährige Gymnasium (verkürzter Bildungsgang – G8) eingeführt. Derzeit bemüht sich die Herderschule als erste Schule in Hessen, parallel zu G 8 wieder eine Schulklasse mit Abitur nach neun Jahren einzuführen. Der Versuch der Schulleitung, die Neuregelung zu umgehen, indem die Schüler, die ihr Abitur wie früher in neun Jahren ablegen wollen, eine Klasse freiwillig wiederholen, wird vom Schulamt nicht geduldet. Dabei sollte in dem gewonnenen Schuljahr der Stoff des alten Lehrplans unterrichtet werden.[3][4] Mittlerweile wird wieder wie bei sämtlichen Gymnasien in Gießen im G9 Format unterrichtet.
Sanierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schulhof Süd wurde grundlegend erneuert. Ab 2010 wurde der Boden ausgetauscht, sowie eine kinder- und jugendfreundlichere Atmosphäre, mithilfe von Spielgeräten und Ruheplätzen geschaffen. Diese Sanierung wurde 2011 beendet. Anfang 2012 wurden auch im Block C der Herderschule, in dem sich die naturwissenschaftlichen Lehrräume sowie die Oberstufenräume befinden, die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Diese Räume wurden u. a. multimedial ausgestattet (z. B. DSL-Anschlüsse und interaktive Whiteboards). Zum Sommer 2012 sollen Fassade und Räume des Haupthauses, Block A, saniert werden. Die Räume sollen ebenfalls mit Whiteboards und DSL-Anschlüssen ausgestattet werden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden in Haus A erhöhte PCB-Werte festgestellt, weshalb Haus A komplett gesperrt wurde. Lediglich das neu renovierte Haus C und die Mensa können zurzeit noch genutzt werden. Als Ausgleich wurden ein dreistöckiger und zwei zweistöckige Containerkomplexe errichtet. In diesen befinden sich 35 Klassenräume, jeweils drei Kunst- und drei Musikräume, ein Computerraum, der Oberstufenraum und die Verwaltung (samt Sekretariat, Schulleitung, Lehrerzimmer und Büros). Die Sanierung des Hauses A wurde fortgesetzt nachdem die nun notwendig gewordene PCB-Sanierung durchgeführt wurde. Im Frühjahr, nach den Osterferien des Jahres 2023, wurde jetzt die Sanierung des Gebäudes A abgeschlossen. Der Südhof wurde auch wieder-eröffnet.
Ehemalige Schüler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Bouffier (* 1951), Politiker, Ministerpräsident von Hessen
- Siegfried Zielinski (* 1951), Medienwissenschaftler
- Til Schweiger (* 1963), Schauspieler
- Stefan Pucher (* 1965), Theaterregisseur
- Justus Köhncke (* 1966), Popmusiker und Techno-Produzent
- Jan Henrik Klement (* 1975), Rechtswissenschaftler
- Luk Pfaff (* 1981), Schauspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schulleitung. In: www.herderschule-giessen.de. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Herderschule auf einen Blick. In: www.herderschule-giessen.de. Abgerufen am 30. Dezember 2020.
- ↑ Frank van Bebber: Rebellion gegen Turbo-Abi: Schulleiter plant kollektives Sitzenbleiben. In: Spiegel Online. 20. März 2008, abgerufen am 10. Juni 2018.
- ↑ Titel. In: www.hr-online.de. Ehemals im ; abgerufen am 30. Dezember 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)