Otto Gas Engine Works
Otto Gas Engine Works | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1894 |
Auflösung | 1924 oder später |
Sitz | Philadelphia, Pennsylvania, USA |
Branche | Motoren, Automobile |
Otto Gas Engine Works war ein US-amerikanischer Hersteller von Motoren und Automobilen.[1][2]
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen wurde am 5. Juli 1894 in Philadelphia in Pennsylvania gegründet.[3] Zunächst stellte es Motoren her. 1910 begann die Produktion von Automobilen.[1] Der Markenname lautete zunächst Otto und ab 1912 Ottomobile. Die erste Vertriebsgesellschaft Otto Motor Car Company aus New York City musste im April 1911 aufgelöst werden.[1] Darauf folgte die Ottomobile Company aus Mount Holly Township in New Jersey, die im Sommer 1912 insolvent wurde.[1] Das Unternehmen wies darauf hin, dass es keine direkten Verbindungen gab. Trotzdem wirkte es sich nachteilig auf den Absatz aus. Zu dieser Zeit leitete Murrell Dobbins das Unternehmen.[1] Er gab an, dass die Fahrzeuge nun direkt an die Händler verkauft würden.[1] Es gab Pläne für eine Fabrik in Mount Holly, und laut einer Quelle auch Hinweise, dass dort 1912 einige Fahrzeuge gefertigt wurden.[1]
Ende 1912 kam die Fahrzeugproduktion zum Erliegen.[1] Die Holly Motor Company setzte die Fahrzeugproduktion fort.
Es sind erhalten gebliebene Motoren aus der Zeit von 1894 bis 1924 bekannt.[4] Danach verliert sich die Spur des Unternehmens.
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Fahrzeuge hatten einen Vierzylindermotor. Außerdem hatten alle Fahrgestelle einheitlich 312 cm Radstand.
1910 gab es nur den 30/35 HP. 107,95 mm Bohrung und ebenso 107,95 mm Hub ergaben 3952 cm³ Hubraum. Als Aufbauten sind Roadster mit zwei, drei und vier Sitzen, ein Demi-Tonneau mit vier Sitzen und ein Tourenwagen mit fünf Sitzen überliefert.[1]
1911 änderte sich die Bezeichnung in 35 HP. Der Demi-Tonneau entfiel. Fünfsitzige Tourenwagen mit vorderen Türen, Victoria, Coupé, Limousine, Landaulet und Sportman’s Roadster ergänzten die zur Verfügung stehenden Karosseriebauformen.[1]
1912 wurde das Sortiment erweitert. Das Model 2 hatte einen Motor mit jeweils 114,3 mm Bohrung und Hub, woraus sich 4691 cm³ Hubraum ergaben. Der Motor war mit 38,9 PS angegeben. Type A war ein Demi-Tonneau mit fünf Sitzen, Type B ein Roadster mit drei Sitzen, Type D ein Demi-Tonneau mit vier Sitzen, Type E und Type L Roadster mit zwei Sitzen, Type F und Type J Col. Limousine mit sieben Sitzen, Type G ein Col. Ottoette, Type H ein Col. Coupé mit vier Sitzen und Type I ein Victoria fünf Sitzen. Außerdem gab es das Model 3. Dafür sind bei gleicher Bohrung 127 mm Hub und 5212 cm³ Hubraum angegeben, die Motorleistung allerdings nur mit 32,4 PS. Der Type KK war als Parlor Car bezeichnet und bot wahlweise fünf oder sieben Personen Platz.[1]
Modellübersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Modell | Ausführung | Zylinder | Leistung (PS) | Radstand (cm) | Aufbau |
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1910 | 30/35 HP | 4 | 30/35 | 312 | Roadster 2-sitzig und 3-sitzig und 4-sitzig, Demi-Tonneau 4-sitzig, Tourenwagen 5-sitzig | |
1911 | 35 HP | 4 | 35 | 312 | Tourenwagen 5-sitzig, Fore-Door Tourenwagen 5-sitzig, Roadster 2-sitzig und 3-sitzig und 4-sitzig, Victoria, Coupé, Limousine, Landaulet, Sportman’s Roadster | |
1912 | Model 2 | Type A | 4 | 38,9 | 312 | Demi-Tonneau 5-sitzig |
1912 | Model 2 | Type B | 4 | 38,9 | 312 | Roadster 3-sitzig |
1912 | Model 2 | Type D | 4 | 38,9 | 312 | Demi-Tonneau 4-sitzig |
1912 | Model 2 | Type E | 4 | 38,9 | 312 | Roadster 2-sitzig |
1912 | Model 2 | Type F | 4 | 38,9 | 312 | Col. Limousine 7-sitzig |
1912 | Model 2 | Type G | 4 | 38,9 | 312 | Col. Ottoette |
1912 | Model 2 | Type H | 4 | 38,9 | 312 | Col. Coupé 4-sitzig |
1912 | Model 2 | Type I | 4 | 38,9 | 312 | Victoria 5-sitzig |
1912 | Model 2 | Type J | 4 | 38,9 | 312 | Col. Limousine 7-sitzig |
1912 | Model 2 | Type L | 4 | 38,9 | 312 | Roadster 2-sitzig |
1912 | Model 3 | Type KK | 4 | 32,4 | 312 | Parlor Car 5-sitzig und 7-sitzig |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1093 (englisch).
- George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1160 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1093 (englisch).
- ↑ George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1160 (englisch).
- ↑ Mecum Auctions (englisch, abgerufen am 17. November 2018)
- ↑ Übersicht erhalten gebliebener Motoren (englisch, abgerufen am 17. November 2018)