Johannes Beusler

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Eigenhändiger Besitzvermerk von Johann Beusler

Johannes Beusler oder auch (teilweise verlesen) Beusser, Gessler, Peussler (* um 1498 in Orb, Pfandbesitz der Grafschaft Hanau-Münzenberg; † 1581 auf dem Johannisberg[1][2] bei Geisenheim, Kurmainz) war ein deutscher Jurist, der als Advokat am Reichskammergericht, fürstbischöflich Speyrer Kanzler, Kurmainzer Landschreiber und Hofgerichts-Assessor sowie Professor für Geschichte wirkte. Er war ein Büchersammler und Mäzen. Obwohl er im Dienst zweier altgläubiger Bischöfe stand, sympathisierte Beusler mit der reformatorischen Bewegung und förderte großzügig eine protestantische Schule.

Johann Beusler stammte aus der Familie der Beusler zu Orb[3][2] und wurde außerehelich geboren (extra matrimonium natus).[2]

Ein „Ioh. Bußeler de Hurba“ immatrikulierte sich im Wintersemester 1457 in Leipzig. Marten Beußler („Martinus Peußler de Urba“) immatrikulierte sich im Sommersemester 1508 in Leipzig und wird zwischen 1526 und 1562 als Oberschultheiß von Orb erwähnt.[4]

Die Stadt Orb war von 1428 bis 1566 im Pfandbesitz der seit 1523 protestantischen Grafschaft Hanau-Münzenberg. Der Mainzer Kurfürst Erzbischof Daniel Brendel von Homburg löste Orb aus der Hanauer Pfandschaft, nach der Abtretung an Kurmainz setzte ab etwa 1588 eine Rekatholisierung ein. Der Brunnenmeister, frühere Ratsherr (1596, 1609)[5] und Kirchenbaumeister[6] Lorenz Beußler wurde 1609 als Protestant aus der Stadt verwiesen.[7]

Ein „Joannes Gessler[8] de Horb“, vermutlich identisch mit Johannes Beusler aus Orb, immatrikulierte sich am 19. Oktober 1514 in Tübingen. 1519 nahm er als Zuhörer an der Leipziger Disputation teil; Martin Luthers gedruckte Erläuterungen zu den in Leipzig disputierten Thesen (Resolutiones Lutherianae super propositionibus suis Lipsiae disputatis)[9] befanden sich in seinem Besitz: „Huic disputationi ego Ioannes Beusler interfui (= Bei dieser Disputation war ich, Johannes Beusler, dabei“).[10] 1521 hörte er in Leipzig eine Vorlesung über das μωρίας ἐγκώμιον (Lob der Torheit) des Erasmus von Rotterdam,[11] vermutlich bei Christoph Hegendorf,[12] der ein Korrespondenzpartner des Erasmus war und 1521 als Jurastudent in Leipzig Vorlesungen an der Artistenfakultät der Universität Leipzig hielt. Beusler besaß sechs seiner Werke (Disserendi demonstrandive ars ita iuricivili adcommodata, Dialectica legalis, Integrae dialectices institutiones, Epitome tyrocinii juris civilis, In sex titulos Pandectarum Iuris civilis und Rhetorica Legalis).[13]

Möglicherweise hat Beusler auch in Wittenberg und Siena studiert, da sich unter seinen Büchern die Academiae Witenbergensis leges (Statuten der Wittenberger Akademie), viele Wittenberger Veröffentlichungen und die Leges Academiae senenensis (Statuten der sienesischen Akademie) befanden.[14]

Magister und Dozent in Mainz

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Johannes Beußler wohnte in den 1520er Jahren in Mainz bei seiner Cousine Amalia Trach († 1545), einer Tochter des isenburgischen Sekretärs Endres Trach (Andreas Drach) und der Vera Beusler von Orb († 1510).[15] Vera „Beuslerin zu Orba“ war eine Halbschwester seines Vater oder seiner Mutter.[16] Beußler unterstützte Amalias erblindeten Mann Professor Eucharius von Hain genannt Schlaun († 1529/30)[A 1][17] bei Lesen und Schreiben. Als Schlaun seiner Witwe den größten Teil seinen Vermögens vermachte, sorgte Beusler für einen Vergleich mit deren Schwiegermutter in Franken, einer geborenen Heußlein von Eußenheim.[2]

1533 waren Nikolas Rab, Lizentiat der päpstlichen Rechte und Stiftsherr zu St. Johannes, und „Johann Peussler“ Regenten der Mainzer BurseZum Algesheimer“. Magister Kaspar Khun und Johann Königstein, Schreiber des weltlichen Gerichts zu Mainz, verkauften ihnen als Kuratoren Herman Erckels des Jungen, vor Herrn Johann Dietherich von Fritzlar, einem weltlichen Richter zu Mainz, für 4 Gulden eine vererbliche Ablösungsgült, fällig auf Johanni aus allen Einkünften der Stiftspräsenz von St. Peter vor den Mauern (laut einer Verschreibung am 25. Juni 1528 über 8 Gulden für die Gebrüder Johann und Herman Erckel, ausgestellt durch Dekan Jost Selbach († 1558),[A 2] der Rechte Lizentiat) um 100 Gulden.[18] Eben dieser Jost (Jodocus) Selbach, der Dekan des Kollegiatsstifts St. Peter, Rektor der Universität zu Mainz, bescheinigte 1537, dass der Trierer Domkanoniker Ludwig Specht von Bubenheim († nach 1563) nach dem Zeugnis der Magister Johann Plotin von Rüdesheim, Johann Bußler von Orb (Buszlers Urbani legium baccalaureorum) und Dietrich Flachsweiler vom 30. August 1535 an zwei Jahre studiert habe.[3]

Der Baccalarius der Rechte Beusler erwarb zwischen 1535 und 1539 den akademischen Grade eines Magisters, zwischen 1545 und 1550 den Grad eines Doktors der Künste und des Kirchenrechtes und bezeichnete sich selbst schließlich als „Ioannes Beuslerus, S. ll. D.“[A 3][19] bzw. als „Artium & S. LL. Doctor“.[20]

Ein Johann Beusler „von Ingelheim“[A 4] heiratete 1531[21] Dorothea Brömserin von Rüdesheim, Tochter des Henrich Brömser von Rüdesheim, kurmainzischer Vizedom im Rheingau zur Zeit des Bauernkrieges (1521–1532). 1538 war Johannes Beusler in Mainz (in zweiter Ehe?) verheiratet mit Barbara Nußbaum († nach 1548) aus Bingen bzw. Rüdesheim,[22] die in erster Ehe mit dem Zöllner Johann Westhausen († um 1534/38), Inhaber der nassauischen Zolldienerstelle zu Mainz,[23] verheiratet gewesen war.[24] 1539 bis 1545 wird Beusler als Magister (Meister), 1541 in der Mainzer Steuerliste erwähnt. Am 2. März 1543 erhielt Magister Johannes Beusler für die historische Vorlesung (Historicae lectionis)[25] von Rektor Peter Adel (* vor 1537; † nach 1561) statt der im Einkommensverzeichnis angesetzten 10 lediglich 5 Gulden für das Wintersemester 1542/43.[26] Wegen Zahlung von 234 überschüssigen Gulden nach den Zollrechnungen des verstorbenen ersten Ehemanns der Klägerin, des nassauischen Zöllners Johann Westhausen, Ersatz aller Schäden und Kosten führte Meister Johann Beusler, für seine Frau Barbara, Mainz, einen Prozess gegen Philipp II. Graf von Nassau-Wiesbaden zu Idstein,[27] der am 8. Januar 1545 in Wiesbaden mit einem Vergleich abgeschlossen wurde.[28]

Die jüngeren Söhne Reinhard und Bernhard (1533–1554) des Grafen Reinhard zu Solms, die mit ihrem Präzeptor Caspar Fichard (1523–1569)[29] bis 1543 die Hohe Schule in Mainz besuchten, waren Tischgänger bei Meister Johann Beußler.[30]

In einer streitigen Auseinandersetzung um die Erbschaft des kurpfälzischen Kanzleischreibers und Rechenmeisters Franz Heiles wurde am 30. Januar 1539 im Mainzer Domkapitel ein Schreiben des Amtmanns zu Bingen mit eingeschlossener Antwort des Erasmus Hauenhu(e)t, Stadtschreiber in Bingen, dem Ehemann seiner verstorbenen Schwiegermutter Katharina Nußbaum († um 1542),[22] gegen Magister Joh. Beusler verlesen.[31]

Kurmainzer Landschreiber im Rheingau

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Ab etwa 1544 bis 1548/49 war „Johann Beuseler“ Kurmainzer Landschreiber in Eltville im Rheingau.[32][28][22]

Reichskammergerichts-Advokat und Kanzler in Speyer

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Am 14. April 1550 wurde „Joannes  Beusseler D.“ zum Reichskammergerichts-Advokaten bestellt,[33] Im Zweiten Markgräflerkrieg gehörte „Doctor Beuseler“ zu den zwölf Honoratioren, die im Sommer 1552 im Feldlager von Schifferstadt bei Speyer die Mainzer Stadtschlüssel an Markgraf Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach übergaben (kapitulierten) und dem französischen König Heinrich II. von Frankreich, in dessen Dienst Albrecht stand, den Treueid leisteten.[34]

Auf einem Tag des Wetterauer Grafenvereins am 12. April 1553 in Butzbach wurde beschlossen, gegebenenfalls Johann Beuseler zu Mainz durch den Hauptmann (Vorsitzenden der Vereinigung) Graf Philipp III. von Hanau-Münzenberg anfragen zu lassen, die Grafen gegen Besoldung bei einer am 1. Mai 1554 geplanten Visitation des Reichskammergerichts zu vertreten,[35] falls der Gräflich Königsteiner Rat Hieronimus von Glauburg (1510–1574) in Frankfurt am Main und der kurmainzische Rat Jacob Reuter[A 5] in Mainz den Auftrag ablehnen sollten.[36] Letztlich fiel die Wahl auf Reuter, der aber nicht zugelassen wurde, weil er nicht als (vereidigter und verpflichteter) Wetterauer Rat, sondern als Unabhängiger („erbetener seiner selbst“) abgeordnet worden war.

Von Jacobi (25. Juli) 1553 bis Ende September 1556 amtierte Beußler als bischöflicher Kanzler in Speyer[37] und wirkte als solcher mit bei der Weihe von Rudolf von und zu Frankenstein zum Bischof von Speyer.[37] Am Augsburger Reichstag 1555 nahmen als Gesandte für Bischof Rudolf von Speyer aber nicht Kanzler Beußler, sondern Lucas Landtstraß und Licentiat Wendel Berg teil.

Hofgerichtsassessor, Professor und Rektor in Mainz

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Erzbischof Daniel Brendel von Homburg (reg. 1555–1582) kannte Beusler aus Speyer und nahm ihn in seinen Dienst. Erzbischof Daniel gründete 1561 das Kolleg der Jesuiten in Mainz, das bereits 1568 mit mehreren hundert Mitgliedern als Teil der Universität offiziell anerkannt wurde. Brendel geriet dennoch in den „Verdacht des heimlichen Protestantisierens“, weil sein protestantischer Vetter und Schwager Hartmut (XIII.) XV. von Cronberg (1517–1591 oder 1555–1609), verheiratet mit Magdalena Brendel von Homburg (* 1561; † vor 1600), als Mainzer Hofmeister offenbar zeitlebens protestantisch blieb.[38]

1560, 1561, 1575, 1576 wird Beusler urkundlich als kurmainzischer Hofgerichtsassessor (IudicijCuriae Assessor)[19] erwähnt. Mehrfach begegnet er als Magister (Meister) der Alten Universität Mainz, 1579 als Professor[39] für Geschichte.[40] Im Sommer 1573 amtierte er in der Nachfolge des zurückgetretenen Theologen Stefan Weber (1572–1622)[41] als Rektor der Mainzer Universität.[42]

1568 besaß Johann Beußler einen Teil des Hauses gegenüber vom „haus zum Affenn (Nr. 1401)“ (heute: Schusterstraße 45),[43] 1570 ein Haus in der Mainzer Quintinsgasse.[44]

Bei Vergleichsverhandlungen in einem Streit zwischen der Universität zu Mainz und dem Stift Liebfrauenberg zu Frankfurt am Main um eine Präbende sagte Johan Beussler, Dr. jur., 1573 im Anschluss an sein Rektorat als einer der Vertreter der Universität aus.[45][46]

Johannes Vetter aus Frankfurt am Main[47] widmete „Clarissimo viro Domino Johanni Pevsleri, Sacrarum legum Doctori, et reverendissimi domini Danielis, Archieposcopi Moguntinensis … Curia seu Discasterio Consiliario & Assessori, summo bonarum literarum, & literatorum Mecoenati“ 1572 eine Veröffentlichung des italienischen Juristen Aimone Cravetta (1504–1569) aus Savigliano.[48] 1576 gaben Johann Beusler und Sigmund Feyerabend für Johannes Vetter einen Kommentar von Gui de la Pape[A 6] mit Ergänzungen von Jean Thierry[A 7][49] zum Codex Iustinianus heraus.

