Monochlorsilan
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Keile zur Verdeutlichung der Geometrie | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Monochlorsilan | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | SiH3Cl | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 66,56 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig | |||||||||||||||
Dichte | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
−118 °C[3] | |||||||||||||||
Siedepunkt |
−30 °C[3] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
reagiert heftig mit Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Monochlorsilan ist ein hochentzündliches, korrosives und giftiges Gas, welches schwerer als Luft ist.
Gewinnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monochlorsilan kann durch Chlorierung von Monosilan mit Chlorwasserstoff in Gegenwart von Aluminiumchlorid als Katalysator bei erhöhter Temperatur hergestellt werden.[4] Neben Chlorsilan entsteht im Verhältnis 4:1 als Nebenprodukt Dichlorsilan.
Auch die Herstellung aus Siliciumtetrachlorid und Lithiumborhydrid ist möglich.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Monochlorsilan ist ein farbloses Gas, bei dessen Hydrolyse primär Silanol (Hydroxosilan) entsteht, das jedoch spontan zu Disiloxan kondensiert.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Reaktion mit n-Butyllithium (nBuLi) kann Butylsilan gewonnen werden.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Sicherheitsdatenblatt MONOCHLOROSILANE ( vom 19. Dezember 2015 im Internet Archive) bei REC Silicon (PDF; 210 kB).
- ↑ a b Stock, A.; Somieski, C.: Siliciumwasserstoffe VI.: Chlorierung und Methylierung des Monosilans in Chem. Ber. 52 (1919) 695–724, doi:10.1002/cber.19190520410.
- ↑ a b Eintrag zu Silane. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 4. April 2013.
- ↑ Alfred Stock, Carl Somieski: Siliciumwasserstoffe VI.: Chlorierung und Methylierung des Monosilans. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series). Band 52, Nr. 4, 12. April 1919, S. 695, doi:10.1002/cber.19190520410.
- ↑ Walter Glasmann: Über die Siliciumsuboxyde Si2O3 und SiO: Zur Darst. u. Hydrolyse d. Chlorsilane HSiCl3 u. H2SiCl2 u. zur Pyrolyse ihrer Hydrolysate. 1962, OCLC 163333765, S. 29 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle: Von Struktur und Bindung zur Anwendung. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 978-3-11-021128-3, S. 288 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Barry Arkles: Silanes. (PDF) Reprint from Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, Forth Edition, Volume 22, Page 38–69. In: Gelest. S. 39, abgerufen am 10. Dezember 2016 (englisch).