Honoré Barthélémy

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Honoré Barthélémy
Honoré Barthélémy (1920er Jahre)
Honoré Barthélémy (1920er Jahre)
Zur Person
Spitzname Le Hargneux (Der Neidische)[1]
Geburtsdatum 25. September 1891
Sterbedatum 12. Mai 1964
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin Straße / Bahn
Letzte Aktualisierung: 6. April 2018

Honoré Barthélémy (* 25. September 1891 in Paris; † 12. Mai 1964 Champigny[2]) war ein französischer Radrennfahrer.

1912 wurde Honoré Barthélémy Französischer Straßenmeister, allerdings der eines „unabhängigen“ Radsportverbandes. 1919 wurde er Vize-Meister auf der Straße sowie 1920 im Querfeldeinrennen. Im selben Jahr belegte er bei Paris–Roubaix den dritten Platz und startete erstmals bei der Tour de France. Er gewann vier Etappen und wurde Fünfter der Gesamtwertung.

Besonders populär wurde Barthélémy in seinem Heimatland durch seine Teilnahme an der Tour de France 1920, die er mit reiner Willensstärke beendete: Auf der achten Etappe nach Aix-en-Provence stürzte er schwer, setzte sich aber halbblind und blutend wieder aufs Rad. Trotz einer gebrochenen Schulter, eines ausgerenkten Handgelenks und eines verletzten Auges fuhr er die Tour zu Ende. Er wurde in Paris als Achter der Gesamtwertung und damit bester Franzose hinter sieben Belgiern triumphal empfangen. 1921 nahm er ein weiteres Mal an der Tour teil und wurde Dritter, obwohl er inzwischen ein Glasauge trug, das er allerdings während des Rennens öfter verlor. Er konnte als Berufsfahrer insgesamt elf Rennen gewinnen.[2]

1925 und 1928 gewann Honoré Barthélémy das 24-Stunden-Bahnrennen Bol d’Or.

1912
  • Französischer Meister (Unabhängige) – Straßenrennen
1919
1921
1925
1927

Tour-de-France-Platzierungen

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Grand Tour191919201921192219231924192519261927
Gelbes Trikot Tour de FranceTour583DNFDNFDNFDNFDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Einzelnachweise

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  1. Jacques Augendre: Petites histoires secrètes du Tour.... Place des éditeurs, 2015, ISBN 978-2-263-06995-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Pascal Sergent: Encyclopédie illustrée des coureurs Française depuis 1869. Editions Eecloonaar, Eeklo 1998, ISBN 90-74128-15-7, S. 44 (französisch).