Kaiserlicher Kommissar

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Beusler war in Sachen Isenburg ./. Landgrafschaft Hessen betreffend Störung im Besitz des Dorfes Geinsheim am Rhein als kaiserlicher Kommissar tätig.[50] Im April 1560 vereidigte eine Kommission im Mainzer Rathaus unter seiner Leitung einen Maler, der 1561 eine Karte anfertigte, und hörte Zeugen.[51] Zur Klärung der Sachlage fanden im September / Oktober eine weitere Tagung in Frankfurt am Main und am 14. November 1560 ein Termin in Büdingen statt. Von Dr. Johann Beußler, Beisitzer am Kurfürstlichen Hofgericht zu Mainz, wurde 1561 zu dieser Kommission ein Aktenband mit Abschriften von Protokollen und Zeugenbefragung formiert.[52]

Stiftung seiner Bibliothek an das Reformierte Gymnasium Kreuznach

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Bereits zu Lebzeiten (zwischen 1566 und 1571/72) schenkte Johannes Beusler seine umfangreiche Sammlung von 1925 Büchern, „aus den durch meine Erwerbstätigkeit erworbenen Einkünften“ (quos pecunia meis laboribus aquisita),[53] dem 1567 von Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576) und Markgraf Philipp II. von Baden gegründeten Reformierten Gymnasium Kreuznach. Der Lehrer am Reformierten Gymnasium Kreuznach Thomas Poppel († 1583/84)[A 8] aus Beilngries würdigte Beuslers Verdienste 1575 in einer den fürstlichen Stiftern der Schule und dem Kreuznacher Stadtrat gewidmeten Veröffentlichung.[54]

Kaspar Stemper, der die Schule selbst bis etwa 1571/72 besucht hatte, bedankte sich in einem 1577 veröffentlichten Gedicht für seine Kreuznacher Schola:[55]

Auszug aus Stauronesus Vangionum illustrata

„An uns kamen auch großzügige Geschenke für die Camenen (Musen),
und reichlich ewig zu lobende Spenden ruhmreicher Männer,
äußert liebliche Gaben für jede einzelne der pierischen Musen,
besonders neulich durch die Spende eines Doktors; die Schule
empfing einen gewaltigen Schatz an Büchern. Zu dieser (Spende)
ist als Zugang zum Ganzem ein Buch (= Katalog) beigegeben. Und ein dreifacher Bereich
von Gelehrten wird in diesem Geschenk ausführlich behandelt:
Da sind die Kommentare der heiligen Angelegenheiten,
sind auch komplizierte Bände über unterschiedliche Rechtsgebiete,
da sind die herausragenden Geheimnisse des ärztlichen Phoebus.
Was immer Aristoteles, was immer die Dichter schreiben,
kannst du hier erblicken, Einfälle zugleich der Alten wie der Zeitgenossen.
Den Urheber des Geschenks nennen Büchlein auf dem Titelblatt: (Randspalte: Joh. Beusl[er], Dr. phil. & iur. can.)
Bücher aus deiner Spende, die dich, Beußler, nennen,
sind dabei: Die Jugend wird dir ewig Dank sagen,
gefördert durch diese Reichtümer, in Hunderten von Menschenaltern Lobpreisungen.“

Beusler besaß auch Erdgloben, einen Himmelsglobus (Globus coelestis), drei Astrolabien, elf weitere astronomische Instrumente und zwei Cylindri.[56]

Der von Beusler 1566 selbst erstellte Katalog gelangte – nachdem die Kurpfalz im Dreißigjährigen Krieg im August 1622 von Truppen der Katholischen Liga unter Johann T’Serclaes von Tilly erobert worden war – mit der Bibliotheca Palatina 1623 aus Heidelberg nach Rom in die Hände von Papst Gregor XV.

1601 ist die kostbare Sponheimer Klosterbibliothek, die 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg nach Kreuznach in Sicherheit gebracht worden war,[57] wohl von dort in die kurfürstliche Bibliothek nach Heidelberg überführt worden.[58] Unter diesen Büchern (die später nach Rom gelangten) waren außer ihrem Katalog wahrscheinlich auch wertvolle Exemplare aus der Bibliotheca Beusleri. Der Zustand dieser Bibliothek wurde nach dem Abtransport folgendermaßen beschrieben:

«Libri, ante aliquot annos publicis & sacrosanctis usibus dulcissimae suae parcae & piae institutioni eiusdem pueriliae et informeis»

„Die Bücher desselben sind, nachdem die herrlichsten von ihnen vor einigen Jahren in einer notleidenden und frommen Einrichtung in öffentlichem und verehrungswürdigem Gebrauch waren, kindlich zerlesen und unansehnlich.“

Von anderer Hand wurde hinzugefügt: „N[ot]a: Dise Bücher seint ganz Ab khom̅en vnd vielrichend.“[59]

Inhalt des Katalogs

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In Beuslers Katalog werden Werke der artistischen Fakultät vorangestellt (1. Abschnitt: Libri Philosophiae à formis initiis ad suprema,[60] aus dem Trivium Grammatik und Philologie, Dialektik). Einem Einschub von anderer Hand (juristische Kompendien)[61] folgen Bücher zu Rhetorik (auch zum Trivium gehörend), darauf aus dem Quadrivium Arithmetik, Musik, Astronomie, Geographie, Chroniken, Historie, Physik, Seelenkunde (De Anima), Ethik, Ökonomie, Politik, Poesie, Medizin und Übergreifendes (Mixta Doctorum opera). Es folgt ein 2. Abschnitt über Literatur zu beiden Rechten (Annotatio Librorum in utroque iure):[62] juristische Kommentare und Einzeluntersuchungen (Repertorien, Entscheidungssammlungen, Disputationen, Consilia u. a., Extravagantia), einzelne Autoren (mehrere Werke u. a. von Johannes Andreae Novella, Alessandro Tartagni († 1477)[A 9] Johannes Oldendorp, Ulrich Zasius, Andreas Alciatus, Niccolò Belloni († 1552),[A 10] Viglius Zuichemus, Bartholomaeus Caepolla (1420–1477),[A 11] Joachim Hopper, Friedrich Schenck von Tautenburg, Francesco Giovanetti Zoanetti (1510–1586),[A 12] Franciscus Hotomanus, Franciscus Duarenus, Hugo Donellus, Melchior Kling, Christoph Hegendorf), Auslegungen der Institutionen (Zivilrecht).

