Rethel

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Rethel
Rethel (Frankreich)
Rethel (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Ardennes (08)
Arrondissement Rethel
Kanton Rethel
Gemeindeverband Pays Rethélois
Koordinaten 49° 31′ N, 4° 22′ OKoordinaten: 49° 31′ N, 4° 22′ O
Höhe 67–146 m
Fläche 18,58 km²
Einwohner 7.425 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 400 Einw./km²
Postleitzahl 08300
INSEE-Code

Rathaus Rethel
Die Stadtpfarrkirche Saint-Nicolas de Rethel

Rethel ist eine französische Gemeinde mit 7425 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Ardennes im Nordosten Frankreichs.

Rethel liegt am Fluss Aisne sowie am parallel verlaufenden Canal des Ardennes. Der Fluss Saulces, der im Stadtgebiet weitgehend unterirdisch verläuft, mündet hier in die Aisne. Die Stadt hat auch einen TGV-Halt auf der Strecke ParisSedan, einem Seitenarm der LGV Est européenne. In Rethel beginnt die Grüne Straße Eifel-Ardennen.

Der Schatz von Rethel ist eine Sammlung gallorömischer Silberschmiedearbeiten. Er wird im Nationalen Archäologischen Museum von Saint-Germain-en-Laye aufbewahrt.

Rethel war bereits im 11. Jahrhundert Hauptort einer Grafschaft, die 1405 zur Pairie und 1581 zum Herzogtum Rethel erhoben wurde. Die Herzogtümer Rethel und Nevers kamen durch die Ehe der Henriette von Kleve, Tochter des Herzogs Franz I. von Nevers aus dem Hause Kleve-Mark, an Luigi Gonzaga (1566–1595) aus dem Herzogshaus Gonzaga von Mantua. Die Herzogtümer Nevers und Rethel wurden 1659 von Carlo III. Gonzaga an den Kardinal Mazarin verkauft.

Victor Hugo schrieb 1836 in seinem Werk Der Rhein über den Ort:

« Rethel se répand gracieusement du haut d’une colline jusque sur la rivière d’Aisne. »

„Rethel breitet sich graziös von der Höhe eines Hügels bis hinunter an die Aisne aus.“

Die Aisne bzw. ihre Überquerung war in den Jahren 1411, 1543, 1650 (Schlacht bei Rethel), 1814, 1870, 1914 und 1940 Anlass für Schlachten.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 7359 7804 8361 8339 7923 8052 7793 7467
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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Typisch für Rethel sind das imposante Rathaus, das große Krankenhaus und die verhältnismäßig große, katholische Kirche, an die sich das Collège Sorbon (französisches Gymnasium) schmiegt. Der Schulhof grenzt an die Mauern der Kirche.

Persönlichkeiten

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Rethel ist der Geburtsort von:

In Rethel wohnten:

Der pfälzische Prinz Philipp von der Pfalz (1627–1650) starb in Rethel. Der deutsche Freiheitskämpfer Friedrich Friesen (1784–1814) wurde 1814 im heute zu Rethel gehörenden Ortsteil Lalobbe erschlagen. Ebenfalls 1814 starb in Rethel der französische General und Politiker Edmond Dubois-Crancé (1746–1814). Hans Erlwein (1872–1914), deutscher Architekt, starb während des Ersten Weltkriegs bei einem Autounfall in der Nähe von Rethel. Der deutsche Sozialist und Gewerkschafter Friedrich Westmeyer (1873–1917) starb in einem Kriegslazarett der Stadt.

Städtepartnerschaft

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Es finden Schüleraustausche mit den deutschen Gymnasien Nordhorn und Neubiberg statt.

Commons: Rethel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien