Urlaubsreif

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Film
Titel Urlaubsreif
Originaltitel Blended
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 117 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Frank Coraci
Drehbuch Ivan Menchell,
Clare Sera
Produktion Mike Karz,
Adam Sandler,
Jack Giarraputo
Musik Rupert Gregson-Williams
Kamera Julio Macat
Schnitt Tom Costain
Besetzung
Synchronisation

Urlaubsreif (Originaltitel: Blended) ist eine romantische Filmkomödie aus dem Jahr 2014 von Regisseur Frank Coraci mit Adam Sandler und Drew Barrymore in den Hauptrollen.

Jim ist nach dem Krebs-Tod seiner Frau alleinerziehender Vater von drei Mädchen: Lou, Larry und Espn (die er nach dem Fernsehsender ESPN benannt hat). Der Leiter einer Filiale einer Sportartikel-Kette hat erstmals seit Jahrzehnten eine Verabredung mit einer unbekannten Frau. Als Treffpunkt hat er sich das Fastfood-Restaurant Hooters ausgesucht, wo er auf Lauren trifft. Die ist mit ihrer Firma Closet Queens selbständige Schrank-Organisatorin und seit kurzem geschieden, nachdem ihr Mann sie mit einer anderen Frau betrogen hatte. Ihr Ex-Mann kümmert sich jedoch nicht mehr um ihre beiden Söhne Tyler und Brendan, sodass sie ebenfalls alleinerziehend ist.

Das Treffen von Jim und Lauren wird ein kompletter Reinfall und beide wollen sich auch nicht mehr sehen. Kurze Zeit später treffen sich die beiden zufälligerweise in einem Geschäft wieder. Dort will Jim gerade Tampons für seine Tochter kaufen, die ihre Periode bekommen hatte. Lauren will ein Männermagazin für ihren Sohn besorgen, da sie aus Wut ein Poster aus einer Zeitschrift zerrissen hat, das dieser unter seinem Bett versteckt hatte. Da es ihnen beiden peinlich ist, einigen sie sich, dass die Tampons Lauren an der Kasse bezahlt und das Männermagazin Jim, danach gehen sie wieder getrennte Wege.

Am nächsten Tag taucht Jim vor Laurens Haustür auf, da ihre Kreditkarten beim letzten Einkauf im Supermarkt von der Kassiererin vertauscht wurden. Als sie gerade ihre Karten tauschen wollen, kommt Laurens Freundin und Geschäftspartnerin Jen hinzu und erzählt, dass sie sich von ihrem reichen Freund Dick wegen seiner fünf Kinder getrennt hat und damit auch ihre für die nächste Woche gebuchte Reise nach Südafrika ins Wasser fällt. Jim findet heraus, dass es sich bei Dick um seinen Chef und Besitzer der Sportartikel-Kette handelt. Heimlich ruft er ihn an, um ihm die gebuchte Reise günstig abzukaufen. Gleichzeitig übernimmt Lauren die gebuchten Plätze von Jen.

In Afrika treffen die beiden Familien schließlich aufeinander und müssen sich die Zimmer teilen und miteinander arrangieren. Schnell finden Jims Kinder Sympathie für Lauren und auch Jim zeigt Empathie im Umgang mit Laurens ängstlichem jüngsten Sohn. Lauren erkennt nach und nach, dass Jim doch nicht so ungelenk ist, wie dies beim Date im Hooters den Eindruck erweckt hatte. Auch erfährt sie, dass er das Lokal deshalb auswählte, weil es früher von Jims verstorbener Frau geleitet wurde. Jim hingegen weiß, dass er das Blinddate im Hooters vermasselt hatte und arrangiert ein neues Treffen im Ferienhotel; beide kommen sich näher, bevor es aber zum Kuss kommt, weicht Jim zurück, weil er das noch nicht könne.

Zurück in Amerika erkennt Jim mithilfe seiner Töchter, dass er nun doch bereit für eine neue Beziehung ist; am Ende des Films kommt er mit Lauren zusammen.

Adam Sandler bei der Premiere des Films im Mai 2014 in Berlin

Synchronisation

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Für das Dialogbuch war Jan Odle und für die Dialogregie war Axel Malzacher bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron, Berlin zuständig.

Darsteller/in Rolle Synchronsprecher/in
Adam Sandler Jim Friedman Dietmar Wunder
Drew Barrymore Lauren Reynolds Nana Spier
Kevin Nealon Eddy Stefan Gossler
Terry Crews Nickens Ron Williams
Wendi McLendon-Covey Jen Victoria Sturm
Emma Fuhrmann Espn Friedman Léa Mariage
Bella Thorne Hilary „Larry“ Friedman Jodie Blank
Alyvia Alyn Lind Lou Friedman Nisha Wunder
Joel McHale Mark Norman Matt
Abdoulaye N’Gom Mfana Salomon Woubayehu Ayele
Kyle Red Silverstein Tyler Reynolds Joshua Wunder
Zak Henri Jake Patrick Baehr
Jessica Lowe Ginger Daniela Reidies
Braxton Beckham Brendan Reynolds Elia Francolino
Shaquille O’Neal Doug Tobias Kluckert
Lauren Lapkus Tracy Nicole Hannak
Dan Patrick Dick Joachim Tennstedt
Alexis Arquette Georgina
Allen Covert Tom Jacques Breuer
Rob Moran Baseball-Dads Michael Iwannek
Michael Buscemi Viktor Neumann
Marissa Raisor Bethany Christin Quander
Dale Steyn Dale Tobias Nath
Jared Sandler Junge im Sportgeschäft Jeffrey Wipprecht
Josette Eales Masseuse Christin Marquitan
Jonathan Loughran Schiedsrichter Matthias Rimpler
TV-Kommentator Axel Malzacher

„Die rührenden Elemente des Films greifen kaum, was an der Arglosigkeit liegt, mit der die Darstellung der Minderheit der Schwarzen für Komik sorgen soll: Die an rassistischen Klischees kaum noch zu übertreffende Zeichnung der Afrikaner, die außer Dauer-Gesang und -Tanz, entweder sehr greifbare Anzüglichkeiten oder unfassbare Inkompetenz an den Tag legen dürfen, ist mit der Genre-affinen ,Über‘-Zeichnung der Komödie nicht mehr zu rechtfertigen. […] Jims Predigt von den ,inneren Werten‘, nachdem Lauren seiner ältesten Tochter die ,endlich fällige‘ Schönheitskur verpasst hat, damit diese ihren Schwarm für sich gewinnen kann, wirkt hingegen nur vorgeschützt, wenn sich Lauren bei Jen beklagt, dass sie doch knappere Kleider und höhere Schuhe hätte tragen sollen, um ihren Ehemann zu halten – und dieses Prinzip nicht nur auf Jims Tochter überträgt, sondern auch auf sich selbst, um sich den nächsten Mann, nämlich Jim, zu angeln.“

Kathrin Häger – Lexikon des internationalen Films[3]

„Wie in seinen anderen Filmen auch, hält sich Sandler nicht mit Grautönen oder Feinheiten auf. […] Darum gibt’s in ,Urlaubsreif‘ zwischen Romantik immer wieder auch kopulierende Nashörner, laute und sehr tief ausgeschnittene Blondinen, ,Cameltoes‘ und andere Schlüpfrigkeiten. […] Das ist alles kein ganz großes Kino, aber – im Vergleich zu anderen Sandler-Filmen erträglich (speziell im Vergleich mit seinen vorangegangenen Filmen wie Kindsköpfe 2 oder Jack und Jill).“

Mraius Zekri – Bayern 3[4]

„Im weiten Meer kindischer Peinlichkeiten und hölzerner Konstruktionen finden sich nur wenige kleine Wogen schlagfertiger Komik und warmherziger Gefühle.“

Anke Sterneborg – Süddeutsche Zeitung[5]

„Vollkommen überdreht, voller Klischees, und doch ist ,Urlaubsreif‘ voller normaler Menschen und echter Geschichten. […] Es gibt Szenen, die einem die Tränen in die Augen treiben, sowohl vor Lachen als auch vor Weinen, aber die Balance zwischen Komik und Problemgespräch wird wacker gehalten.“

Sabine Oelmann – n-tv[6]

„Nicht nur gelingt es Frank Coraci kaum, die Fäden des abstrusen Plots zusammenzuhalten, der völlig wirr zwischen romantischer Komödie, Beziehungsdrama, Coming of Age-Elementen, und dümmlichsten Slapstick-Einlagen hin und her-taumelt und bisweilen an die bizarren 70er-Jahre Komödien von Adriano Celentano erinnert. Nein, was darüber hinaus weitaus mehr schmerzt, ist ein pudelwohl daherstolzierendes konservatives Familien- und Männerbild, das durch verhaltene Ironie zwar dann und wann pflichtschuldigst abgewatscht, aber im Kern doch zelebriert wird, indem aus zwei desolaten Kleinfamilien – hokospokus – eine intakte Großfamilie generiert wird. […] Während man also verblüfft und fassungslos einem pseudofolkloristischen Feuerwerk zuschaut, das zudem von unvorstellbar ausgehöhlten ethnischen Stereotypen unterfüttert ist, entgleitet einem der Film auch längenmäßig immer wieder.“

Axel Timo Purr – artechock[7]

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Urlaubsreif. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2014 (PDF; Prüf­nummer: 144 943 K).
  2. Alterskennzeichnung für Urlaubsreif. Jugendmedien­kommission.
  3. Urlaubsreif. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 13. Juni 2021. (=Filmdienst, Ausgabe 11/2014)
  4. Seichte Unterhaltung: Urlaubsreif (Memento vom 1. Juni 2014 im Internet Archive) auf Bayern 3 vom 20. Mai 2014
  5. Urlaubsreif in Süddeutsche Zeitung vom 22. Mai 2014
  6. Anti-Barbie und Anti-Ken sind „Urlaubsreif“ auf n-tv vom 23. Mai 2014
  7. Urlaubsreif: Vor allem zu viel und zu wenig auf artechock vom 22. Mai 2014