IF-Boot
Klassenzeichen | |
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Bootsmaße | |
Länge üA: | 7,87[1] m |
Länge WL: | 6,04 m |
Breite üA: | 2,25 m |
Freibord: | 0,65[1] m |
Tiefgang: | 1,21 m |
Masthöhe: | 11,50[2] m |
Gewicht (segelfertig): | 2150 kg |
Gewicht (Ballast, Kiel): | 1250[3] kg |
Segelfläche | |
Segelfläche am Wind: | 26 m² |
Großsegel: | 16 m² |
Fock: | 10 m² |
Genua: | 15 m² |
Spinnaker: | ca. 40 m² |
Sonstiges | |
Takelungsart: | Slup |
Yardstickzahl: | 112[4] |
Klasse: | nationale Einheitsklasse |
Das IF-Boot ist eine Segelyacht aus GfK. Die Konstruktion stammt aus dem Jahr 1966 von Tord Sundén, der bereits 1942 an der Konstruktion des Nordischen Folkebootes beteiligt war. Die Abkürzung IF geht auf schwedisch Internationell Folkbåt („Internationales Folkeboot“) zurück. Das Boot durfte diesen Namen aber offiziell nicht behalten, da es nicht als internationale, sondern nur als schwedische und später auch dänische, nationale Klasse angemeldet war.
Das IF-Boot basiert auf dem Riss des Nordischen Folkebootes. Im Vergleich zu diesem bekam es ein höheres Freibord. Auch Spiegel und Steven wurden leicht verändert. Die Aufbauten wurden bis vor den Mast verlängert, um unter Deck mehr Platz zu erhalten. Weil ein GfK-Rumpf leichter ist als der Holzrumpf des Nordischen Folkeboots, konnten das Kielgewicht und so die Segelfläche vergrößert werden. Die Segeltragezahl beträgt 3,95. Um die Seesicherheit zu verbessern wurde das Boot mit einem selbstlenzenden Cockpit ausgerüstet. Achterlich der Plicht befindet sich auf dem IF-Boot eine Backskiste. Dort befindet sich bei vielen Schiffen auch der Motorschacht für den Außenbordmotor. Das Rigg besteht aus einem flexiblen Metallmast, welcher einen variablen Segeltrimm zulässt. Das Boot hat außerdem Genua und Spinnaker.
Gebaut wurde das Boot hauptsächlich von Marieholms Bruk in Marieholm, Gnosjö, Schweden.[5] Es wird geschätzt, dass bis Oktober 1987 etwa 3600 Boote hergestellt worden sind, davon 100 unter Lizenz in Australien. Seit 2018 werden neue IF-Boote gebaut.[6][7] Die Segelnummern der neuen IF-Boote fangen mit 5001 an.[7] Ein neues IF-Boot kostete 1968 ab Werft 23.100 DM (inflationsbereinigt heute 51.337 Euro) und 2018 circa 44.800 Euro.[7][8] Je nach Ausstattung hat das IF-Boot die CE-Seetauglichkeitseinstufung B oder C.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robbert Das, Ramon Gliewe, Lex Pranger: Der Yacht Test - Kunststoff-Volksboot. In: Yacht, 1968, Heft 10, S. 31–33
- Michael Rinck: Nordisch by Nature – Gebrauchtboot-Test IF-Boot. In: Yacht, 2017, Heft 18, S. 75–78.
- Jan Kuffel: Everybody’s Darling - GFK-Klassiker IF-Marieholm. In: palstek, 2018, Heft 5, S. 40–49.
- Michael Rinck: Yacht-Test: Neues IF-Boot – Zurück in die Zukunft. In: Yacht, Heft 25/25, S. 88–92
- Nicolas Woeckner: Serie Ich & mein Boot: „Das schönste Boot der Welt“. In: SegelReporter, 6. September 2018
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b ifboat.se Klassenregeln (schwedisch)
- ↑ ifboat.se Technische Daten (schwedisch)
- ↑ if-boot.de Klassenregeln
- ↑ dsv.org (PDF) Yardstickzahlen des DSV 2019; abgerufen am 19. Mai 2019
- ↑ IF-Boat history, ifboat.se. Abgerufen am 22. September 2023.
- ↑ if-boot.de Deutsche IF-Boot Klassenvereinigung; abgerufen am 9. September 2018
- ↑ a b c Michael Rinck: Yacht-Test: Neues IF-Boot – Zurück in die Zukunft. In: Yacht, 2018, Heft 25/25, S. 88–92
- ↑ Robbert Das, Ramon Gliewe, Lex Pranger: Der Yacht Test - Kunststoff-Volksboot. In: Yacht, 1968, Heft 10, S. 31–33
- ↑ if-boat.com seacamperIF (Werft); abgerufen am 12. Juli 2019