"Brautglocken sind der Freundschaft Sterbeglocken." - Paul Heyse, Ludwig der Baier I, 3 / Ludwig. In: Gesammelte Werke, Zehnter Band, Dramen II., Verlag von Wilhelm Hertz, Berlin 1873, S. 124, Internet Archive
"Die Hochzeit währte acht Tage lang, und die Hunde saßen mit bei Tische und machten große Augen." - Hans Christian Andersen, Das Feuerzeug
"Einen anständigen Menschen befällt der Schüttelfrost schon vor der Hochzeit." - Iwan Sergejewitsch Turgenew, Wo allzu fein gesponnen wird, da reißt es eben
"Frühe Hochzeiten, lange Liebe." - Novalis, Heinrich von Ofterdingen
"Nach längerer Gewöhnung an die Ehe werden eines Tages die Frauen wieder Mädchen - nur dass sie nicht mehr auf eine Hochzeit warten." - Moritz Heimann, Prosaische Schriften, Bd. 3
"Romane schließen damit, dass Held und Heldin heiraten. Damit müsste man anfangen, aufhören aber damit, dass sie sich wieder trennen, das heißt befreien. Denn das Leben von Menschen so beschreiben, dass man mit der Schilderung der Hochzeit abbricht, ist nicht anders, als beschriebe man die Reise eines Mannes und bräche den Bericht an der Stelle ab, wo er Räubern in die Hände fällt." - Leo Tolstoi, Tagebücher (1894)
"Sie trägt ihre verwelkten Falten zum Hochzeitslager und lernt als Jungvermählte, heiß zu werden in einem kalten Bett." - Prudentius, Gegen Symmachus 2,1084f.