Oberuckersee (Gemeinde)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 13′ N, 13° 53′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Uckermark | |
Amt: | Gramzow | |
Höhe: | 39 m ü. NHN | |
Fläche: | 84,96 km2 | |
Einwohner: | 1600 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17291 | |
Vorwahl: | 039863 | |
Kfz-Kennzeichen: | UM, ANG, PZ, SDT, TP | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 430 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Poststraße 25 17291 Gramzow | |
Website: | www.amt-gramzow.de | |
Bürgermeisterin: | Roswitha Müller | |
Lage der Gemeinde Oberuckersee im Landkreis Uckermark | ||
Oberuckersee ist eine Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Sie gehört dem Amt Gramzow an.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die uckermärkische Moränenlandschaft im und um das Gebiet der Gemeinde Oberuckersee ist durch die Eiszeit geprägt worden. Die zurückweichenden Eismassen hinterließen ein hügeliges Flachland, das mit vielen Seen übersät ist (siehe Uckermärkische Seen). Diese Seen sind die Überbleibsel von Resteisbeständen, die beim Abtauen in den Mulden und Senken größere Wassermassen sammelten. Viele zurückgebliebene Felsblöcke, sogenannte Findlinge, sind ein Beleg für die gewaltigen Eisbewegungen vor 15.000 Jahren.
Einer der größeren Seen der Umgebung – der Oberuckersee, der von der Ucker durchflossen wird – war Namensgeber der 2001 neu entstandenen Gemeinde, die sich halbkreisförmig um den See erstreckt.
Der außergewöhnliche Reichtum an Seen ist ein besonderes Charakteristikum der Jungmoränenlandschaft im Nordosten Brandenburgs.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Oberuckersee besteht aus den Ortsteilen
Hinzu kommen die Wohnplätze Berghausen, Brandmühle, Dreiecksee, Forsthaus Warnitz, Grünheide (bis 1951 Wedelsberg),[2][3] Heidehof, Hügelhof, Melzow, Neuhof, Potzlow Abbau, Potzlow Ausbau, Quast, Strehlow, Strehlow Vorwerk, Trumpf sowie Turnersruh.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blankenburg, Seehausen und Warnitz gehörten seit 1817 zum Kreis Angermünde, Potzlow zum Kreis Templin in der preußischen Provinz Brandenburg. 1952 wurden die vier Orte in den Kreis Prenzlau im DDR-Bezirk Neubrandenburg eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Uckermark.
Die Gemeinde Oberuckersee entstand am 31. Dezember 2001 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Blankenburg, Potzlow, Seehausen und Warnitz.[5]
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[6][7][8], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung von Oberuckersee besteht aus 12 Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[9]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Zukunft Oberuckersee | 34,8 % | 4 |
Mittelpunkt der Uckermark | 21,4 % | 3 |
Wählervereinigung Oberuckersee | 17,4 % | 2 |
CDU | 13,7 % | 2 |
Die Linke | 10,1 % | 1 |
Bauern-Ländlicher Raum | 2,7 % | – |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Müller wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 50,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[12] gewählt.[13]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmale in Oberuckersee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
- Die Dorfkirche Melzow entstand im 13. Jahrhundert. Sie ist ein rechteckiger Feldsteinbau mit verbrettertem westlichem Dachturm aus dem 18. Jahrhundert. In Innenraum steht ein hölzernes Altarretabel aus dem 16. Jahrhundert.
- Die Dorfkirche Seehausen ist eine Fachwerkkirche aus dem Jahr 1753. Im Innenraum steht unter anderem ein dreigeschossiges Altarretabel aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts, das aus einem Vorgängerbau stammt.
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Kirche in Melzow
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Kirche in Potzlow
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Kirche in Seehausen
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Kirche in Warnitz
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kreisstraßen K 7315 und K 7318 verbinden die Ortsteile miteinander. Die Autobahnanschlussstelle Warnitz an der A 11 Berlin–Stettin liegt im Gemeindegebiet.
Die Haltepunkte Seehausen (Uckerm) und Warnitz (Uckerm) liegen an der Bahnstrecke Angermünde–Stralsund und werden von der Regionalexpresslinie RE 3 Stralsund–Berlin–Falkenberg (Elster) und der Regionalbahnlinie RB 62 Prenzlau–Angermünde bedient. Der ehemalige Haltepunkt Quast wird seit 1995 von den Zügen ohne Halt passiert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Egon Wahle: Militär-Geographisch-Statistisches Lexikon des Deutschen Reichs. Unter genauester Berücksichtigung ...., Band 2 und Supplement, Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1887, S. 942.
- ↑ Wedelsche Häuser im Osten. Hrsg. Ludolf von Wedel-Parlow-Polssen, Druck C. L. Mercker & Söhne Jever in Oldenburg 1961, S. 142 ff.
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Oberuckersee ( des vom 4. Februar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 22–25. PDF. Hrsg. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik, Dezernat Informationsmanagement, Potsdam 2005. Stand 1. Januar 2024.
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019, Hrsg. Der Landeswahlleiter/Landesabstimmungsleiter des Landes Brandenburg, Potsdam 2019.
- ↑ Publikationen: Berichte/2008/BVII3-6.2003 Ehrenamtliche Bürgermeister. Kommunalwahlen 26.10.2003. PDF. Hrsg. statistik Berlin-Brandenburg. Bürgermeisterwahlen, S. 34.
- ↑ Wahlen.Brandenburg/1207343006/h, Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014.
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019