Protestantische Gesinnung

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Die Auswahl der theologischen Werke (3. Abschnitt: Sacra Theologia)[63] zeigt protestantische Ausbildung und Gesinnung; die Bücher sind in diesem Abschnitt aufgegliedert in Bibelausgaben, dann die Werke (opera) von Aurelius Augustin, Johannes Tauler, Lactantius Firmianus, Martin Luther (darunter seine Deutschen Werke in 12 Bd., Wittenberg),[64] Huldrych Zwingli, Philipp Melanchthon, Urbanus Rhegius, Johannes Calvin,[65] Erasmus von Rotterdam, Erasmus Sarcerius, Heinrich Bullinger, Wolfgang Musculus, Lucas Lossius, Peter Martyr, Andreas Musculus, Rudolf Gwalther, Ludwig Lavater, Matthias Flacius Illyricus, Vitus Theodorus Noricus, Martin Bucer, Johannes Brenz, Johannes Spangenberg, Cyriacus Spangenberg, Andreas Hyperius, Sebastian Castellio, David Chyträus, Nicolaus Hemming,[A 13] Augustin Marlorat, Johannes Rivius, Confessio des Herzogs Christoph von Württemberg, Johannes Bugenhagen (Pomeranus), Johannes Hus und Hieronymus von Prag, Ulrich von Hutten, Publikationen von Tilemann Hesshus mit seinem Schwager Werner van Bert († nach 1588).[A 14][66][67] Die hier versammelten vorreformatorischen, lutherischen und „sorgfältig durchgelesenen“ reformierten[65] Autoren standen fast alle seit 1559 auf dem Index Librorum Prohibitorum[68] der von der römisch-katholischen Kirche verbotenen Bücher.

Darauf folgen Abschnitte über Katechismen, „Bücher für mein hausgesindt“, Verteidiger der päpstlichen Auffassung in der Sakramentsfrage, Verteidiger der Auffassung D. Mart. Luthers in der Sakramentsfrage, Verteidiger und Erklärer der Auffassung Zwinglis, Oecolampads, Vadians, Calvins und anderer in der Sakramentsfrage, Schriften, Akten, Anträge und auch Lehrgespräche für die Einigkeit und Reformation der Kirche, Das Augsburger Interim,[69] Erklärung zum Ketzer „durch den römischen Pontifex, nicht durch die wahren Christen“ (darunter auch ein Exemplar des „Index“), Märtyrer(geschichte), Das Konzil von Trient, Der Französische Krieg, Calvins Streit mit (François) Baudouin, Die (antitrinitarischen) Unruhen in Polen, Päpstliches (Papistica),[70] Die neue Religion und das Bestreben der Jesuiten, Porträts bedeutender und berühmter Männer (sämtlich Protestanten), Kirchengeschichte, Gebete (Orationes), Tod (Mors), „Teuffell“.[71][72]

Antikatholische Formulierungen finden sich zum Beispiel bei den Eintragungen Aegidij Topiari[A 15] „papista“ (unter „Bücher für mein hausgesindt - Postillae“)[73] oder Rituum Ecclesticorum sive Sacrarum Ceremoniarium S. S. Romanae Ecclesiae libri tres nunquam in Germania impressi „begreifft des Babstes Affenwerck und Gauckelspiel“.[74] Beusler besaß auch die protestantische Sicht der Magdeburger Centurien auf die Kirchengeschichte.[75]

Eisenbergischer Vormund

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Der Mainzer Rat Johann Thomas Isenberger (1532–1575),[76] Doktor der Rechte, Johann Beußler, Doktor der Rechte, kurfürstlicher Hofgerichtsassessor zu Mainz, und Eberhard Wolff von Todenwarth (1515–1585), gräflich hennebergischer Rat, Amtmann und Landrichter zu Schleusingen, waren ab 1564 und laut Prozeßvollmacht von 1575 gemeinschaftliche Vormünder der Geschwister Ludwig, Philipp d. J. (1548–1607), Elisabeth (1534–1599) und Barbara Eisenberger (1536–1605) zu Ortenberg, Kinder des ganerbschaftlichen Amtmanns Philipp Eisenberg d. Ä. (1499–1563) zu Ortenberg und Beuslers Cousine Amalia Trach (⚭ II. 1530).[77]

Johannes Beusler starb 1581 im Alter von 83 Jahren[1][2][78] und wurde von den Eisenbergern beerbt; sein früheres Mündel Philipp Eisenberger der Jüngere bewohnte 1594 Beuslers ehemaliges Eckhaus Eyseberg in der Schusterstraße 45.[79]

Das Buch Herbarius Brunfelsij[80] mit einem Besitzeintrag von „Ioan. Beusler Artiu[m] & S. LL. Doctor“ auf dem Titelblatt gelangte in die Sammlung Arthur & Charlotte Vershbow[A 16] und wurde 2017 für 40.000 $ zum Kauf angeboten.[81]

Wappen der Beusler zu Orb

In Silber ein naturfarbener Frauenkopf (Schulterfigur) mit rotem Kragen.[76]

