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Pfeilkraut

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Pfeilkraut

Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Froschlöffelgewächse (Alismataceae)
Gattung: Pfeilkraut
Wissenschaftlicher Name
Sagittaria
L.

Die Pflanzengattung Pfeilkraut (Sagittaria) gehört zur Familie der Froschlöffelgewächse (Alismataceae). Die etwa 40 Arten stammen aus gemäßigten bis tropischen Gebieten. Viele der Sagittaria-Arten aus tropischen Regionen werden, wie etwa das Flutende Pfeilkraut, für die Bepflanzung von Aquarien verwendet (Aquaristik). Das in Mitteleuropa heimische Gewöhnliche Pfeilkraut findet vor allem in der Uferbepflanzung von Gartenteichen Verwendung.

Beschreibung und Ökologie

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Illustration von Sagittaria longiloba in Aquatic and wetland plants of southwestern United States, 1972
Luftblätter des Breitblättrigen Pfeilkrautes (Sagittaria latifolia)
Nahansicht einer Blüte des Gewöhnlichen Pfeilkrautes (Sagittaria sagittifolia)
Montevideo-Pfeilkraut (Sagittaria montevidensis), Habitus
Sagittaria trifolia in Japan

Pfeilkraut-Arten wachsen als meist ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Sumpf- und Wasserpflanzen können völlig oder teilweise untergetaucht leben. Einige Arten bilden Knollenrhizome aus. Die sich über die Wasseroberfläche erhebenden Luftblätter sind meist 25 bis 30 Zentimeter lang und linealisch bis oval. Bei manchen Arten wie dem Gewöhnlichen Pfeilkraut sind sie aber auch wie Pfeilspitzen geformt, daher der Name der Gattung. Die Wasserblätter der meisten Arten sind dagegen bandförmig. Sie bilden Ausläufer und können regelrechte Unterwasserweiden bilden.

Pfeilkräuter sind einhäusig monözisch oder zweihäusig diözisch. Die Blütenstände sind meist über Wasser. Die Blüten sitzen bei den meisten Arten an traubigen oder verzweigten Blütenständen oberhalb der Blätter. Die Blüten sind dreizählig mit doppelter Blütenhülle. Meist sind Tragblätter vorhanden. Die Blütenhüllblätter sind überwiegend weiß. Die Blüten sind oft funktionell eingeschlechtlich. Bei weiblichen Blüten mit vielen oberständigen, meist freien Stempeln können Staminodien vorhanden sein, bei männlichen mit einigen bis vielen Staubblättern Pistillode. Manchmal sind die Blüten zwittrig. Oft sind Nektarien vorhanden.

Es werden Sammelfrüchte mit kleinen, abgeflachten, oft geflügelten und geschnäbelten, meist drüsige, einsamige Nüsschen (Achänen) gebildet.

Das Wappen der Gemeinde Odisheim zeigt drei Pfeilkrautblätter.

Es gibt in der Gattung Pfeilkraut (Sagittaria) etwa 40 Arten:[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al Sagittaria. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. August 2014.
  2. a b c Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  3. a b c Wang Qingfeng, Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Alismataceae.: Sagittaria, S. 84 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-99-3
Commons: Pfeilkraut (Sagittaria) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien