Kalkalpen

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Die Kalkalpen sind zwei etwa 600 Kilometer lange Gebirgszüge, welche die Gebirgszüge der Zentralalpen im Norden und Süden begleiten.

Südliche Kalkalpen: Geislerspitzen
Nördliche Kalkalpen: Karwendel

Während die Zentralalpen meist aus Kristallingestein (Granit, Gneis, kristalline Schiefer) bestehen (Hohe Tauern), sind die Kalkalpen aus hellerem und poröserem Kalkstein aufgebaut. Neben Kalkstein kann es auch Dolomit, Mergel, Kalksandstein und Ähnliches sein. Die Gesteine stammen aus Perm bis Eozän und sind allochthon.

Die Berg- und Landformen der Kalkalpen sind sehr vielfältig und reichen von schroffen Gipfeln und Wänden bis zu Hochplateaus und weitgedehnten Karstflächen. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind sie u. a. wegen der Trinkwasser-Quellgebiete und vieler begehbarer Tropfstein- und Eishöhlen. Die hochalpinen Gebirgszüge der Kalkalpen werden auch unter dem Begriff Kalkhochalpen zusammengefasst (in den Ostalpen erreichen sie fast die 3000er-Marke und haben Gletscher), die vorgelagerten kollin-montanen als Kalkvoralpen.

Als Kalkvoralpen werden jene Teile der Kalkalpen bezeichnet, die einen weniger gebirgigen Charakter aufweisen. Sie unterscheiden sich geomorphologisch und landschaftsökologisch, nicht aber geologisch, von den Kalkhochalpen. Sie bilden den Übergang vom Alpenvorland und sind Teil der Voralpen.[1]

Nördliche Kalkalpen

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Nördliche Kalkalpen

Die Nördlichen Kalkalpen sind aus mesozoischen Gesteinen aufgebaut (besonders Trias) und werden in die Kalkvoralpen und die Kalkhochalpen unterteilt.[2]

Südliche Kalkalpen

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Die Südlichen Kalkalpen sind dem Alpenhauptkamm der Ostalpen südlich vorgelagert. Sie bilden mehrere Bergketten, die zusammen rund 450 Kilometer lang sind. Sie erstrecken sich auf österreichischem, slowenischem und italienischem Gebiet. Geologisch werden sie weitestgehend den Südalpen und teilweise den Ostalpen zugerechnet[3]

Westliche Kalkalpen

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Die Westlichen Kalkalpen werden auch als Französische Kalkalpen bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Gebirgsgruppe der Westalpen, die sich von Schweizer Wallis über die Départements Savoie und Haute-Savoie bis ins Département Isère erstreckt.

Weitere Bezeichnungen

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  • Jan Nowak: Über den Bau der Kalkalpen in Salzburg und im Salzkammergut = O budowie Alp wapiennych w Salzburgu i Salckammergucie. In: Bulletin international de l’Académie des sciences de Cracovie. Reihe A. Acad. Liter. Cracoviensis, Krakau 1911, S. 58–112.
  • Leopold Kober: 3. Die Kalkalpenzone. In: Der Geologische Aufbau Österreichs. Springer-Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-7091-9825-4, S. 98 (books.google.de – Nachdruck der Ausgabe von 1938).
  • Rudolf Oberhauser: Der Aufbau des Ostalpenkörpers. In: Der Geologische Aufbau Österreichs. Springer-Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-7091-3744-4, S. 86–116 (books.google.de – Leseprobe).
  • Kapitel 3: Die Nördlichen Kalkalpen. In: Geologie der Alpen Teil 1: Allgemeines und Ostalpin (steinmann.uni-bonn.de).

Einzelnachweise

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  1. Kalkvoralpen In: Mineralienatlas – Fossilienatlas.
  2. Nördlichee Ostalpen In: Mineralienatlas – Fossilienatlas.
  3. Südliche Ostalpen In: Mineralienatlas – Fossilienatlas.
  4. G. Mutschlechner: Die Massengesteine der Nordtiroler und Vorarlberger Kalkalpen. In: Tschermaks mineralogische und petrographische Mitteilungen. Band 4, Nr. 1, 1954, ISSN 1438-1168, S. 386–395, doi:10.1007/BF01140410.
  5. René Hantke: Tektonik der helvetischen Kalkalpen zwischen Obwalden und dem St. Galler Rheintal (= Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich. Band 106). Fretz, Zürich 1961 (ngzh.ch [PDF]).
  6. Alexander Tornquist: Geologischer Führer durch Oberitalien. Gebr. Borntraeger, 1902, Die Orographie der italienischen Kalkalpen und Die Schichtenfolge und Die Gesteine der italienischen Kalkalpen …, S. 9 ff. (Textarchiv – Internet Archive).