"Das Problem [...] ist die öffentliche Wahrnehmung, was man als Grüne tun darf und was nicht. Ökobrot backen ist okay, in der Wirtschaft tätig zu sein nicht." - Andrea Fischer, über die Partei Bündnis 90/Die Grünen, Stern Nr. 27/2008 vom 26. Juni 2008, S. 134; gemeint ist auch Fischers Tätigkeit als Unternehmensberaterin
"Denn durch das Schaffen des Mannes kommt in der Regel Geld ins Haus, durch das Wirtschaften der Frau aber geht das meiste drauf." - Xenophon, Wirtschaftslehre, 3
"Der Zweck von Wirtschaft ist die Wohlfahrt des Menschen." - Gregor Gysi, Brand Eins, Heft 1, Januar/Februar 2005, S. 83
"Die besondere Dynamik des kapitalistischen Wirtschaftssystems besteht darin, dass Geld und Zins miteinander verbunden werden … Rein mathematisch reißt der Zins die Menschen auseinander: diejenigen, die an der Armut zugrunde gehen, und diejenigen, die an der Zahlungsnot des Kreditnehmers immer reicher werden." - Eugen Drewermann zitiert in: „Jesus von Nazareth - Befreiung zum Frieden“
"Die dauerhafte Wirtschaft muß ausschließlich auf die regelmäßige Benutzung der jährlichen Strahlungsenergie begründet werden." – Wilhelm Ostwald über den auf Kohle basierenden Anteil der Energiewirtschaft in: Wilhelm Ostwald: Energetische Grundlagen der Kulturwissenschaft, Verlag von Dr. Werner Klinkhardt, Leipzig 1909, Seite 44 Google Books-USA* sowie archive.org
"Die Finanzinnovationen des letzten Vierteljahrhunderts haben keinen sozialen und ökonomischen Gewinn gebracht - mit einer Ausnahme: dem Geldautomaten." - Paul Volcker, Times Online, 9. Dezember 2009, Übersetzung: Wolfgang Münchau: Was leisten Banken? Financial Times Deutschland, 6. Januar 2010.
"Die großen Revolutionen vollziehen sich mehr durch Prinzipien als durch Bajonette; zuerst in den sittlichen Werten, dann in den wirtschaftlichen." - Giuseppe Mazzini, Manifest des Jungen Italien
"Die Menschen dürfen nicht zum Spielball ökonomischer Interessen werden. Sie müssen auch an den erarbeiteten Werten beteiligt werden." - Kurt Beck, über sozialdemokratische Wirtschaftsideale, Stern Nr. 27/2007 vom 28. Juni 2007, S. 43
"Die privaten Mächte der Wirtschaft wollen freie Bahn für ihre Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu eines selbstgeschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei." - Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, Erste bis fünfzehnte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1922, S. 634, Internet Archive
"Die soziale Verantwortung der Wirtschaft ist es ihre Profite zu vergrößern." - Milton Friedman, The New York Times Magazine, September 13, 1970
"Die Wirtschaft hat nicht die Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen. Im Gegenteil. Die Aufgabe der Wirtschaft ist es, die Menschen von der Arbeit zu befreien." - Götz Werner, Interview in der Stuttgarter Zeitung vom 2. Juli 2005
"Eine Frau ist in der Wirtschaft wie der Zaun um einen Garten. Ist der Zaun tüchtig, so bleibt alles ordentlich; nichts Fremdes bricht herein. Nehmt den Zaun weg, und alles wird niedergetreten." - Sophie Mereau, Ein ländliches Gemälde
"Inflation: Diese moderne Wirtschaftskrankheit ist zugleich eine der schwersten, und sie ist doppelt gefährlich, weil sie erst in einem fortgeschrittenen Stadium allgemein erkannt zu werden pflegt." - Wilhelm Röpke, Die Lehre von der Wirtschaft, 4, 144
"Kunst braucht Freiheit. Sie muss risikobereit sein, sich dem Gefälligen verweigern. Sie muss sperrig sein können. Sie muss scheitern können. Nur auf dem Boden der Freiheit kann sie ihre Potentiale entfalten und diejenigen Wirkungen erzeugen, von denen auch die Wirtschaft profitiert." - Walther Zügel, Kulturkalender Baden-Württemberg, Ausgabe 32, 3/2007 Juli-September 2007, S. 15
"Nachdem die wirtschaftliche Globalisierung nicht aufhaltbar ist, muss ihr eine solche des Geistes und der Werte entgegengesetzt werden, die sie als permanenter Widerspruch – wie ein bohrender Stachel im Fleisch – begleitet und relativiert." - Volker Zotz, In dieser Formulierung auf S. 50 von "Konfuzius für den Westen. Neue Sehnsucht nach alten Werten." (1. Aufl. O.W. Barth Verlag, 2007 - ISBN 978-3-502-61164-6
"Trotz des heiligen Versprechens der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: »Nie wieder Krieg!«, entgegen all den Hoffnungen auf eine schöne Zukunft, muss ich sagen: wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute zu behaupten, dass es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen!" - Silvio Gesell, Offener Brief an die Berliner Zeitung am Mittag, 1918
"Unser Wirtschaftssystem ist ein Gebilde von höchster und subtilster Differenziertheit bei grundsätzlicher Anarchie." - Wilhelm Röpke, Die Lehre von der Wirtschaft, 1, 18
"Verschmilzt die Wirtschaft Europas zur Gemeinschaft, und das wird früher geschehen als wir denken, so verschmilzt auch die Politik." - Walther Rathenau, Gesammelte Schriften in fünf Bänden, Bd. l, Berlin 1918, S. 276-278
"Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten." - Kurt Tucholsky, "Kurzer Abriss der Nationalökonomie", in "Die Weltbühne", 15. September 1931, S. 393
"Wer heute noch in der WirtschaftInnovation und Wachstum verknüpft, wie aktuell geschieht, ist ein Selbstmord-Attentäter. Wir fragen zu oft, was neu, und zu wenig, was gut ist. - Ernst Peter Fischer: Die Nachtseite der Wissenschaft, Vorlesung aus der Reihe "uni-auditorium", Audio CD, Komplett Media, Juni 2007), ISBN 978-3831261949
"Wirtschaften ist nichts anderes als die fortgesetzte Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten und die Nationalökonomie im Grunde nichts anderes als die Lehre von den Alternativen." - Wilhelm Röpke, Die Lehre von der Wirtschaft, 1, 32