Sihltalbahn

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Zürich HB–Sihlbrugg
Doppelstock-Pendelzug DPZ auf der Strecke
Strecke der Sihltalbahn
Sihltalbahn von Zürich nach Sihlbrugg Station (gelb)
Streckennummer (BAV):727 (Zürich HB–Zürich Selnau)
712 (Zürich Selnau–Sihlbrugg)
Fahrplanfeld:712
Streckenlänge:18,42 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 50 
Minimaler Radius:150 m
Zweigleisigkeit:Zürich HB–Zürich Brunau
Kopfbahnhof Streckenanfang (im Tunnel)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
90,00 Zürich HB 396 m ü. M.
Bahnhof (im Tunnel)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
91,04 Zürich Selnau 398 m ü. M.
TunnelendeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Sihltunnel (1296 m)
Kilometer-WechselKopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
91,23
0,00
Zürich Selnau 414 m ü. M.
Verschwenkung nach linksVerschwenkung nach rechts (Strecke außer Betrieb)
Kreuzung mit Tunnelstrecke
Linksufrige Seebahn (Ulmbergtunnel)
Brücke über Wasserlauf
Sihlbrücke Giesshübel (96 m)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Zürich Wiedikon
Bahnhof
1,1 Zürich Giesshübel 418 m ü. M.
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Uetliberg (Uetlibergbahn)
Strecke
Depot und Werkstätte
Brücke
Brücke Giesshübelstrasse (62 m)
Bahnhof
1,80 Zürich Saalsporthalle 422 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf
Sihlbrücke Brunau (60 m)
Bahnhof
2,70 Zürich Brunau 423 m ü. M.
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
3,70 Höcklerbrücke 433 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
4,10 Zürich Manegg 430 m ü. M.
Brücke über Wasserlauf
Sihlbrücke Leimbach (60 m)
Bahnhof
4,70 Zürich Leimbach 435 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
6,40 Sood-Oberleimbach 443 m ü. M.
Bahnhof
7,30 Adliswil 452 m ü. M.
Haltepunkt / Haltestelle
8,30 Sihlau 456 m ü. M.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
8,90 Gontenbach
Haltepunkt / Haltestelle
9,50 Wildpark-Höfli 452 m ü. M.
Bahnhof
10,70 Langnau-Gattikon 468 m ü. M.
Verschwenkung von links (Strecke außer Betrieb)Verschwenkung von rechts
Neutrassierung
Strecke (außer Betrieb)Brücke über Wasserlauf
10,90 Sihlbrücke Langnau (67 m)
Strecke (außer Betrieb)Tunnel
Tunnel Gattikon (340 m)
Strecke (außer Betrieb)Brücke über Wasserlauf
12,60 Sihlbrücke Sihlwald (64 m)
Verschwenkung nach links (Strecke außer Betrieb)Verschwenkung nach rechts
Bahnhof
13,20 Sihlwald 488 m ü. M.
Abzweig geradeaus und von links
von Thalwil
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
17,30 Sihlbrugg 514 m ü. M.
Strecke
nach Arth-Goldau
Zürich Giesshübel–Zürich Wiedikon
Streckennummer (BAV):717
Streckenlänge:1,1 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Abstellgleisanlage
Abzweig geradeaus und von rechts
Sihltalbahn von Sihlbrugg
Bahnhof
0,0 Zürich Giesshübel 418 m ü. M.
Strecke
Depot und Werkstätte
Abzweig geradeaus und von links
Uetlibergbahn von Uetliberg
Abzweig geradeaus und nach rechts
SZU-Strecke nach Zürich HB
Tunnelanfang
Manessetunnel (520 m)
Abzweig geradeaus und von rechts (im Tunnel)
von Näfels-Mollis (Seebahn)
Tunnelende
Bahnhof
1,1 Zürich Wiedikon Reiterbahnhof (Gleis 3) 405 m ü. M.
Strecke
Seebahn nach Zürich HB, VL nach Zürich Altstetten

Die Sihltalbahn ist eine 17 km lange normalspurige Adhäsionsbahn von Zürich durch das Sihltal nach Sihlbrugg Station im Kanton Zürich in der Schweiz. Die Strecke wurde durch die Sihlthalbahn-Gesellschaft (SiTB) gebaut und 1892 eröffnet. Seit 1973 nennt sich die Bahngesellschaft Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU). Ab 1990 wird die Strecke von der Linie S4 der S-Bahn Zürich bedient und zum Hauptbahnhof verlängert. Fahrplanmässiger Passagierverkehr besteht seit 2006 nur bis Sihlwald.

Zwei direkte Anschlüsse verbinden mit dem Schienennetz der Schweizerischen Bundesbahnen. Die SZU betreibt auch die einen Kilometer lange Verbindungsstrecke zwischen Zürich Giesshübel und Zürich Wiedikon.

Aktie über 500 Franken der Sihlthalbahn-Gesellschaft vom 24. März 1893

Die Sihltalbahn (SiTB) nahm am 3. August 1892 ihren Betrieb zwischen ihrem Ausgangspunkt Giesshübel in der damaligen Gemeinde Wiedikon und Sihlwald in der Gemeinde Horgen auf. In Giesshübel wurde die Sihltalbahn an die 1875 von der Uetlibergbahn-Gesellschaft (UeB) eröffneten Strecke Giesshübel–Selnau angeschlossen, die zur gemeinsamen Doppelspurstrecke ausgebaut wurde. Für den Übergang von Güterwagen wurde am 1. Dezember 1892 die Verbindungsstrecke Giesshübel–Wiedikon mit Anschluss an das Netz der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) eröffnet.

Fünf Jahre später, am 1. Juni 1897, eröffnete die NOB ihre Zufahrtsstrecken zur Gotthardbahn. Diese Gelegenheit nutzte auch die SiTB und verlängerte ihre Strecke von Sihlwald durch einen kaum besiedelten Teil des Kantons Zürich der Sihl entlang zum Bahnhof Sihlbrugg, wo auf dem Gebiet der Gemeinde Horgen eine zweite Verknüpfung zwischen der SiTB und der NOB sowie um das Bahnhofsgebäude eine einstellige Anzahl Häuser, die zusammen mit dem Bahnhof die Ortschaft Sihlbrugg Station bilden, entstand. Damit waren zwei etwa gleich lange Bahnverbindungen zwischen Wiedikon und Sihlbrugg errichtet.

Elektrifikation

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1924 wurde die Strecke elektrifiziert. Dabei wurde das Stromsystem der Schweizerischen Bundesbahnen mit 15 kV 16 23 Hz Wechselspannung übernommen. Da die Sihltalbahn auf denselben Gleisen wie die Uetlibergbahn zwischen Selnau und Giesshübel verkehrt, wurden die Stromabnehmer und die Fahrleitung der mit Gleichstrom betriebenen Uetlibergbahn seitlich um 130 cm versetzt.[1]

Mit der Tieferlegung der linksufrigen Seebahn wurde 1927 auch die Verbindungsstrecke Giesshübel–Wiedikon elektrifiziert und in einen Tunnel verlegt. Der Tunnel mündet im Bahnhof Wiedikon unter dem Reiterbahnhof ins Gleis 3.

Neutrassierung 1959

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Nach einer Entscheidung des Kantons wurde das Trassee der Sihltalbahn im Abschnitt Langnau-Gattikon–Sihlwald zwischen 1957 und 1959 vom linken auf das rechte Sihlufer verlegt, um Platz für die Verbreiterung der parallel verlaufenden Sihlstrasse zu schaffen und zwei Niveauübergänge aufzuheben. Der 1959 fertiggestellte Abschnitt mit der Sihlbrücke Langnau (67 m), dem Tunnel Gattikon (340 m) und der Sihlbrücke Sihlwald wurde am 3. Oktober 1959 feierlich eröffnet und verkürzte die Strecke um 250 Meter.[2]

Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn

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Bereits 1932 erhielt die Sihltalbahn den Betrieb und die Verwaltung der Bahngesellschaft Zürich–Uetliberg (BZUe) von der Stadt Zürich übertragen und besorgte über 40 Jahre lang zuverlässig neben ihrem eigenen Betrieb auch den der Uetlibergbahn, ehe sie am 1. Januar 1973 mit dieser fusionierte. Dabei übernahm die Sihltalbahn die Aktienmehrheit an der Uetlibergbahn und änderte ihren Namen in Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU).

Auf den Betrieb der Bahnen hatte die Fusion keine Wirkung; soweit Fahrzeuge (Dieselloks, Dienstwagen) für beide Strecken verwendbar waren, wurde dies schon bisher getan, die Fahrzeuge des Personenverkehrs sind aufgrund des Stromsystems nicht untereinander austauschbar. Mit der Fusion änderte man allerdings sukzessive die Aufschriften auf den Fahrzeugen, welche danach jahrelang einheitlich mit SZU angeschrieben waren, aber unterschiedliche Farben trugen. In den 1990ern überdachte man das einheitliche Logo und führte die alten Bezeichnungen Uetlibergbahn und Sihltalbahn wieder ein, welche heute wieder in dieser Form auf den Fahrzeugen angebracht sind.

Am 26. September 1982 wurde die Haltestelle Gontenbach geschlossen und durch die neue Haltestelle Wildpark-Höfli (beide auf dem Gemeindegebiet von Langnau am Albis) ersetzt.[3]

Verlängerung zum Hauptbahnhof Zürich

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Auf die 1990 erfolgte Einführung der S-Bahn Zürich hin wurde die SZU zum Hauptbahnhof Zürich verlängert und damit mit den übrigen normalspurigen Bahnlinien verknüpft. Der provisorische, oberirdische Bahnhof Selnau wurde aufgehoben und das Areal nach 115 Jahren wieder an die Stadt zurückgegeben. Als Tagbautunnel in der rechten Hälfte des Sihlbetts erstellt – die linke Hälfte wurde für eine Sihltiefstrasse (A3/A1-Stadtautobahn) reserviert –, führt die doppelspurige Strecke unter dem Selnau-Areal durch in den Sihltunnel, wo sich die neue Station Selnau befindet, bis in die unterirdische SZU-Station unter dem Shopville, südlich des Hauptbahnhofs. Diese Station war ursprünglich für die U-Bahn Zürich vorbereitet worden, die 1973 in einer Volksabstimmung scheiterte. Die Verlängerung wurde am 2. Mai 1990 eröffnet.

Da Kreuzungen zwischen den Fahrleitungen der beiden Stromsysteme so weit als möglich zu vermeiden sind, konnten zwischen Giesshübel und Selnau sich weiterhin nur Züge der Sihltalbahn kreuzen, zwischen Selnau und dem Hauptbahnhof dagegen nur die Züge der Uetlibergbahn.

Bis zum Neubau der Tunnelstrecke betrug die maximale Steigung der Sihltalbahn 28 Promille. Bei der unterirdischen Einführung in den Hauptbahnhof wurde eine Steilrampe von 50 Promille[4] errichtet.

Der alte Bahnhof Selnau war Nullpunkt der Kilometrierung. Da negative Streckenkilometer in der Schweiz nicht üblich sind und eine vollständige Neukilometrierung der SZU ausgeschlossen wurde, wurde die neu gebaute Strecke beginnend mit dem Kilometer 90,00 am Hauptbahnhof kilometriert.

Der Bahnhof Zürich Giesshübel war seit Gründung der Sihltalbahn auch der Sitz der Bahngesellschaft, durch die Fusion zur SZU wurde er zu deren Hauptsitz. Neben einer relativ umfangreichen Anlage für den Güterverkehr, die bis heute von SBB Cargo bedient wird, befinden sich am Bahnhof auch die Werkstätte und das Depot beider SZU-Linien.

Bis in die 1990er-Jahre wurde ein Teil des Rollmaterials auf Abstellgleisen im Bahnhof Selnau abgestellt, mit dem Abbruch des Bahnhofs und der Rückgabe des Areals an die Stadt Zürich verschwanden diese Abstellplätze. Als Ersatz wurde am Bahnhof Giesshübel eine Remise für die Uetlibergbahn erstellt, wo heute sämtliche Fahrzeuge abgestellt werden. Für die Sihltalbahn dagegen wurde beim Bahnhof Langnau-Gattikon eine neue, offene Abstellanlage erstellt.

Über die Sihltalbahn wurde ein Grossteil des Holzes aus dem Sihlwald nach Zürich transportiert.[5] Die Güterwagen wurden in Giesshübel an die Schweizerische Nordostbahn zur Weiterbeförderung zum Güterbahnhof Zürich übergeben. Die Personenzüge dagegen benutzten die von der Uetlibergbahn-Gesellschaft eröffnete Strecke Giesshübel–Selnau.

Zwischen Sihlwald und Sihlbrugg verkehrten zuletzt 8 Zugspaare, die am 9. Dezember 2006 eingestellt wurden, um Fahrzeuge für die Fahrplanverdichtung der S4 freizustellen. Der Streckenabschnitt wird seitdem noch von Dampfzügen der Zürcher Museums-Bahn, Extrazügen der SZU[6] sowie zu Test- und Übungszwecken befahren.[7]

2013 wurden 8,5 Millionen Passagiere befördert, über acht Prozent mehr als im Vorjahr.[8]

Bei Sperrung der Strecke zwischen Thalwil und Sihlbrugg werden Fernverkehrszüge über die Sihltalbahn umgeleitet.[7][9]

SiTB-Ära 1892–1924

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Dampflokomotiven

  • E2 (E 2/2) Nr. 2 (SLM 1892) ab 1883 Nr. 4; 1896 Verkauf an Färberei Thalwil, 1937 Abbruch
  • E2 (E 2/2) Nr. 3 (SLM 1892); Verkauf 1897 an von Roll, zuerst Choindez, ab 1912 Klus, 1941 Verkauf nach Deutschland (Verbleib unbekannt)
  • E3 (E 3/3) Nr. 1 (SLM 1892) ab 1902 E 3/3 Nr. 1; 1924 Verkauf an Gaswerk Basell (Nr. 1), 1948 Abbruch
  • E3 (E 3/3) Nr. 2 (SLM 1893) ab 1902 Ed 3/3 Nr. 2; 1924 Verkauf an Gaswerk Basel, 1987–1998 Saint-Gingolph–Le Bouveret «Rive Bleue-Express»[10], heute im Besitz der Zürcher Museumsbahn ZMB (90 85 0008 562-0, Hansli), fahrfähig
  • E3 (E 3/3) Nr. 3 (SLM 1897) ab 1902 E 3/3 Nr. 3; 1965 ausrangiert und beim Spielplatz Horgen Tannenbach aufgestellt, 1988 Abbruch
Tender-Lokomotive E 3/3 Nr. 6 der Sihltalbahn, gebaut 1912.
  • E3 (E 3/3) Nr. 4 (SLM 1897) ab 1902 E 3/3 Nr. 4; 1965 ausrangiert, bis 2015 beim Schulhaus Werd Adliswil aufgestellt,[11] nach einer Aufarbeitung wurde sie beim Bahnhof Sihlwald als Denkmal aufgestellt.
  • E3 (E 3/3) Nr. 5 (SLM 1899) ab 1902 Ed 3/3 Nr. 5; 1988 remisiert, heute im Besitz der Zürcher Museumsbahn ZMB (90 85 0008 565-3, Schnaaggi-Schaaggi), fahrfähig
  • E 3/3 Nr. 6 (SLM 1912); Verkauf 1926 an Uerikon-Bauma-Bahn UeBB (Nr. 6), 1948 an Gaswerk Basel (Nr. 1), 1956 Abbruch
  • E 3/3 Nr. 10 (SLM 1890); 1911 von den SBB gekauft (ex JS E3 854 /SBB 8574), 1925 Abbruch

SiTB-Ära 1924–1973

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Baureihe Hersteller Baujahr Herkunft Stückzahl Ausrangiert Bemerkungen
Serie Nummern SZU-Nr. total heute
Lokomotiven
De 3/4 2 41 SIG/MFO 1925/1931 1 hist.01 2001 Umbau aus De 3/3 1
Ce 4/4 42 SLM/BBC 1925/1957 GBS (1977) (Üb)01 0 1988 ex GBT Ce 4/6 312; 1994 an CSG verkauft
Be 4/4 42
(1992) 49
SLM/SAAS 1931 BT (1988) (Üb)01 0 1994 ex BT Be 4/4 13; 1994 an DVZO verkauft
De 4/4 51 SLM/SIG/
BBC/MFO/SAAS
1940/1944 BT (1977) (Üb)01 0 1994 ex BT De 4/4 25; 1994 an OeBB verkauft
Triebwagen
BDe 2/4 81–83 81;83 SWS/MFO 1924 5 hist.01 1968–1976
84 61 1981 an ZMB abgetreten
85 82 1976 1969 umnummeriert
BDe 3/4 90 71 SWS/MFO 1930 1 0 1978
BDe 4/4 91 91 SWS/MFO 1955 1 0 1994 an StLB verkauft
BDe 4/4 92 92 SWS/MFO 1968 5 hist.01 2009 an ZMB abgetreten
93 93 1995 an StLB verkauft
94–96 94–96 1971 2009
Steuerwagen
Bt 51 191 SWS 1955 1 0 1994 ex Ct 51; an StLB verkauft
Bt 52–55 192–195 1962–1963 4 0 1995; 2009 EW I
Bt 196 1962–1963/
1977–1979
(Um)03 0 1995 ex B 296; an CJ verkauft
197 2001 ex B 295; an MThB verkauft
198 ex B 294; an MThB verkauft
Personenwagen
B 73–75 271–276 SWS 1946 6 0 1974–1992 Leichtstahlwagen, ex C 73–78
76–78 1949
B 41–43 291–293 1962–1963 6 0 2009 EW I
44–46 294–296 1977–1979 EW I; Umbau zu Bt 198–196
Rangierlokomotiven und Traktoren
Tm 10 Breuer/Saurer 1932 1 0 1974
Em 3/3 11 6 SLM/BBC/SAAS 1962 1 0 2006 «Leu»; an CSG verkauft
Tm 9 9 SLM/FBW 1935 SBB (1966) (Üb)01 0 1980 «Gusti», ex SBB Tm 561; an DVZO verkauft
Tm 2/2 7 7 SIG/BBC/Saurer 1961 GWB (1969) (Üb)01 hist.01 2014 «Mutz», ex Gaswerk Stadt Bern; an ZMB übertragen
Üb = Übernahme aus fremdem Bestand (Gebrauchtfahrzeug); Um = Umbau aus eigenem Bestand
Original 1956 1962
CFe 2/4 BFe 2/4 BDe 2/4
CFe 3/4 BFe 3/4 BDe 3/4
CFe 4/4 BFe 4/4 BDe 4/4
Umzeichnungen und Umbauten
Mit dem europaweiten Übergang vom Dreiklassensystem zum Zweiklassensystem per Sommerfahrplan 1956 änderten sämtliche Wagenklassenbezeichnungen der Sihltalbahn ein erstes Mal (von C zu B). Ein weiterer systematischer Wechsel erfolgte 1962 aufgrund der Änderung der Schweizer Bauartbezeichnung für Gepäckabteile (von F zu D).
Umbaubedingt wurden zwei BDe 2/4 aufgrund des entfernten Gepäckabteils zu Be 2/4; der Triebwagen 85 durchlief den Umbau 1957, der Triebwagen 81 folgte 1960 und erhielt dabei einen weitgehend neuen Wagenkasten; weitere Umbauten unterblieben.
Zu Umnummerierungen kam es 1973 aufgrund der Fusion mit der BZUe zur SZU. Personenwagen erhielten dreistellige Nummern, die SWS-Leichtstahlwagen (73–78) die Nummern 271–276, die Einheitswagen I (41–46) die Nummern 291–296. Die Steuerwagen (51–55) erhielten die dreistelligen Nummern 191–195. Zweistellige Nummern waren fortan den Triebfahrzeugen vorbehalten; der Einzelgänger BDe 3/4 90 erhielt dabei die Nummer 71, aus dem nun freien Zahlenbereich.
Schema 1962 Schema 1992
BDe 4/4 92–96 BDe 576 592–596
Re 4/4 42–47 Re 456 542–547
Tm 2/2 7 Tm 236 507
Unter der SZU entstanden von 1977 bis 1979 drei weitere Steuerwagen (Bt 196–198), aus dem Umbau der drei Einheitswagen B 296, 295 und 294.
Mit den UIC-konformen Nummern für Lokomotiven und Triebwagen auf Basis des Entwurfs ’92 erhielten auch bestehende Fahrzeuge neue sechsstellige Nummern plus Prüfziffer. Diese basierten bei der SZU in der Regel auf der zweistelligen Fahrzeugnummer an fünfter und sechster Stelle; davor an dritter und vierter Stelle kam der Eigentümercode 65 für die SZU. Da die SZU intern durchgängig dreistellige Fahrzeugnummern verwendet, haben Lokomotiven und Triebwagen seither dreistellige 500er-Nummern.
Sämtliche vorhandenen Steuerwagen wurden 1995 systematisch umnummeriert und erhielten dreistellige 900er-Nummern. Die Steuerwagen 192–198 wurden zu 992–998, die Steuerwagen 181–187 zu 981–987. Die SIG-Steuerwagen 981–983 wurden 1996 umgebaut und erhielten zur Unterscheidung die Nummern 971–973.
Ausrangierungen und Verbleib
Zürcher Museums-Bahn (ZMB)
  • De 3/4 41, historisches Fahrzeug (nicht betriebsfähig)
  • CFe 2/4 84, historisches Fahrzeug (betriebsfähig)
  • BDe 4/4 92, historisches Fahrzeug (betriebsfähig)
Steiermärkische Landesbahnen (StLB)
  • BDe 4/4 91, 1994 verkauft: StLB ET 14
  • Bt 191, 1994 verkauft: StLB ES 24
  • BDe 576 593, 1996 verkauft: StLB ET 15
  • Bt 994, 1996 verkauft: StLB ES 25
Jurabahnen (CJ)
  • BDe 576 594, 2009 abgegeben, Ersatzteilspender
  • Bt 996, 1995 verkauft: CJ Bt 921
Mittelthurgaubahn (MThB) / Thurbo (THB)
  • Bt 997–998, 2001/2002 verkauft: geplant für Seehäsle (Bt 231–232), nie eingesetzt

SZU-Ära seit 1973

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Pendelzug mit Re 456, 1998
Baureihe Hersteller Baujahr Herkunft Stückzahl Ausrangiert SZU
Typ
Bemerkungen
Serie Nummern total heute
Elektrolokomotiven
Re 456 546–547 SLM/BBC 1987 2 2 RPZ KTU-Lok
Re 456 542–545 SLM/ABB 1993 4 4 RPZ KTU-Lok
Re 450 551–552 SLM/ABB 1993 SBB (2008) (Üb)02 2 DPZ ex SBB Re 450 067, 070
Steuerwagen
Bt 970 971–973 SIG 1976 3 0 2014–2016 RPZ Teile für Bt 962–963 entnommen
Bt 980 984–987 FFA 1986 4 4 RPZ Typ NPZ-BT
Bt 950 951–952 SWP/ABB/SIG 1993 SBB (2008) (Üb)02 2 DPZ ex SBB Bt 964, 966
Bt 960 962–963 SWG/SIG/ABB 1994/2014[12] SBB (2012) (Üb)02 2 RPZ Typ NPZ, ex MThB Bt 211, 212
Zwischenwagen
BD 280 281–285 SWA 1990 5 5 RPZ Typ NPZ-BT
B 270 271–276 SWP/ABB/SIG 1992 6 6 RPZ Typ DPZ
B 230 231–232 SWP/ABB/SIG 1992 SBB (2008) (Üb)02 2 DPZ ex SBB B 061, 064
B 240 241–242 SWP/ABB/SIG 1993 SBB (2008) (Üb)02 2 DPZ ex SBB AB 067, 069
B 250 251–252 STS/BT 2011 2 2 DPZ Typ NDW
B 260 261–266 STS/BT 2011 6 6 RPZ Typ NDW
Rangierlokomotiven und Traktoren
Tm 2/2 8 RACO 1974 1 0 1994 «Giraff» an DVZO verkauft
TmII 10II RACO/M-B 1949 SBB (1980) (Üb)01 hist.01 ex SBB TmII 536; an ZMB abgegeben
Em 3/3 508 Robel 1994 1 1 «Robel»
Tm 233 511 STAG 1999 JÜST (2013) (Üb)01 1 «Fuchs» ex MThB Tm 236 653, SBBC Tm 233 911
Üb = Übernahme aus fremdem Bestand (Gebrauchtfahrzeug); Um = Umbau aus eigenem Bestand
RPZ = Re-Pendelzug (SZU-Lokpendelzug); DPZ = Doppelstockpendelzug (SBB-Lokpendelzug); NDW = Niederflur-Doppelstockwagen zu DPZ
  • Hans Waldburger, Hans Tempelmann: Die Sihltalbahn. 100 Jahre von der Dampfbahn zur modernen S-Bahn-Linie. Minirex AG, Luzern 1992, ISBN 3-907014-06-5.
Commons: Sihltalbahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stefan Hotz: Sihltalbahn: Die Zürcher Boom-Linie, die in die Stadt statt ans Mittelmeer führt. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. August 2017, abgerufen am 30. Januar 2023.
  2. Pro Sihltal. Nr. 67, 2017, S. 9 ff. (szu.ch [PDF; 10,2 MB; abgerufen am 30. Januar 2023]).
  3. Haltestelle Wildpark-Höfli der SZU. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. September 1982, S. 52 (e-newspaperarchives.ch).
  4. Unter der Sihl ins Zentrum – 25 Jahre Bahnverlängerung. Sihltal Zürich Uetliberg Bahn, Zürich Mai 2015, S. 5 (online (Memento vom 9. Dezember 2021 im Internet Archive) [PDF; 848 kB; abgerufen am 30. Januar 2023]).
  5. Waldgeschichte. Universität Zürich, archiviert vom Original am 1. Januar 2013; abgerufen am 30. Januar 2023.
  6. Sihltal – Zürich – Uetliberg (SZU). Sihlwald – Sihlbrugg In: eingestellte-bahnen.ch von Jürg Ehrbar, abgerufen am 30. Januar 2023.
  7. a b Der Eurocity fährt fremd – und alle schauen zu. Schweizer Radio und Fernsehen, 11. April 2015, abgerufen am 30. Januar 2023.
  8. Stefan Hotz: Sihltal im Hoch, Üetliberg im Minus. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 68, 22. März 2014, S. 22.
  9. Herbert Cadosch: Im Cockpit des «Pendolino» durch den Urwald; Pendolino im Sihltal (ETR 470, ETR 610) auf YouTube, 3. Mai 2015, abgerufen am 30. Januar 2023.
  10. RER Sud Léman – Train touristique. In: Association RER Sud-Léman. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
  11. Peter Specker, Sandro Hartmeier: Sihltalbahn-Dampflok nach fast 50 Jahren auf Spielplatz zu gefährlich. Bahnonline.ch, 13. November 2014, abgerufen am 19. Oktober 2018.
  12. Ehemalige MThB-Steuerwagen für die Sihltalbahn. Bahnonline.ch, 25. Juli 2012, abgerufen am 17. Oktober 2018.