  • Kaspar Stemper: Stauronesus Vangionum illustrata. Augustin Kolbe, Marburg 1577, Blatt F1.
  • Ode tricolos tristrophos viro vere nobili d. Philippo et castissimae ipsius coniugi Catharinae Bromiae. Christian Egenolff d. J., Frankfurt am Main 1577. S. 146.[82]
  • Fritz Herrmann (Bearb.): Quellen zur Topographie und Statistik der Stadt Mainz II. Die Liste der Landsteuer der Stadt Mainz in 1541. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz 3). Wilckens, Mainz 1914, S. 97 und 118 (gutenberg-capture.um.uni-mainz.de)
  • Markgraf Albrecht von Brandenburg-Culmbach in Mainz 1552, Bl. 87b. In: C. Hegel (Hrsg.): Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in's 16. Jahrhundert. Mainz, Bd. II. (Die Chroniken der mittelrheinischen Städte 18). S. Hirzel, Leipzig 1882, S. 115–130, bes. S. 123 (Google-Books)
  • Heinrich Schrohe (Bearb.): Die Mainzer Stadtaufnahmen des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bd, I. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz 6). Wilckens, Mainz 1930, S. 150 (gutenberg-capture.ub.uni-mainz.de)
  • Hartmut Bock: Die Chronik Eisenberger. Edition und Kommentar. Bebilderte Geschichte einer Beamtenfamilie der deutschen Renaissance – Aufstieg in den Wetterauer Niederadel und das Frankfurter Patriziat (= Schriften des historischen Museums Frankfurt am Main 22). Historisches Museum, Frankfurt am Main 2001 (hartmut-bock.de PDF; 1,32 MB), bes. S. 42, 64, 92, 94, 99, 104 und 149
  • (Handschrift) Index librorum [von anderer Hand ergänzt: Beusleri]. Catalogus sive Index omnium meorum Ioannis Beusleri, Artium & Sacrarum LL. Doctoris, librorum, quos pecunia, meis laboribus aquisita, comparavi, tam in Philosophia, utroque Iure, quam sacra Theologia. Conscriptus Anno 1566. In Septembri, 1566; Sammelhandschrift Vatikanische Apostolische Bibliothek (Pal. lat. 1925, Blätter 1–45) (Katalog der Bibliothek des Mainzer Professors Johannes Beusler; ub.uni-heidelberg.de der Universitätsbibliothek Heidelberg.)
  • Johann Beusler, Sigmund Feyerabend: (Widmungsbrief) Clarissimis viris … Philippo Wolffio a Rosenbach, et Iohanni a BornDanieli, Archiepiscopo Moguntino, … Consilijs (Epistola dedicatoria). In: Johannes Vetter (Hrsg.): Lectura subtilis et aurea Domini Guidonis Papae, … super IIII. & VI. libros. C[odicis Dn. Iustiniani]. Cum additionibus … Iohannis Thierrij Lingonensis. Georg Corvin / Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main 1576 (Google-Books)
  • Eintrag Johannes Beusser im Online-Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz 1477–1973 (Zugriff am 2. Dezember 2023)
  • Eintrag Beusler, Johannes, J. U. D. In: Hans-Helmut Görtz: Thesaurus Personarum. Pfälzische Personengeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts (www.thesaurus-personarum.de; abgerufen am 21. November 2023)
  • Eintrag Johannes Beusler. In: Repertorium Academicum Germanicum (rag-online.org; abgerufen am 4. Dezember 2023)

nach Erscheinungsjahr geordnet

  • Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes und Vortrefflichkeit des teutschen Adels. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, Tf. 159 (Google-Books).
  • Henrich Knodt: Joannes Beuslerus. In: Catalogus Chronologicus Rectorum Magnificorum in Universitate Moguntina (= De Moguntia litterata commentationes historicae. 2). Elias Peter Bayer, Mainz 1751, S. 37 (dilibri.de).
  • Franz Joseph Hartleben:[83] Vollständige Anzeigen und unparteiische Beurtheilung der neuesten juristischen Literatur für das Jahr 1784, Teil 1. Wailandt, Mainz 1785, S. 447 (Google-Books)
  • Franz Josef Mone: Vermischte Anzeigen IV. Verzeichnisse pfälzischer Büchersammlungen. In: Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 4 (1835), S. 123, Nummer 10 (Google-Books)
  • Karl Christ: Zur Geschichte der griechischen Handschriften der Palatina. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 36 (1919), S. 3–33 und S. 49–65, bes. S. 24 (Google-Books)
  • Karl Christ: Die Bibliothek Reuchlins in Pforzheim II. Das vatikanische Verzeichnis. (Beihefte zum Zentralblatt für Bibliothekswesen 52). Otto Harrasowitz, Leipzig 1924, S. 34–82, bes. S. 34 (Zur Sammelhandschrift Pal. lat. 1925) (archive.org)
  • Karl Schottenloher: Pfalzgraf Ottheinrich und das Buch. Ein Beitrag zur Geschichte der evangelischen Publizistik. Mit Anhang: Das Reformationsschrifttum in der Palatina. (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 50/51). Aschendorff, Münster i. W. 1927, S. 126 (digi.ub.uni-heidelberg.de)
  • Hartmut Bock: Die Verlobung Eppstein-Eppstein 1494 und das „Gothaer Liebespaar“. In: Mainzer Zeitschrift 87–88, 1995, S. 157–182, bes. S. 160 Anm. 17 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  1. Mainzer Hofgerichtsadvokat, 1516–1519 Rektor der Universität Mainz, später hessischer Rat.
  2. Aus Haiger, Lic. jur., seit 1528 Dekan von St. Peter zu Mainz, 1542 Protonotar des Mainzer Erzbischofs.
  3. Sacrarum legum Doctor = Doktor der heiligen Rechte.
  4. Von Johann Maximilian Humbracht wohl verwechselt mit der 1580 ausgestorbenen Familie der „Beusser von Ingelheim“, oder er meint eine andere Person: Als Dorothea Brömser von Rüdesheim starb († angeblich 1545), war Johannes Beusler bereits mit Barbara Nußbaum verheiratet.
  5. Einer der Vertreter des Erzstiftes Mainz und des Stiftes Fulda auf dem Reichstag 1542 zu Nürnberg.
  6. Gui Pape (* um 1402; † 1487) aus Saint-Symphorien-d’Ozon, Advokat in Grenoble.
  7. Jean Thierry (* Ende des 15. Jahrhunderts; † nach 1531 oder nach 1552) aus Langres, französischer Jurist; 1516 Professor des Rechts in Valencia.
  8. Auch Poppelius oder Boppelius, Lehrer in Oppenheim, seit 1568 Diaconus und Lehrer in Kreuznach, ab 1577 Pfarrer der Pfarrkirche St. Sebastian in Oppenheim.
  9. Aus Imola (Imolensis); italienischer Jurist; Professor in Ferrara, Bologna und Padua.
  10. Aus Casale Monferrato, italienischer Jurist und Politiker; Professor in Pavia, Piacenza und Dole; 1547 Senator in Mailand.
  11. Aus Verona; italienischer Jurist; Professor für Zivilrecht in Ferrara und Padua.
  12. Aus Bologna; italienischer Jurist; Professor für kanonisches Recht in Ingolstadt.
  13. Nicolaus Hemming (1513–1600), dänischer melanchthonischer Theologe, 1543 Professor für Griechisch und Hebräisch, 1547 bis 1579 für Theologie an der Universität Kopenhagen.
  14. Aus Wesel, 1548 in Heidelberg, 1552 in Wittenberg immatrikuliert, Doktor der Rechte, 1554 von Melanchthon als Lehrer nach Goslar empfohlen, 1557 in Wittenberg Stammbucheinträger bei Abraham Ulrich und Korrespondenzpartner von Thomas Plateanus (Dirik van der Straten) (* vor 1520; † 1569) in Wesel.
  15. Aegidius Dominicus Van den Prielle († 1579), Dominikanermönch in Antwerpen.
  16. Eltern von Alexander Vershbow in Boston, Mäzene des Museum of Fine Arts, Boston.

Einzelnachweise

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  1. a b „Auch wardt gedachter doctor Beusler ein sehr altter man biß in die drey und achtzig jahr altt. Starb nachmals uf dem Johansberg im Ringkaw anno Christi Millesimo quingentesimo Octuagesimo primo“.
  2. a b c d e Chronik Eisenberger, Bl. 42, S. 64.
  3. a b Urkunde vom 7. September 1537 („Buszler Urbanus“); Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1D Mainzer Domkapitel, Urkunde 1602).
  4. Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand Urk. 100 Urkunden, Hanau, Nr. 4977; Bestand Urk. 49 Hessische Adels- und Bürgerfamilien, Nr. 4509; Bestand Urk. 64 Ämter, Orte und Beamte, Gerichte, Nr. 714); Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54.032 Waldbott v. Bassenheim, Urkunde 1462).
  5. Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand Urk. 49 Hessische Adels- und Bürgerfamilien, Nr. 40).
  6. Karola Kertel: Weihnachten in Orb. In: Bad Orber Blättche 515 (2015), S. 18.
  7. Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 105 c Kurmainzische Zentralbehörden (Landesregierung), Nr. 2195); vgl. Holger Th. Gräf, Matthias Seim (Bearb.): Bad Orb. (Hessischer Städteatlas II/2). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg 2013, S. 12 (lagis-hessen.de PDF; 2,52 MB).
  8. Matrikel UAT 5/24, Bl. 189 Lies: „Jo̅s̅ Peßler“ o. ä. (opendigi.ub.uni-tuebingen.de).
  9. Johann Rhau-Grunenberg, Wittenberg 1519, und Nachdrucke.
  10. Catalogus, Blatt 20.
  11. Catalogus, Blatt 26.
  12. Dessen Veröffentlichung Encomium somni. Valentin Schumann, Leipzig 1521, ahmt das Lob der Torheit nach.
  13. Catalogus, Blätter 4, 5, 20 und 21.
  14. Catalogus, Blatt 2.
  15. Alfred A. Wolfert: Ergänzungen zum Aschaffenburger Wappenburg. In: Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes 15, 1992, S. 181 ff, bes. S. 182 und 313.
  16. Chronik Eisenberger, Bl. 43, S. 64.
  17. Eintrag Eucharius Schlaun im Online-Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz 1477–1973 (Zugriff am 2. Dezember 2023).
  18. Urkunde vom 16. Juli 1533; Stadtarchiv Mainz (U / 1533 Juli 16; deutsche-digitale-bibliothek.de).
  19. a b Vgl. J. Beusler, S. Feyerabend: Clarissimis viris … (Epistola dedicatoria), datiert Mainz. 25. Januar (Conversionis Pauli) 1576. In: J. Vetter (Hrsg.): Lectura subtilis, unpaginiert (Google-Books).
  20. Besitzeintrag auf dem Titelblatt von Herbarius Brunfelsij, zwischen 1532 und 1581; Catalogus 1566, Blatt 2.
  21. Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes und Vortrefflichkeit des teutschen Adels. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, Tf. 159 (linke Seite).
  22. a b c Akten der Erbschaft von Franz Heiles, 1548–1556 (mit Heiratsbrief 1534 zwischen Katharina Nußbaum und Erasmus Hauenhüt, Stadtschreiber zu Bingen); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Reichskammergericht, Nassauische Akten, Nr. 610 arcinsys.hessen.de).
  23. Eintrag vom 2. Oktober 1525; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3001 Kopialbücher des Hauses Nassau, Nr. 8, Blatt 132).
  24. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Reichskammergericht, Nassauische Akten, Nr. 96).
  25. Emil Clemens Scherer: Geschichte und Kirchengeschichte an den deutschen Universitäten. Ihre Anfänge im Zeitalter des Humanismus und ihre Ausbildung zu selbständigen Disziplinen. Herder, Freiburg i. Br. 1927, S. 40 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  26. Jürgen Steiner: Die Artistenfakultät der Universität Mainz, 1477-1562. Ein Beitrag zur vergleichenden Universitätsgeschichte. F. Steiner 1989, S. 359 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  27. Prozessakten, 1538–1544; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Reichskammergericht, Nassauische Akten, Nr. 96).
  28. a b Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 131 Fürstentum Nassau-Usingen, Nr. U 76).
  29. Sohn von Johann Fichard d. Ä., einem Freund (amicus) Beuslers; vgl. Widmungsbrief, 1576. In: Johannes Vetter (Hrsg.): Lectura subtilis et aurea Domini Guidonis Papae, … super IIII. & VI. libros. Georg Corvin / Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main 1576.
  30. Ungenau: „Benßler“; Friedrich Uhlhorn: Ein patriarchalisches Zeitalter. Kulturbilder aus der Geschichte der Grafen zu Solms. In: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 12 (1962), S. 77–129, bes. S. 97 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  31. Fritz Herrmann (Bearb.): Die Protokolle des Mainzer Domkapitels. Band III. Schöningh, Paderborn 1929, S. 784 und 868 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  32. Urkunde vom 27. Mai 1544; Prozessakten, 1548–1556; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 87 Tiefenthal, Zisterzienserinnen, Nr. U 162; Bestand 87 Reichskammergericht, Nassauische Akten, Nr. U 162).
  33. Wiguleus Hund: Annotata De personis Iudicij Camerae Imperialis, à primo illius exordio, usq[ue] ad annum Domini MDLVI. Weissenhorn, Ingolstadt 1557, S. 1550 (Google-Books); Georg Wilbrand Wormbser: Judicii Camerae imperialis personae Ad Annum M. DC. XXV … Nunc Ad Annum M. DC. LI. inclusivè continuatae. In: Petrus Denaisius: Ius camerale. 7. Aufl. Zetzner, Straßburg 1652, S. 705–774, bes. S. 733 (Google-Books).
  34. Anton Philipp Brück: Geschichte der Stadt Mainz, Bd. V. Walter Rau, Düsseldorf 1972, S. 29 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  35. Klaus Mencke: Die Visitationen am Reichskammergericht im 16. Jahrhundert. Böhlau, Köln 1984, bes. S. 44, 66 und 77
  36. Grafentags-Abschiedt gehalten zu Butzbach Anno 1553. In: August Ludwig von Schlözer (Hrsg.): Materialien zu der Geschichte, Statistik und Topographie der deutschen Reichsgrafschaften, Bd. I/1. Johann Gottlob Pech Frankfurt am Main 1791, S. 46–48, bes. S. 47, 66 und 77 (Google-Books).
  37. a b Vgl. Franz Xaver Remling: Geschichte der Bischöfe zu Speyer. Band II. Franz Kirchheim, Mainz 1854, S. 331 Anm. 1019 und S. 337 f. (Google-Books).
  38. Alexander Jendorff: Speyer als juridischer Zentralort des Reiches und sein Umfeld. Akteure und Interessen, Handlungsfelder und Handlungsformen im Mittelrheingebiet im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung. In: Anette Baumann, Joachim Kemper (Hrsg.): Speyer als Hauptstadt des Reiches. Politik und Justiz zwischen Reich und Territorium im 16. und 17. Jahrhundert. Walter de Gruyter, Berlin 2016, S. 189–225, bes. S. 212 Anm. 62 (Google-Books).
  39. Urkunde vom 2. Mai 1579; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Alten-Limpurg, 84).
  40. Ferdinand Wilhelm Emil Roth: Geschichte und historische Topographie der Stadt Wiesbaden im Mittelalter. Christian Limbarth, Wiesbaden 1883, S. 554 Anm. * (Google-Books).
  41. Ferdinand Wilhelm Emil Roth: Thüringisch-sächsische Gelehrte des XV. - XVI. Jahrhunderts in Mainzer Diensten. In: Jahresbericht des Thüringisch-Sächsischen Vereins für Erforschung des vaterländischen Altertums (1899/1900), S. 5–33, bes. S. 18 (wikimedia.org).
  42. Stadtarchiv Mainz (U / 1573 Juli 27; faust.mainz.de); Henrich Knodt: Catalogus Chronologicus Rectorum Magnificorum in Universitate Moguntina. Elias Peter Bayer, Mainz 1751, S. 37.
  43. Heinrich Schrohe (Bearb.): Die Mainzer Stadtaufnahmen des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bd, I. Wilckens, Mainz 1930, S. 150; Hartmut Bock: Die Verlobung Eppstein-Eppstein 1494 und das „Gothaer Liebespaar“. In: Mainzer Zeitschrift 87–88 (1995), S. 157–182, bes. S. 161 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  44. Urkunde vom 19. Oktober 1570; Stadtarchiv Mainz (Kopialüberlieferung Bestand 5 (Stadtgericht) / 03, Blatt 69 v.).
  45. Urkunde vom 15. Oktober 1573; Stadtarchiv Mainz (U / 1573 Oktober 15; faust.mainz.de); Urkundszeuge für die Universität in einer Urkunde vom 2. Mai 1579; Institut für Stadtgeschichte Frankfurt a. M. (Bestand H.17.05 Alten-Limpurg, Nr. 84; arcinsys.hessen.de).
  46. Vgl. zu Gefällen der Universität Mainz in Wiesbaden Urkunde vom 1. August 1573; Ferdinand Wilhelm Emil Roth: Geschichte und historische Topographie der Stadt Wiesbaden im Mittelalter und der Neuzeit. Christian Limbarth, Wiesbaden 1883 S. 554 Anm. * (Google-Books)
  47. 1575 „der Rechten Studiosus“, 1579 Magister, 1580 immatrikuliert in Basel, vielleicht identisch mit dem Frankfurter Ratsschreiber (ab 1602), der im März 1604 wegen unvorsichtiger Reden gegen den Grafen von Erbach und 1611 wegen Ausplauderns von Amtsgeheimnissen verhaftet wurde.
  48. Johannes Vetter (Hrsg.): Tractatus de antiquitatibus temporum Dn. Aymonis Cravettae a Saviliano …. Sigmund Feyerabend, Frankfurt am Main 1572 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books).
  49. Adolphe Tardif: Histoire des sources du droit français. Origines romaines. Alphonse Picard, Paris 1890, S. 315 und 428–430 (Google-Books).
  50. Akten, 1560–1567, darunter Abschrift eines kaiserlichen Mandats und Ausschreiben Dr. Johann Beuslers; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen, Nr. 2012).
  51. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand E12, Nr. 154, Bl. 3–7 und 50f); Evelien Timpener: „Einem das Wasser abgraben“. Regionalkarten bei Rechtsstreitigkeiten zur Wasserregulierung. In: Anette Baumann, Sabine Schmolinsky, Evelien Timpener (Hrsg.): Raum und Recht. Visualisierung von Rechtsansprüchen in der Vormoderne. de Gruyter, Berlin 2020, S. 11–28, bes. S. 17f Anm. 18 und Abb. 3 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  52. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand E 12 Adel und Standesherren, Nr. 154); Sachakte, 1560–1567; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 3.51 Isenburg-Büdingen, Nr. 2012).
  53. Catalogus, Blatt 2.
  54. Thomas Poppel: Epistolae dvae. Altera Mnemosyne ad Barbariem. Altera Barbariae ad Mnemosynem. Ad Illvs. Principes Fridericvm Pal. Rhe. … et Dvcem Philippvm March. Bad. &c. super schola apud Crucenacenses nuperrimè ab ipsis instituta. Elegiaco carmine conscriptae à Thoma Poppelio Beilngrisiensi. In gratiam magnifici senatus ciuitatis Crucenaci. Johann Meier, Heidelberg 1575, Bl. C2r (Google-Books).
  55. Kaspar Stemper: Stauronesus Vangionum illustrata. Augustin Kolbe, Marburg 1577, Blatt F1rv.
  56. Catalogus, Blatt 8.
  57. Ausführlicher, angeblich zeitgenössischer Bericht in einer Straßburger Handschrift aus dem Eigentum des Stadtsyndikus Johann Jakob Wenker, mitgeteilt von dem – allerdings als unzuverlässig bekannten – Juristen Franz Joseph Bodmann: Kurze Verzeichnuß, wie die Pfaltz von Landtgraue Wilhelm von Hessen vndt andern vberzogen, geplundert, vnd verbrandt worden. An. Dnj 1504. In: Rheinisches Archiv für Geschichte und Litteratur. 3, 1810, S. 225 (Google-Books).
  58. Friedrich Wilken: Geschichte der Bildung, Beraubung und Vernichtung der alten Heidelbergischen Büchersammlungen. Oswald, Heidelberg 1817, S. 137–141 (Google-Books).
  59. Pal. lat. 1925, Blatt 45 (ub.uni-heidelberg.de). Karl Christ: Die Bibliothek Reuchlins in Pforzheim (= Beiheft zum Zentralblatt für Bibliothekswesen. 52). Harrassowitz, Leipzig 1924, bes. S. 34, liest: „… gen Orb khommen vnd im bei handen“.
  60. Catalogus, Blätter 2–12.
  61. Catalogus, Blatt 5rv.
  62. Catalogus, Blätter 13v–21.
  63. Catalogus, Blätter 22–44.
  64. Martin Luther, Georg Rörer, Casper Cruciger, Georg Major: Der [Erste - Zwelfte und letzte] Teil der Bücher des Ehrnwirdigen Herrn D. Martini Lutheri. Hans Krafft, Hans Lufft u. a., Wittenberg 1539–1559; Catalogus, Blatt 23.
  65. a b „Calvini institutio christianae religionis est vera aditio, à me diligenter perlecta“ (Catalogus, Blatt 26).
  66. Catalogus, Blatt 41.
  67. Johann Gerhard Sardemann: Über einige im XVI. Jahrhundert in Wesel gedruckte Schriften. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 2 (1865), S. 358–366, bes. S. 361f (Google-Books).
  68. Catalogus, Blatt 37.
  69. Formula reformationis Ecclesiasticis in Augustanis. 59 aucta, Moguntiae excusa (= Catalogus, Blatt 37 und 41)) = Franz Behem: Formvla Reformationis Ecclesiasticæ, In Comitijs Augustanis, Anno M. D. LIX. quibusdam adiectionibus aucta, & locupletata. Franciscus Behem, Mainz 1559 (Google-Books). Erstausgabe Ivo Schoeffer, Mainz 1548.
  70. Catalogus, Blatt 40; vgl. ähnlich über Laurentius Surius: Commentarius brevis rerum in orbe gestarum ab anno salutis 1590 usque in annum 1566; Catalogus, Blatt 10.
  71. Die Auflistung von Büchern über verschiedene Arten von „Teufeln“ (Lastern) Catalogus, Blatt 44, entspricht weitgehend dem Messe-Angebot des Verlegers Sigmund Feyerabend von 1568; gl. Heinrich Pallmann: Sigmund Feyerabend. (Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst 7). Völcker, Frankfurt am Main 1881, S. 161f (Digitalisat im Internet Archive).
  72. Siehe auch die „Teufelsbücher“-Sammlung: Sigmund Feyerabend (Hrsg.): Theatrvm Diabolorum, Das ist: Ein Sehr Nützliches verstenndiges Buch. Peter Schmidt, Frankfurt am Main 1569 (Digitalisat der Österreichischen Nationalbibliothek Wien); 2. Auflage, 1575 (Google-Books).
  73. Catalogus, Blatt 32.
  74. Catalogus, Blatt 41. Der Ausdruck „Affenwerk und Gaukelspiel“ (Possen) begegnet zeitgenössisch auch im Volksbuch Historia von Dr. Faust. Johann Spies, Ursel 1587. In: Volksliteratur der Reformationszeit. (Bibliothek der deutschen Klassiker, mit literargeschichtlichen Einleitungen, Biographien und Porträts 2). Bibliographischen Instituts. Hildburghausen 1861, S. 688–707, bes. S. 700 (Google-Books).
  75. Catalogus, Blatt 42; vgl. Blatt 40.
  76. a b Peter Fleck: Neue Materialien zum Epitaph des mainzischen Rates Dr. Johann Thomas Eisenberger in der Stiftskirche St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg. In : Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg 1 (1983–1986), Nr. 6/1986, S. 178–180, bes. S. 178 (stadtarchiv-aschaffenburg.de).
  77. Barbara Gebhardt, Manfred Hörner (Bearb.): Bayerisches Hauptstaatsarchiv Reichskammergericht. Band III. (Inventar der Akten des Reichskammergerichts 19/3. Bayerische Archivinventare 50/3). Selbstverlag der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 1999, Nr. 937 und 961, S. 49f und 63f (gda.bayern.de).
  78. Johann Adam Ignaz Hutter: Historisches Taschenbuch für das Vaterland und seine Freunde. Sartorius, Mainz 1790, kannte das wahre Sterbejahr nicht (Kennzeichnung mit Sternchen; vgl. S. ix), hatte aus dem Jahr 1573 „die letzte Nachricht von der angezeigten Person gefunden“, Bl. 8 (Google-Books).
  79. Heinrich Schrohe (Bearb.): Die Mainzer Stadtaufnahmen des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bd, I. (Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz 6). Wilckens, Mainz 1930, S. 150.
  80. Otto Brunfels: Herbarum vivae eicones ad naturae imitationem. Johann Schott, Strasburg, 1532; Catalogus, Blatt 12.
  81. Katalog 2017 des Antiquariats Riverrun Books & Manuscripts, Hastings on Hudson, New York (www.riverrunbooks.com; nicht mehr online; abgerufen am 27. September 2017).
  82. Chronik Eisenberger, S. 149.
  83. Franz Joseph Hartleben (1740–1808) aus Düsseldorf, Jurist; Professor der Rechte und Syndikus in Mainz.