Wälder bei Hugenpoet und Landsberg

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Wälder bei Hugenpoet und Landsberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Wälder bei Hugenpoet und Landsberg

Naturschutzgebiet Wälder bei Hugenpoet und Landsberg

Lage Ratingen, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 198,14
Kennung ME-049
WDPA-ID 344804
Natura-2000-ID DE4607301
FFH-Gebiet 199 km²
Geographische Lage 51° 21′ N, 6° 55′ OKoordinaten: 51° 21′ 21″ N, 6° 54′ 51″ O
Wälder bei Hugenpoet und Landsberg (Nordrhein-Westfalen)
Wälder bei Hugenpoet und Landsberg (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 51 m bis 128 m (ø 90 m)
Einrichtungsdatum 2005
Rahmenplan Landschaftsplan 2012
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann

Das Naturschutzgebiet Wälder bei Hugenpoet und Landsberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Ratingen im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen.

Das etwa 199 ha große Gebiet, das im Jahr 2005 unter der Schlüsselnummer ME-049 unter Naturschutz gestellt wurde, erstreckt sich nordöstlich der Kernstadt Ratingen und südwestlich des Essener Stadtteils Kettwig. Nordwestlich des Gebietes verläuft die A 52 und südwestlich die A 3. Nordöstlich erstreckt sich das etwa 25 ha große Naturschutzgebiet (NSG) Untere Kettwiger Ruhraue und fließt die Ruhr, südöstlich erstreckt sich das etwa 159 ha große NSG Vogelsangbachtal.[1][2]

Im Landschaftsplan des Kreises Mettmann wird das Gebiet wie folgt beschrieben:

„Das Naturschutzgebiet „Wälder bei Hugenpoet und Landsberg“ umfasst ein großes, zusammenhängendes Waldgebiet am Rande des Ballungsraumes mit großflächigen, gut ausgebildeten, naturnahen Hainsimsen-Buchenwäldern, kleinflächigen Eichen-Hainbuchenwäldern und geringen Anteilen an Erlen-Eschenwäldern als wertvollen Lebensraum für Höhlenbrüter und Amphibien. Daneben kommen auch Nadelholzparzellen und Flächen mit Roteiche, Bergahorn und Robinie vor. Das quellenreiche Gebiet zeichnet sich durch hohe Reliefenergie aus und wird von zahlreichen kleinen, tief eingeschnittenen Siepen durchzogen.[3]

Tier- und Pflanzenarten

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Im NSG sind folgende nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) besonders zu schützenden Lebensräume vertreten:

  • Hainsimsen-Buchenwald (9110)
  • Stieleichen-Hainbuchenwald (9160)
  • Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder vertreten.

An selten und gefährdeten Tierarten sind im Gebiet heimisch: Abendsegler, Rauhautfledermaus (beide Anhang 4 der FFH-Richtlinie), Waldschnepfe (Brutverdacht, Vorwarnliste), Raubwürger (vom Aussterben bedroht, Durchzug), Kleinspecht (Brutverdacht), Grünspecht (Nahrungsgast), Waldlaubsänger (Brutvogel, Vorwarnliste), Ringelnatter (stark gefährdet), Zweigestreifte Quelljungfer.

Bei den im NSG vorkommenden Pflanzenarten sind hervorzuheben: Torfmoos (Sphagnum auriculatum), Riesen-Schachtelhalm, Gewöhnlicher Buchenfarn, Sumpf-Veilchen, sowie aus der Vorwarnliste die Hain-Segge (Carex otrubae), Besenheide, Sumpf-Dotterblume und Sumpf-Pippau. Lokal bedeutsam sind die Vorkommen von: Misteln, Rauhaariger Kälberkropf, Bleiche Segge, Wald-Schachtelhalm und Bergfarn.[3]

Schutzziel sind „Erhalt, Optimierung und Entwicklung eines großen, zusammenhängenden Waldgebietes am Rande des Ballungsraumes durch naturnahe Waldbewirtschaftung“ und der „Umbau der Nadelforste in bodenständigen Laubwald“.[4]

Commons: Wälder bei Hugenpoet und Landsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karte NSG Wälder bei Hugenpoet und Landsberg auf openstreetmap.org
  2. Wälder bei Hugenpoet und Landsberg in der World Database on Protected Areas (englisch)
  3. a b Landschaftsplan Kreis Mettmann (2012) B 2.2-17 NSG Wälder bei Hugenpoet und Landsberg,S. 208-214
  4. Naturschutzgebiet „Wälder bei Hugenpoet und Landsberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen