Wilhelm Maurer (Richter)
Wilhelm Ludwig Ferdinand Maurer (* 14. September 1798 in Pirmasens; † 14. Juli 1876 in Darmstadt) war ein deutscher Gutsbesitzer und Abgeordneter der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Maurer war der Sohn des Kirchenschaffnereiverwalters und Amtsschaffners Johann Ludwig Maurer (1741–1803) und dessen Ehefrau Katharina Sophie Friederike, geborene Lange (1756–1841). Maurer, evangelisch, heiratete am 15. November 1824 in Darmstadt Marie Wilhelmine geborene Siebert.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maurer studierte Rechtswissenschaften, wurde Regierungssekretariatsakzessist der Regierung des Großherzogtums Hessen in Darmstadt und dort 1822 Regierungssekretär. Von 1825 bis 1832 war er Landrat des Landratsbezirks Heppenheim und von 1832 bis 1848 Kreisrat des Kreises Offenbach. 1848 wurde er Ministerialrat im Ministerium des Inneren. 1849 wurde er zum Landtagskommissar für den 12. Landtag[1], 1850 für den 13. Landtag[2] und 1851 für den 14. Landtag ernannt.[3]
Ab 1853 war er Direktor des Administrativ-Justiz und Lehnhofes (Verwaltungsgericht). 1875 bis 1876 war er Präsident des Verwaltungsgerichtshofs Darmstadt.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1849 bis 1850 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 5/Heppenheim gewählt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen Bd. 48, 7. Elwert, Marburg 1996. ISBN 3-7708-1071-6
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd. 29. Hessische Historische Kommission Darmstadt, Darmstadt 2008. ISBN 978-3-88443-052-1
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen = Darmstädter Archivschriften 5. Historischer Verein für Hessen, Darmstadt 1980. ISBN 3-922316-14-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Wilhelm Maurer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maurer, Wilhelm Ludwig Ferdinand. Hessische Biografie. (Stand: 4. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ernennungen in Beziehung auf den Landtag vom 8. Dezember 1849. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 73 vom 29. Dezember 1849, S. 592.
- ↑ Ernennungen in Beziehung auf den Landtag vom 10. Oktober 1850. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 42 vom 6. September 1850, S. 334.
- ↑ Ernennungen in Beziehung auf den außerordentlichen Landtag. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 2 vom 13. Januar 1851, S. 5f.
Personendaten | |
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NAME | Maurer, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Maurer, Wilhelm Ludwig Ferdinand (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gutsbesitzer und Politiker und Abgeordneter |
GEBURTSDATUM | 14. September 1798 |
GEBURTSORT | Pirmasens |
STERBEDATUM | 14. Juli 1876 |
STERBEORT | Darmstadt |