Pepe Nietnagel

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Pepe Nietnagel, in der zweiten Folge Pepe Notnagel, ist die Hauptfigur aus der Filmreihe Die Lümmel von der ersten Bank. Gespielt wurde die Figur von Hansi Kraus.

Zuerst erschien die Figur im 1963 veröffentlichten Satire-Roman Zur Hölle mit den Paukern von Alexander Wolf (so lautet auch der Titel des ersten Teils der Filmreihe), wo er in der Ich-Form sein Schulleben beschrieb.[1]

Die Lümmel-Reihe

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Als die Filmreihe 1968 mit Zur Hölle mit den Paukern startete, war Pepe die Hauptfigur der Reihe und als Paukerschreck bekannt. Zusammen mit der (damaligen) 9a machte er das Mommsen-Gymnasium in Baden-Baden mit verschiedenen Streichen unsicher.

In Zum Teufel mit der Penne, dem zweiten Film der Reihe, wurde die Figur in Pepe Notnagel umbenannt. Der Hauptdarsteller Peter Alexander, der den Namen Notnagel besser fand, machte seinen Einfluss auf die Produktion geltend und konnte die Namensänderung durchsetzen.[2] In den darauf folgenden Filmen wurde aber wieder der ursprüngliche Name verwendet.

Außerdem nahm Hansi Kraus die Rolle des Pepe Nietnagel 1991 und 1992 in drei Folgen der Serie Ein Schloß am Wörthersee wieder auf (Rendezvous am Wörthersee, Bilderjagd und Heimkehr zum Wörthersee). Der gealterte Pepe Nietnagel war darin als Kaplan zu sehen, der aushilfsweise selbst Schüler eines Gymnasiums unterrichtete.[3]

Pepe kommt aus reichem Hause. Sein Vater Kurt Nietnagel ist ein etwas cholerischer Briefmarkenhändler, der offensichtlich dadurch Millionär geworden ist. Seine Mutter, deren Name in der Filmreihe nicht genannt wird, ist im Gegensatz zum Vater eine eher ruhige Person und kommt deshalb manchmal in Streit mit Pepes Vater. Auch Pepe selbst streitet sich manchmal mit seinem Vater, meist geht es aber um Dinge von eher geringer Bedeutung. Zudem hat er eine einige Jahre ältere Schwester mit dem Namen Marion. Mit ihr versteht sich Pepe zwar einerseits gut, doch andererseits kommentiert er ihr Verhalten und ihre Liebschaften meist auf recht chauvinistische Art.

Rund um die Figur Pepe existieren verschiedene Running Gags. Dazu gehören:

  • sein Spruch „Man fasst es nicht“ in verschiedenen Situationen des ersten Teils,[1]
  • sein bairischer Akzent, welchen er sich laut Aussage seines Vaters Kurt Nietnagel während eines Internatsaufenthalts in Garmisch-Partenkirchen angewöhnt hat,
  • sein „alle mal hörheren, Herrschaften“, bei welchem er herhören in Form eines Spoonerismus falsch ausspricht.

Einzelnachweise

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  1. a b 1967 - Wir hau'n die Spießbürger in die Pfanne!, moviepilot.de
  2. "SK": Hansi Kraus (Interview). In: TV-Kult. Sebastian Kuboth, Block Services, 27. März 2005, archiviert vom Original am 30. Juni 2017; abgerufen am 6. Mai 2024.
  3. Rolf Aurich, Wolfgang Jacobsen: Theo Lingen: das Spiel mit der Maske : Biographie, Aufbau Verlag, 2008, S. 457 [1]