Ostfriesen-Zeitung

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Ostfriesen-Zeitung

Beschreibung deutsche Tageszeitung
Sprache Deutsch
Verlag Zeitungsgruppe Ostfriesland
Erstausgabe 1949
Erscheinungsweise Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage 24.758 Exemplare
(IVW 3/2024, Mo–Sa)
Chefredakteur Lars Reckermann
Herausgeber ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH
Geschäftsführer Robert Dunkmann
Weblink www.oz-online.de

Die Ostfriesen-Zeitung (OZ) ist eine regionale Tageszeitung für Ostfriesland und erscheint in der ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH in Leer (Ostfriesland). Kernverbreitungsgebiet sind die Landkreise Aurich, Leer und Wittmund sowie die Stadt Emden. Die verkaufte Auflage beträgt 24.758 Exemplare, ein Minus von 39,7 Prozent seit 1998.[1]

Profil und Ausrichtung

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Die Ostfriesen-Zeitung sieht sich als unabhängige und überparteiliche Tageszeitung für Ostfriesland. Der Lokalberichterstattung wird mit den Ressorts Leer, Landkreis Leer und Rheiderland, Aurich, Landkreis Aurich, Wiesmoor und Großefehn, Küste und Inseln, Emden und Hinte/Krummhörn abgedeckt. Freitags wird die Zeitung um eine Beilage mit Nachrichten aus dem Vereinsleben in Ostfriesland ergänzt.[2]

Der Mantelteil der Ostfriesen-Zeitung wird von den Redakteuren aus zugelieferten Inhalten der Neuen Osnabrücker Zeitung und der Nachrichtenagentur dpa zusammengestellt.[3]

Die Ostfriesen-Zeitung unterhält sechs Lokalredaktionen. Die Redaktionsstandorte sind Leer, Emden, Aurich, Norden, Wiesmoor und Weener. In Wittmund befindet sich eine Korrespondentenstelle. Zudem funktioniert die Redaktion des General-Anzeigers für die Leeraner Ausgabe der OZ ähnlich wie eine Lokalredaktion. Hauptsitz der Redaktion ist Leer. Chefredakteur der Ostfriesen-Zeitung ist seit November 2023 Lars Reckermann, er ist gleichzeitig Chefredakteur des General-Anzeigers und der Borkumer Zeitung.[4]

Die Geschichte der Zeitung reicht zurück bis ins Jahr 1848, als am 15. April zum ersten Mal das Leeraner Abendblatt verlegt wurde. Anfangs erschien es nur dienstags und samstags mit einem Umfang von vier Seiten. Später kamen weitere Erscheinungstage und zusätzliche Seiten hinzu. 1936 änderte sich der Titel in Ostfriesische Tageszeitung.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erschien am 1. September 1949 zum ersten Mal die Ostfriesen-Zeitung. Sie war eine Unterausgabe der Oldenburger Nordwest-Zeitung für den Regierungsbezirk Aurich. Am 1. November 1950 gründeten die vier ostfriesischen Verleger die Ostfriesen-Zeitung GmbH, nachdem der Oldenburger Verleger Fritz Bock die Ostfriesen-Zeitung an diese vier Verlegerfamilien verkauft hatte. Bis 1956 wurde die Zeitung in Leer von der Druckerei Rautenberg in der Norderstraße gedruckt, dann übernahm die Leeraner Druckerei D. H. Zopfs[5] und Sohn in der Brunnenstraße. Dort wurden auch Zeitungsredaktion und -verwaltung angesiedelt. Am 20. Oktober 1973 erfolgte der Umzug der Ostfriesen-Zeitung in die Maiburger Straße in Leer-Logabirum.[6]

1979 stellte die Ostfriesen-Zeitung auf Fotosatz um.[7]

Seit 2002 wird die Ostfriesen-Zeitung durch die ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH verlegt, welche mit Übernahme vom General-Anzeiger durch die Ostfriesen-Zeitung gegründet wurde. Bis zum Oktober 2007 war die Nordwest-Zeitung Oldenburg an der ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH beteiligt, musste ihre Anteile aber aus kartellrechtlichen Gründen verkaufen.[8]

Als E-Paper erschien die Ostfriesen-Zeitung erstmals 2004. Zum digitalen Angebot der Ostfriesen-Zeitung gehören außerdem Apps (seit 2012) und eine Homepage mit kostenpflichtigen Inhalten.

Im Online-Archiv der Ostfriesen-Zeitung können die Nutzer seit 2013 nach alten Ausgaben, Webinhalten, Videos und Bildergalerien recherchieren.[9]

2016 wurde die volle Nutzung der Website kostenpflichtig.[10] Die seit 2008 unter den Namen ostfriesen.tv eingebundenen Videos aus der Region sind kostenlos zugänglich.

Am 1. Januar 2020 wurde die Erscheinungsweise mit vier Teilausgaben für Leer, Emden/Norden, Aurich/Wittmund und Rheiderland durch eine Gesamtausgabe für ganz Ostfriesland abgelöst.[11]

Erscheinungsweise

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Die Ostfriesen-Zeitung ist eine Morgenzeitung und erscheint sechsmal in der Woche von montags bis sonnabends. Am 1. Januar 2021 wechselte die Zeitung vom Berliner Format zum Rheinischen Format.[12] Die E-Paper-Ausgabe der Zeitung ist bereits am Vorabend des Erscheinungstags abrufbar.[13]

Die Ostfriesen-Zeitung hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 3,3 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 4,8 % abgenommen.[14] Sie beträgt gegenwärtig 24.758 Exemplare.[15] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 89,1 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[16]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
41064 40892 40365 40391 40212 38113 37481 37131 36835 37222 37301 36620 36870 35973 36338 35801 35326 34761 34281 33176 32364 31537 30191 29134 26820 25542

Einzelnachweise

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  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. Tageszeitungen Ostfriesland – ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland. In: ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH. Abgerufen am 18. März 2023 (deutsch).
  3. Ostfriesischer Kurier neuer Mantelpartner - NOZ/mh:n MEDIEN. Abgerufen am 18. März 2023.
  4. Joachim Braun - Ostfriesen-Zeitung. Abgerufen am 18. März 2023.
  5. Martin Tielke: Zopfs (Fam.). Ostfriesische Landschaft, 1997, abgerufen am 17. Juni 2021.
  6. Die Geschichte des Verlages. Abgerufen am 16. Juni 2021.
  7. Joachim Braun: Als die Zeitungsproduktion noch Handarbeit war. 9. Januar 2020, abgerufen am 16. Juni 2021.
  8. Nordwest-Zeitung verkauft Anteile. 4. Oktober 2007, abgerufen am 16. Juni 2021.
  9. Neues Archiv der OZ seit heute online. 21. März 2013, abgerufen am 16. Juni 2021.
  10. Daniel Bouhs: Zeitungen im Norden: Erfahrungen mit Digitalabos. 13. Juni 2019, abgerufen am 16. Juni 2021.
  11. Die neue OZ: Was sich ab Januar verändert. In: Ostfriesen-Zeitung, 27. Dezember 2019
  12. ZGO: Zeitungen erscheinen im neuen Format. 5. Januar 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  13. E-Paper Abendausgabe. Abgerufen am 16. Juni 2021.
  14. laut IVW (online)
  15. laut IVW, drittes Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  16. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)