Heuglinweber
Heuglinweber | ||||||||||||
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Heuglinweber (Ploceus heuglini), Balg im Nairobi National Museum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ploceus heuglini | ||||||||||||
Reichenow, 1886 |
Der Heuglinweber (Ploceus heuglini) auch Heuglin-Weber zählt innerhalb der Familie der Webervögel (Ploceidae) zur Gattung der Ammerweber (Ploceus).[1]
Der lateinische Artzusatz bezieht sich auf Theodor von Heuglin.[2]
Der Vogel kommt in Afrika in Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Elfenbeinküste, Gambia, Kamerun, Kenia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Südsudan, Tschad, Uganda und Zentralafrikanische Republik.
Das Verbreitungsgebiet umfasst baumbestandene Savanne, Dickicht an Küsten, Lebensräume um Farmen und Dörfer von 650 bis 1800 m Höhe.[3][4]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist 13 cm groß und wiegt zwischen 21 und 28 g. Das Männchen hat im Brutkleid Goldgelb auf Stirn und Scheitel, der Nacken ist gelbgrünlich, die leicht gefleckte Oberseite und Flügeldecken sind olivgrün mit angedeuteten Streifen. Der Bürzel ist hell gelblich. Das Männchen ähnelt dem Somaliweber (Ploceus spekei), ist aber etwas kleiner, die schwarze Gesichtsmaske läuft spitz auf einen Punkt der Brust zu, die Iris ist blassgelb. Im Schlichtkleid ist das Gefieder einfarbig olivgrün auf der Oberseite, auf der Unterseite durchgehend gelb. Das Weibchen ähnelt dem des Somaliwebers, ist aber weniger kräftig gestreift.[3][4]
Die Art ist monotypisch.[5]
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gesang des Männchens wird als einfacher, monotoner, aber lang anhaltender Gesang mit ansteigendem „swi“ oder „chukakakakaka“ gefolgt von nasalem „zhee hzee hzee“ sehr ähnlich dem Rotscheitel-Zistensänger (Cisticola chiniana) beschrieben.[3][4]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Gliederfüßern einschließlich Spinnen, Raupen, Käfer und Libellen.
Die Brutzeit liegt im August im Senegal, zwischen Juli und Oktober in Mali, zwischen März und Juli in Ghana, August und September in Togo, Mai und September in Benin. Diese Art brütet in kleinen Kolonien und zieht nach Ende des Brutgeschäftes in andere Lebensräume.[3][4]
Gefährdungssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bestand gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Reichenow: Monographie der Gattung Ploceus Cuv. In: Zoologische Jahrbücher. Zeitschrift für Systematik, Geographie und Biologie der Thiere. Bd. I, Jena 1886, S. 147 Biodiverditylibrary
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heuglinweber (Ploceus heuglini) bei Avibase
- Heuglinweber (Ploceus heuglini) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Heuglinweber (Ploceus heuglini)
- Heuglin's Masked Weaver (Ploceus heuglini) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
- Weaver Watch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heuglinweber (Ploceus heuglini) bei Avibase
- ↑ B. Beolens, M. Watkins: Whose Bird?: Common Bird Names and the People They Commemorate, Christopher Helm, London, 2003
- ↑ a b c d Handbook of the Birds of the World
- ↑ a b c d T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0-691-12665-4.
- ↑ Old World sparrows, snowfinches, weavers
- ↑ Redlist